Inschriftenkatalog: Stadt Braunschweig von 1529 bis 1671
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 56: Stadt Braunschweig II (2001)
Nr. 457† Schützenstraße 2 1. H. 16. Jh.?
Beschreibung
Gemälde der Auferstehung Christi. Das Haus Schützenstr. 21) wurde zusammen mit den Nebengebäuden im Jahr 1879 abgebrochen. In einem Seitengebäude auf dem Hof fand man während des Abbruchs bei der Entfernung eines hölzernen Verschlages dahinter angebrachte Wandmalereien in einer Nische, die vermutlich als Hauskapelle gedient hatte. Das in einem Oval ausgeführte Gemälde zeigte den auferstandenen Christus über dem offenen Grab. Die Inschrift A befand sich dem Gewölbe folgend oben über dem Gemälde, die Inschrift B unterhalb der Darstellung.2)
Inschriften nach einer kolorierten Zeichnung im Städtischen Museum, Topographische Sammlung.
Schriftart(en): Fraktur.
- A
Jck bin die vpperstandinge und dat leuent · Wol an mick / gelouet de wert leuen Ob ehr gelich storue / und wol dar leuet und gelouet an mick / De wert numnermehr Sterven Joh u : XI 3)
- B
Dies itz dat klene kindelin dat schal / stedeß in unserm hartenn sin dat is / von sue(n)den also klar . dat schencke ick iw Ihm seligen nien ihar .
Anmerkungen
- Nro. 195.
- Beschreibung nach dem Zeitungsartikel, der den Fund anzeigte. In: Braunschweigische Anzeigen Nr. 152 vom 2. Juli 1879.
- Jh. 11,25f.
- Wie Anm. 2.
Nachweise
- Kolorierte Zeichnung, Städtisches Museum, Topographische Sammlung.
- Braunschweigische Anzeigen Nr. 152 vom 2. Juli 1879.
Zitierhinweis:
DI 56, Stadt Braunschweig II, Nr. 457† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di056g009k0045706.
Kommentar
Dem Artikel in den Braunschweigischen Anzeigen, der die Auffindung des Wandgemäldes behandelt, ist zu entnehmen, daß das betreffende Hintergebäude aufgrund seiner Bauformen auf den Beginn des 16. Jahrhunderts datiert werden konnte.4) Dies kann jedoch nur den Terminus post quem für die Ausführung der Wandmalereien darstellen.