Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)

Nr. 272† Bremen, Kunstsammlung Roselius 15. Jh.

Beschreibung

Reliquienkreuz; Silber. Auf das in vier Dreipaßenden mit den gravierten Evangelistensymbolen verlaufende hohle Silberkreuz in Baumstammform war ein vergoldeter Kruzifixus aufgelötet. Über dem Haupt des Gekreuzigten der Titulus auf geschwungenem Schriftband. Die Reliquien befanden sich hinter der kreuzförmig verschlossenen Öffnung auf der Rückseite1). Das Kreuz war oben durch eine Öse an einer silbernen, in einem Kristallknauf endenden Kette befestigt. Herstellung des Reliquienkreuzes wahrscheinlich in Niedersachsen. 1945 zerstört. Das Reliquienkreuz wurde 1931 aus dem zum Verkauf stehenden Welfenschatz von Ludwig Roselius, Bremen, erworben.

Inschrift nach Falke/Schmidt/Swarzenski.

Maße: H.: 8,3 cm; Br.: 6,6 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. i(esus) n(azarenus) r(ex) i(udaeorum)2)

Anmerkungen

  1. Neumann, S. 120, nennt mehrere Reliquienpäckchen.
  2. Io. 19,19.

Nachweise

  1. Abb.: Falke/Schmidt/Swarzenski, Taf. 101.
  2. Lit.: Neumann, Nr. 10; Falke/Schmidt/Swarzenski, S. 89, 202; de Winter, S. 174.

Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 272† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0027201.