Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)
Nr. 61† St. Magni 1396
Beschreibung
Grabstein des Priesters Otto von Bodendieke. Er befand sich im 19. Jahrhundert an der südlichen Außenwand der Kirche, vor der mittleren Kirchentür. Im hochrechteckigen Mittelfeld stand der Priester in geistlicher Kleidung mit Kelch und Hostie. Die Inschrift, umlaufend auf dem von zwei Linien begrenzten Rand, begann mit einem Kreuz in der linken oberen Ecke.
Inschrift nach Zeichnung der Slg. Sack.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.
+ Anno · d(omi)ni · M · / C·C·C · nonagesimo · sexto · sequen(ti) · die · gregory · / obyt · honorabilis · domin(us) / Otto de bodendike · rector · hui(us) ecclesie · R(equiescat) · i(n) · pace ·
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1396, am Tag nach dem Gregoriustag (13. 3.), starb der ehrwürdige Herr Otto von Bodendieke, Rektor dieser Kirche. Er ruhe in Frieden.
Anmerkungen
- Döll, S. 88, 306.
Nachweise
- Sack, H V, 137, S. 50; ders., Bruchstücke zur Geschichte der St. Magnikirche in Braunschweig, in: Braunschweigisches Magazin 57, 1844, S. 89–93, 97–101, 105–110, hier S. 105.
Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 61† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0006108.
Kommentar
Otto von Bodendieke war seit 1361 Kanoniker an St. Blasii. 1391 ist er als perner (Pfarrer) to sunte Magnisse genannt1).