Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 1010† St. Magni 1626, 1651

Beschreibung

Grabplatte des Henning Wiese und der Magdalena Heitkampf. Der Stein lag im Mittelschiff der Kirche. Die Inschrift A verlief um den Rand der Platte, im Innenfeld oben zwei Wappen, darunter die Inschriften B und C.1)

Inschriften nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    ANNO 1626 . DEN 19 . JULIJ IST DER EHREN/VESTER ERBAR UND WOLWEISER HERR BURGERMEISTER HENNINGUS / WIESE SELIG ENTSCHLAFEN SEINES ALTERS / 40 . JAHR GOTT GEBE IHM EINE FRÖLICHE AUFFERSTEHUNG

  2. B

    DER VI . PSALM V . 1/ ACH HERR STRAFF [ – – – / – – – / – – – ] ERSCHROCKEN 2)

  3. C

    ANNO 1651 . AM 15 . APRILIS IST / DIE VIEL EHR UND TUGENDREICHE / FRAUW MAGDALENA HEITH=/KAMPFS WEILAND HERRN / BURGEMEISTER HENNINGI / WIESEN SEHLIGER HINTERBLIE/BENE WITTWE ABENDS ZWISCHEN / 10 . UND 11 UHR IHRES ALTERS / IM 62 . JAHRE / GOTTSEELIG ENTSCHLAFFEN

Wappen:
Wiese3)Heitkampf4)

Kommentar

Es läßt sich nicht entscheiden, ob die Grabplatte nach dem Tod des Ehemanns oder der Ehefrau angefertigt wurde.

Henning Wiese amtierte in den Jahren 1615 bis 1625 als Bürgermeister der Altenwiek.5)

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 137, p. 171.
  2. Ps. 6,2f. In der Sammlung Sack, ebd., nur auszugsweise überliefert. Sinngemäß zu ergänzen zu: Ach, Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn, heile mich Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken.
  3. Wappen Wiese (quergeteilt, oben oberhalber Hirsch, unten zwei Balken). Wappenbeschreibungen nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, ebd.
  4. Wappen Heitkampf (Stern und Mond nebeneinander).
  5. Spieß, Ratsherren, S. 232.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 137, p. 33 (A, C) u. p. 171 (Zeichnung).

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 1010† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0101003.