Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)

Nr. 182† Fallersleber Straße 8 (ass. 1619) 1471/1523

Beschreibung

Hausinschriften. Das Eckhaus, das 1523 durch Meine III. von Peine aus einem Fachwerkbau zu einem Steinhaus umgebaut wurde, schloß zur Wilhelmstraße hin die Giebelfront der älteren Kemenate mit ein. An ihr befand sich an dem oberen Aufsatz des Treppengiebels eine runde, mit einem Diagonalkreuz vergitterte Utlucht, um die das ältere Baudatum A im Quadrat angeordnet war. Ein darübergesetztes R stammte von der Renovierung des Hauses 1858/59. Auch die Zahlen sind erneuert worden, gingen aber auf die originale Schreibung zurück. Auf der Frontseite des Hauses zur Fallersleber Straße erinnerte ein in den Rundbogen des Hauptportals eingesetzter Wappenstein mit dem Datum B an die Errichtung des Hauses. Das Anwesen, zu dem an die Kemenate anschließend und im Hof noch mehrere Gebäude gehörten, war insgesamt von 1424–1597 im Besitz der Familie von Peine1). Das Haus wurde 1944 zerstört.

Inschriften nach Slg. Sack (A), Meier/Kämpe (B).

  1. A

    1471

  2. B

    1523

Wappen:
Peine.

Anmerkungen

  1. Meier/Kämpe, 1903, S. 18, erläutern auch Wappen und Besitzverhältnisse nach 1597.

Nachweise

  1. Abb.: Städtisches Museum Braunschweig, Fallersleber Straße, 11, 28; Fricke, 1975, Taf. 29a–c und S. 48-64, Abb. 59–64.
  2. Lit.: Sack, H V, 90, S. 24; ders., 1861, S. 8; Steinacker, 1892, S. 67; Meier/Kämpe, 1903, S. 18; Kämpe, Wappenbuch I, S. 175; Heinrich Mack, Das Bierbaumsche Haus, Braunschweig 1928, S. 18, 38; Fricke, 1975, S. 57, 153f.

Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 182† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0018202.