Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)

Nr. 296 Braunschweigisches Landesmuseum E. 15. Jh.?

Beschreibung

Dachpfanne, gefunden beim Abbruch des Paulinerklosters 1904. Die dreizeilige Inschrift ist längsseits in den nach rechts überfassenden Krempziegel geritzt und mitgebrannt worden.

Maße: H.: 29 cm; Br.: 27,8 cm; Bu.: 2,0–2,4 cm.

Schriftart(en): Kursive.

  1. o marya dv byst / van edd(el)em stamme1) dv / byst gheboren

Kommentar

Da der Bau der Paulinerkirche und der Klostergebäude erst nach 1500 zum Abschluß kam, kann die Inschrift etwa auf das Ende des 15. Jahrhunderts datiert werden.

Anmerkungen

  1. Zur Umschreibung der Herkunft Marias aus eddelem stamme vgl. Anselm Salzer, Die Sinnbilder und Beiworte Mariens in der deutschen Literatur und lateinischen Hymnenpoesie des Mittelalters, Linz 1893, S. 66.

Nachweise

  1. Abb. und Lit.: Rudolf Fricke, Schiefer- und Ziegeldächer auf Bürgerhäusern im mittelalterlichen Braunschweig, in: Braunschweigische Heimat 54, 1968, S. 6–10, hier S. 8; ders., 1975, S. 120 und Taf. 26c.

Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 296 (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0029600.