Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)
Nr. 301 St. Michaelis um 1500
Beschreibung
Kelch; Silber, vergoldet. Auf dem getreppten, mit Spiralband umzogenen Sechspaßfuß ist vorne ein Kruzifixus aufgelötet; darüber ist als Schriftband der Titulus (A) graviert. In den anderen fünf Pässen sind Füße und Hände Christi mit den Wundmalen und ein von der Lanze durchbohrtes Herz in Medaillons zwischen Rankenwerk dargestellt. Der hochangesetzte Nodus ist mit sechs vierblättrigen Blumen verziert. Die schlichte Kuppa liegt fast zur Hälfte in einem mit plastischem Rankenwerk in zwei Reihen verzierten Korb. Die Stifterinschrift (B) befindet sich unter dem Fuß.
Maße: H.: 21 cm; Dm.: 12 cm; Bu.: 0,3 cm (A), 0,5–0,8 cm (B).
Schriftart(en): Kapitalis (A); gotische Minuskel mit Versalien (B).
- A
I(ESUS) N(AZARENUS) R(EX) I(UDAEORUM)1)
- B
Hynryck Büssappel sander syn broder
Anmerkungen
- Io. 19,19.
- Boldt, S. 259.
Nachweise
- Abb.: Dorn, Abb. 222.
- Lit.: Sack, H V, 140, S. 30; Meier/Scherer, Nr. 26; Meier/Steinacker, 1926, S. 36; Schrader, S. 61.
Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 301 (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0030107.
Kommentar
Sander Buschappel war 1492–1528 Provisor der Michaeliskirche2).