Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)

Nr. 123 St. Magni 1447

Beschreibung

Bauinschrift. Am südlichen Chorstrebepfeiler in etwa 3,5 m Höhe in einen eingebauten Quader gehauen, dessen geringe Breite die vier kurzen Zeilen bedingt. Hinter dem letzten Wort ein in ein schrägrechts geneigtes Wappen eingeschnittenes Steinmetzzeichen.

Maße: Bu.: ca. 7 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

  1. Anno · d(omi)ni · M cccc / xlvii · to · paschen · / wart · dusse · kor · / be·tenget1) ·

Kommentar

Der seit 1252 aufgenommene Neubau der Magnikirche kam 1447 mit dem Baubeginn an der hochgotischen 5/8-Chorapsis in das abschließende Stadium. Das Datum 1475, das neben dem Treppenaufgang zur Empore über der Sakristei eingehauen war (Nr. 196), bezeichnete möglicherweise den Abschluß der Arbeiten an der Chorerweiterung. Eine Inschrift gleichen Wortlauts aus dem Jahr 1473 befindet sich an der Lambertikirche in Hildesheim.

Anmerkungen

  1. ‚begonnen‘.

Nachweise

  1. Schiller, 1852, S. 109; Sack, H V, 137, S. 108, 148; Meier/Steinacker, 1926, S. 32; Brutzer, S. 25f.; Mack, 1952, S. 206; Dorn, S. 228.

Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 123 (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0012303.