Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)

Nr. 511† St. Jakob 1567

Beschreibung

Epitaph des Otto von Germessen. Das hölzerne Epitaph war schon im 19. Jahrhundert nicht mehr vorhanden. Es handelte sich um eine hochrechteckige Holztafel mit einem Gemälde darauf, das im Hintergrund die Auferweckung des Jünglings zu Nain darstellte, darin ein Schriftband mit der Inschrift A. Im Vordergrund der Verstorbene kniend mit einem Wappen und einer Schrifttafel mit der Inschrift B. Im unteren Teil des Epitaphs die Inschrift C.1)

Inschriften nach der Zeichnung in der Sammlung Sack.

Schriftart(en): Fraktur.

  1. A

    Luce am 8 . 2)

  2. B

    Ich weiß daß / mein Erlöser / lebt und mei/ne Augen wer/den ihn schauen / und kein Fremder /Hiob . 19 . 3)

  3. C

    Anno Do(mi)nj 1567 am Tage Viti war der 15 tagk Junij den Abend zwischen sieben und achten Jst der / Ernueste vnd Erbar Otto von Germessen Diderichs ziliger Sohn ijn Christo entslaffen dem der liebe Gott / Ein frölige Aufferstehung verlien wolle Amen

Wappen:
Germessen4)

Kommentar

Die Darstellung der Erweckung des Jünglings zu Nain auf dem Epitaph läßt den Schluß zu, daß Otto von Germessen im jugendlichen Alter verstarb.

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 134, p. 57.
  2. Irrtümlich für Lk. 7,11–17, die Erweckung des Jünglings zu Nain.
  3. Hi. 19,25 u. 27.
  4. Wappen Germessen (schräge Reihe von fünf Rauten). Nach der Zeichnung in der Sammlung Sack, Nr. 134, p. 57.

Nachweise

  1. Sammlung Sack, Nr. 134, p. 56 (C) u. p. 57 (Zeichnung).
  2. Beck, Auffschriften, Sp. 1282 (C).
  3. Oeynhausen, Grabinschriften, fol. 59r (C auszugsweise).
  4. Schmidt, Martinskirche, S. 244.

Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 511† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0051106.