Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 803† St. Ulrici-Brüdern 1626
Beschreibung
Epitaph des Martin Probst. Der hochrechteckige, mit einem Aufsatz bekrönte Stein befand sich im südlichen Flügel des Kreuzgangs. Die Inschrift A verlief um den Rand. Im Innenfeld oben die Inschrift B, in der Mitte ein Medaillon mit einem Wappen darin. Um das Medaillon verlief die Inschrift C. Unten im Innenfeld die Inschrift D. Ein weiteres Wappen befand sich im Aufsatz des Epitaphs.1)
Inschriften nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
ANNO 1626 . AM 16 . JULIJ STARB / MARTINUS PROBST HERRN M(AGISTER) CHRISTIAN PROBST / WEILAND PRIORN UND PAST(OR) DES / CLOST(ERS) RIDDAGSHU(SEN) JÜNGSTER SOHN SEINES ALTERS 23 JAHR
- B
1 . JOH . 1 . DAS BLUT JESU / CHRISTI DES SOHNES / GOTTES MACHT UNS / REIN VON ALLEN SÜNDEN 2)
- C
PSALM 51 . MISERERE MEI SECUNDUM MISERICORDIAM TUAM 3)
- D
PSALM 23 . OB ICH SCHON / IM FINSTERN WANDLE / FÜRCHT ICH DOCH KEIN / UNGLÜCK DENN DU HERR / BIST BEIJ MIR 4)
Übersetzung:
Erbarme dich meiner gemäß deiner Barmherzigkeit. (C)
Probst5) | Ludewigs6) |
Anmerkungen
- Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 225.
- 1. Jh. 1,7.
- Ps. (H) 50,3. Die Angabe in der Inschrift folgt der Zählung der Lutherbibel.
- Ps. 23,4.
- Wappen Probst (oben Flügel, unten bezungter Löwenkopf). Wappenbeschreibungen nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 225.
- Wappen Ludewigs (rechts ein Stern, links eine Geweihstange). Die Mutter des Verstorbenen war Anna Ludewigs, Tochter des Ratskämmerers Johannes Ludewigs aus Gandersheim. Vgl. Beck in der Sammlung Sack, ebd.
Nachweise
- Sammlung Sack, Nr. 133, Teil 1, p. 91 (A), p. 223 (A auszugsweise) u. p. 225 (Zeichnung).
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 803† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0080303.