Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 1033† St. Magni 1654
Beschreibung
Grabplatte des Hans Vius und der Sabina Pinder. Um die Platte, die im Mittelschiff der Kirche lag, verlief außen die Inschrift A, darunter in zweiter Zeile zur Mitte hin die Inschrift B, die später keine Ergänzung der zunächst ausgesparten Daten erfuhr.1)
Inschriften nach der Sammlung Sack.
- A
Anno 1654 den 14 Novembris ist der Edle Ehrenveste und Wolgeachte Herr Hans Vius Major in Gott sanft und selig verstorben seines alters 61 Jahr 7 Monath
- B
Anno 16〈 – – – 〉 ist die Edle Ehr und Tugendsame Sabina Pinderin Herrn Hans Vius s(elig) nachgelaßene Wittibe in Gott selig entschlafen ihres Alters 〈..〉 Jahr 〈 – – – 〉
Anmerkungen
- Angaben nach der Sammlung Sack, Nr. 137, p. 24. Es ist anzunehmen, daß in demselben Konvolut der Sammlung Sack auch eine Zeichnung der Grabplatte existierte, die sich auf den zum Zeitpunkt der Bearbeitung fehlenden Blättern 179–182 befand. Da im vorderen Teil der Inschriftensammlung von St. Magni nur die eigentlichen Grabschriften überliefert sind, ist es nicht auszuschließen, daß im Innenfeld der Platte noch ein Bibelzitat stand oder Wappen eingehauen waren. Auch über die Schriftart finden sich im vorderen Teil keine Angaben. Es ist aber anzunehmen, daß die Inschrift in Kapitalis ausgeführt war.
- Sta Braunschweig, B I 23, Bd. 17, fol. 321r–323r.
Nachweise
- Sammlung Sack, Nr. 137, p. 24.
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 1033† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0103301.
Kommentar
Dem Testament der Sabina Pinder zufolge hatte ihr verstorbener Ehemann Hans Vius als Major in Diensten der Stadt Braunschweig gestanden. Sabina Pinder verfaßte das Testament im Januar 1658. Der Magnikirche vermachte sie darin 200 Taler. Den Rest ihres Vermögens erhielt nach Abzug weiterer Legate ihr Beichtvater Franz Völckerling (vgl. Nr. 1145), der Pastor an St. Magni war.2)