Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 569† St. Martini 1579

Beschreibung

Epitaph des Joachim Hausmann. Das mehrteilige Epitaph hing an einem Pfeiler im Westen des Kirchenschiffs und wurde wahrscheinlich bei einer Renovierung der Kirche im 19. Jahrhundert entfernt. Im Mittelteil befand sich eine Kreuzigungsdarstellung, darüber eine Darstellung der Auferstehung. Unter dem Mittelteil auf einer Leiste die Inschrift A. In einem Feld darunter links die knienden Figuren des Verstorbenen und seiner Ehefrau; in der Mitte zwischen ihnen die Inschrift B. Den unteren Abschluß des Epitaphs bildete eine Kartusche mit der Inschrift C.1)

Inschriften nach der Sammlung Sack.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    ATTRITUS EST PROPTER SCELERA NOSTRA ES LIII 2)

  2. B

    DIE ANGST MEINES / HERZENS IST GROS / FVHREa) MICH AVS MEI/NEN NÖTEN PS 25 , 17 3)

  3. C

    ANNO 1579 . DEN 25 OCTOBRIS IST / HIER ZU BRAUNSCHWIGK IN GOTT SEHLICH / ENTSCHLAFEN DER ERBARER UND WOL/WEISER HERR JOACHIM HAUSMAN KEMMERER / DER NEUEN STAD SALTZWEDEL DEN / GODT GNEDICH UND EINE FRÖ/LICHE AUFFERSTEHUNG VER/LEIHE

Übersetzung:

Er ist um unserer Missetaten willen verwundet worden. (A)

Textkritischer Apparat

  1. V mit ü-Punkten.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 138, Bd. 1, Teil 1 (o. P.).
  2. Is. 53,5.
  3. Ps. 25,17.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 138, Bd. 1, Teil 1 (o. P., Zeichnung); Bd. 3, p. 79f.
  2. Schmidt, Martinskirche, S. 93.

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 569† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0056907.