Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 507† St. Ulrici-Brüdern 1565

Beschreibung

Epitaph des Heinrich von der Wense d. Ä. und des Heinrich von der Wense d. J. Das Ölgemälde hing auf der Südseite des Hohen Chores; zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es nicht mehr vorhanden.1) Es zeigte ein Kruzifix, darunter links die Figur eines Mannes mit einem Wappen, rechts einen Mann und eine Frau ebenfalls mit einem Wappen. Unter der Darstellung in zwei Spalten die Inschriften A und B.2)

Inschriften nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.

Schriftart(en): Fraktur.

  1. A

    Anno . MD .VIII . am dag Petri vincula3) / Ist de Erbar und Ernuest Hinrick vo(n) der / Wense de olde Hopman zu Gifhorn in Gott entsla/pen des sele Gott wolle gnedig sin amen

  2. B

    Ann(o) MDLXV . fridag nach allerheilige(n) ist der an=/der Novembris4) twisken sessen und sewe(n) slege Ist der / erbar un ernueste hinrick vo(n) der Wense der Jünger in Gott entslapen dem Gott gnedig sei amen

Wappen:
von der Wense5)Mandelsloh

Kommentar

Der Vogt zu Gifhorn Heinrich von der Wense war mit Anna von Mandelsloh verheiratet, auf die sich das zweite Wappen auf dem Epitaph bezieht. Das Ehepaar hatte zwei Söhne, von denen der 1565 verstorbene Heinrich Pfandinhaber des Amtes Moisburg war. Anna von Mandelsloh heiratete nach dem Tod ihres ersten Ehemannes Hilmer von Steinberg. Heinrich von der Wense d. J. verstarb offenbar unverheiratet.6)

Anmerkungen

  1. Angabe nach Schmidt in der Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 25.
  2. Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, ebd.
  3. 1. August.
  4. 2. November.
  5. Die Wappeninhalte sind in der Zeichnung der Sammlung Sack nicht wiedergegeben.
  6. Sta Braunschweig, H VIII A, Nr. 5245.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 25 u. p. 235 (Zeichnung).

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 507† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0050707.