Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)
Nr. 165 Dom St. Blasii 1496
Beschreibung
Bauinschrift. Über der in das nördliche Seitenschiff führenden Pforte, an der Außenfront der Nordwestseite, ist eine Jahreszahl über dem mittleren Wimperg in den Stein gehauen: arabische Zahlen, darunter ein Wappen.
1469
Quirre (quadriert, im ersten und vierten Feld grüner Blätterkranz mit fünf roten fünfblättrigen Blüten, im zweiten und dritten Feld nach links gewandter Adler)1). |
Anmerkungen
- Kämpe, Wappenbuch II, S. 162.
- Döll, S. 309.
Nachweise
- Abb.: Dorn, Abb. 4.
- Lit.: Schiller, 1852, S. 19; Dürre, S. 678; Meier/Kämpe, 1914, S. 124; Meier/Steinacker, 1926, S. 10; Dorn, S. 216.
Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 165 (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0016501.
Kommentar
Das Wappen weist auf den Braunschweiger Kanoniker Ludolf Quirre, seit 1422 an St. Blasii, 1453–1463 Dompropst zu Halberstadt2). Deshalb erscheint in seinem Wappen der Adler der Diözese Halberstadt. Ludolf Quirre war durch Stiftungen an der Erneuerung und Erweiterung des nördlichen Seitenschiffes beteiligt. Datum und Wappen sind sechs Jahre nach seinem Tode bei Vollendung des Umbaus angebracht worden.