Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 919† St. Andreas 1643

Beschreibung

Grabplatte des Anton Berger. Der Stein lag im Chor der Kirche. Die Inschrift A verlief um den Rand der Platte. Im Innenfeld oben ein Wappen, darunter die Inschriften B und C.1)

Inschriften nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    M(AGISTER) ANTHONIVS BERGER / STARB D(EN) 2 . JAN(VAR) 1643 ALS ER HIER VND ANDERSWO / DER KIRCHE CHRISTI / 31 JAHR GEDIENET SEINES ALTERS 56 . JAHR

  2. B

    PSALM . 84 . V . 7 . 8 . / DIE LEHRER WERDEN / MIT VIEL SEEGEN GE/SCHMVCKET , SIE ERHAL/TEN EINEN SIEG NACH / DEN ANDERN DAS / MAN SEHEN MVS , DAS DER / RECHTE GOTT SEY / ZV ZION 2)

  3. C

    CHRISTVS IST MEIN / LEBEN STERBEN / IST MEIN GEWIEN 3)

Wappen:
Berger4)

Kommentar

Der aus Torgau stammende Anton Berger immatrikulierte sich im August 1608 an der Universität Wittenberg.5) Dort erwarb er im Jahr 1612 den Magistertitel und wurde im selben Jahr zum Pastor ordiniert. Im Jahr 1614 heiratete er Anna Richter. Von Wittenberg wurde Berger im Jahr 1626 nach Braunschweig an die Andreaskirche berufen. Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau im Jahr 1638 heiratete Berger 1640 Dorothea Westermann.6) Vgl. a. Nr. 847.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 128, p. 179.
  2. Ps. 84,78.
  3. Phl. 1,21.
  4. Wappen Berger (Mann mit Hammer? in der Rechten). Nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 128, p. 179.
  5. Matrikel Wittenberg, N. R. Bd. 1, S. 74, Z. 339.
  6. Rehtmeyer, Kirchen-Historie, Teil 4, S. 445–447.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 128, p. 179 (Zeichnung).

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 919† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0091905.