Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 915† St. Michaelis 1642
Beschreibung
Abendmahlskanne. Über den Verbleib der silbernen Kanne, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch im Kirchenbesitz befand, ist nichts bekannt. Die Kanne trug die Wappen des Stifterehepaars und gravierte Blütenranken. Außerdem stand an nicht näher bezeichneter Stelle die Inschrift A sowie das Braunschweiger Beschauzeichen und eine Marke mit den Initialen des Goldschmieds (B).1)
Inschrift A nach der Sammlung Sack, B nach Meier/Scherer.
- A
D(octor) Iohannes Camman Syndicus Dorothea vom Sode 1642
- B
CF
Anmerkungen
- Angaben nach Meier/Scherer, Goldschmiedewerke, S. 6, Nr. 27.
- Spies, Goldschmiede, Bd. 3, Nr. 436,2, S. 98.
Nachweise
- Sammlung Sack, Nr. 140, p. 30 (A).
- Meier/Scherer, Goldschmiedewerke, S. 6, Nr. 27 (B).
- Meier/Steinacker, Kunstdenkmäler, S. 36 (B).
- Schrader, Michaeliskirche, Sp. 62 (A).
- Schröder/Aßmann, Stadt Braunschweig,2. Abt., S. 184 (A).
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 915† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0091502.
Kommentar
Die Initialen der Inschrift B stehen nach Spies für den Braunschweiger Goldschmied Cord Frobose, der 1602 als Lehrjunge und 1613/14 als Goldschmied nachweisbar ist.2) Es ist jedoch nicht sicher, ob Frobose im Jahr 1642 noch in Braunschweig als Goldschmied tätig war. Zu Johann Kammann und Dorothea von Sode vgl. deren Grabplatte Nr. 968.