Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 608† St. Katharinen 1587

Beschreibung

Grabplatte des Friedrich Bode. Der Stein lag vor der Taufe im Kirchenschiff. In der Mitte der Platte war eine auf der Spitze stehende quadratische Messingtafel eingelassen, in deren Mitte ein Wappen. Die Inschrift A verlief in zwei Zeilen auf dem Rand der Platte um. Die Inschrift B unterhalb der Messingtafel auf dem Stein.1)

Inschriften nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    ANNO 1587 . DEN 12 SEPT/HEMBER IST DER ERBAR E/RNVESTE VND FVRNHEMER / FREDRICH BODEN THA=/EINMANN2) SELIG GE/STORVEN VND HIER / BEGRAVEN DER SEL/EN GODT GNEDIG SIJ

  2. B

    G . P .

Wappen:
Bode3)

Kommentar

Friedrich Bode ist seit 1555/56 als Mitglied der Braunschweiger Goldschmiedegilde nachzuweisen. In den Jahren 1569 bis 1587 amtierte er als Gildemeister der Goldschmiede. Verheiratet war er mit Margarethe von Damm.4) Welche Bedeutung die Initialen der Inschrift B haben, läßt sich nicht klären.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 136, Teil 1, p. 269.
  2. THAEINMANN = Mitglied des Kollegiums der Zehnmänner, denen die Finanzverwaltung der Stadt oblag.
  3. Wappen Bode (zwei aus dem Erdboden wachsende verkreuzte Blütenstengel). Nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 136, Teil 1, p. 269.
  4. Spieß, Goldschmiede, Gerber, Schuster, S. 16, u. Spies, Goldschmiede, Bd. 2, S. 49, Nr. 261.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 136, Teil 1, p. 65 u. p. 269 (Zeichnung).

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 608† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0060801.