Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)
Nr. 257† St. Katharinen (1493)
Beschreibung
Grabstein mit darauf befestigtem Wappenschild aus Messing. Er stand im 18. Jahrhundert im nördlichen Seitenschiff der Kirche (etwa in einer Linie mit dem Hochaltar). Der Messingschild war zu dieser Zeit bereits entfernt, die zwischen zwei Linien auf dem Rand verlaufende Umschrift nur noch im unteren Drittel des Steines lesbar.
Inschrift nach Beck.
[..................................] / · drov(en) auch · in diss(er) u(n)sr [.....] / unde · lith · hir · begraven · god · ver[......] · / im · eine · fr[......................]a)
Schwalenberg (drei im Dreiecke angeordnete Kreise). |
Textkritischer Apparat
- Zugrunde liegt die übliche Fürbitte: ‚Gott verleihe ihm eine fröhliche Auferstehung‘.
Nachweise
- Abb.: Beck, H III 1, 15, S. 294; Sack, H V, 136, o. S.
- Lit.: Schultz, 1963, S. 87f.
Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 257† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0025704.
Kommentar
Der Grabstein war nach der Überlieferung für den braunschweigischen Feldhauptmann Otto Schwalenberg gesetzt worden, der bei der Schlacht von Bleckenstedt am 13. Februar 1493 von einer Kugel getroffen worden war (vgl. seinen Totenschild in derselben Kirche, Nr. 256).