Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)
Nr. 377† Auguststraße (ass. 2571) 1521
Beschreibung
Hausinschriften. Der zweigeschossige, über sechs Fach gehende Bau trug auf der Schwelle des zweiten Geschosses auf den über Kerbknaggen liegenden sieben Balkenköpfen die Jahreszahl A, dazwischen einen mehrfach gestuften, aber unverzierten Treppenfries. Auf der Schwelle des ersten Geschosses, ebenfalls zwischen den Treppen auf sieben Balkenköpfe verteilt, die Inschrift B, auf dem letzten Balkenkopf rechts die Figur eines Stellmachers bei der Arbeit an einem Rad1). Das Haus wurde 1944 zerstört.
Inschriften nach Mack.
Schriftart(en): Majuskel (A), gotische Minuskel (B).
- A
A(NN)Oa) DOMINI M D XXI
- B
Och we kans ramen2)
Textkritischer Apparat
- O hochgestellt.
Anmerkungen
- Eine ähnliche Figur am Haus Auguststraße 8; Fricke, 1975, Taf. 94.
- ramen: ‚treffen‘ im Sinne von ‚etwas erreichen‘. Zur Deutung dieses Spruches vgl. Einleitung, Kapitel 4.1.1 Hausinschriften, Spruchinschriften.
Nachweise
- Abb.: Fricke, 1971, S. 45.
- Lit.: Mack, 1952, S. 216; Sack, H V, 90, S. 35; BLZ 31. 8. 1927; Edel, S. 15; Fricke, 1975, Abb. 145, 150.
Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 377† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0037701.