Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)

Nr. 221† St. Michaelis 1484

Beschreibung

Epitaph des Pfarrers Heinrich Gotschalk. Nach Sack war sein Standort „hoher Chor zwischen kleinem und hohem Altar“. Die Inschrift befand sich nach links umlaufend auf drei Seiten des äußeren Randes, sie begann unten rechts und endete auf dem oberen Rand. Das Epitaph wurde 1598 für die Todesdaten und den Grabspruch des Pfarrers Johann Gude d. J. wiederverwendet. Diese jüngeren Inschriften waren auf dem inneren Rand nach rechts umlaufend und auf dem unteren Teil des Mittelfeldes daruntergesetzt. Im oberen Teil des Mittelfeldes ein Wappen.

Inschrift nach Slg. Sack.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. anno d(omi)ni m cccc lxxxiiii · xviii / iuly obiit d(omi)n(u)s hinricus gotschalk pleban(us) hui(us) ecclesie / c(uius) a(n)i(m)a req(ui)escat in pace ·

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1484 am 18. Juli starb Herr Heinrich Gotschalk, Pleban dieser Kirche, dessen Seele in Frieden ruhe.

Wappen:
Gude (?).

Kommentar

Heinrich Gottschalk ist schon 1442 als Pfarrer von St. Michaelis nachgewiesen1).

Anmerkungen

  1. Dürre, S. 499.

Nachweise

  1. Sack, H V, 140, S. 16, 49; Rehtmeyer, Kirchen-Historie 3, S. 237.

Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 221† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0022104.