Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)
Nr. 275 Göteborg, Röhsska Konstslöjdmuseet 15. Jh.
Beschreibung
Ciborienförmiges Reliquiar; Kupfer, vergoldet. Aus dem runden Fuß erhebt sich auf sechseckigem Schaft mit rundem gerillten Nodus eine gebauchte Kuppa mit gewölbtem Deckel, der über einer von einer Zackenplatte durchbrochenen Kugel ein Kruzifix mit Titulus trägt. Zwei Scharniere mit lilienförmigen Klammern halten Kuppa und Deckel zusammen. Das Reliquiar wurde 1930 aus dem zum Verkauf stehenden Welfenschatz von einem schwedischen Kunstsammler erworben und dem Museum geschenkt.
Inschrift nach Falke/Schmidt/Swarzenski.
Maße: H.: 36,5 cm1).
Schriftart(en): Kapitalis.
I(ESUS) N(AZARENUS) R(EX) I(UDAEORUM)2)
Anmerkungen
- Die Buchstabenhöhe konnte nicht gemessen werden.
- Io. 19,19.
- Neumann, S. 306.
- Vgl. auch Falke/Schmidt/Swarzenski, S. 209.
Nachweise
- Abb.: Falke/Schmidt/Swarzenski, Taf. 104.
- Lit.: de Winter, S. 174; wie Anm. 3, 4.
Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 275 (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0027502.
Kommentar
Im Innern befanden sich zwei Reliquienbeutelchen, dabei einer mit Pergamentzettel und Aufschrift: S(an)c(t)i Alexandri3). Im Inventar von 1482 sind das Reliquiar und die Reliquien nicht enthalten4).