Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)

Nr. 287† St. Martini 15. Jh.?

Beschreibung

Skulptur des hl. Paulus; Sandstein. In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren noch Spuren von Bemalung und Vergoldung sichtbar. Die Statue stand damals in der Annenkapelle neben dem Priechenaufgang. Der Heilige hielt in der rechten Hand ein aufgeschlagenes Buch, auf dessen Seiten sich untereinander dreimal dieselbe Inschrift befanden, in der Linken ein Schwert.

Inschrift nach Schmidt.

Schriftart(en): Gotische Minuskel (?).

  1. Ihesus · (Christus)a) · p(ate)r · s(piritus) ·

Übersetzung:

Jesus Christus, Vater, (Hl.) Geist.

Kommentar

Das dritte Wort ist nicht zweifelsfrei aufzulösen. Die Abkürzung pr mit zwei darübergesetzten Kürzungsstrichen spricht gegen eine Deutung als Christusmonogramm. Schmidt hielt die Statue für älter als die um 1438 geschaffenen Figuren der Annenkapelle. Die Inschrift, möglicherweise in gotischer Minuskel, könnte auf den Anfang des 15. Jahrhunderts weisen.

Textkritischer Apparat

  1. x.

Nachweise

  1. Schmidt, 1846, S. 44; Sack, H V, 6, S. 311; Schröder/Assmann 2, S. 153.

Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 287† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0028702.