Inschriftenkatalog: Stadt Bonn
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 50: Bonn (2000)
Nr. 350 Lengsdorf, St. Petri-Ketten 1677
Beschreibung
Grabkreuz für Matthias Herchenbusch. 1983 nach Härtung des Steines vor der Südseite des Chores, zuvor an der Mauer des Kirchengeländes zur Uhlgasse hin aufgestellt.1) Trachyt mit großen Sanidin-Einsprenglingen, am unteren Ende abgebrochen. Volutenkreuz mit geraden Armenden und leicht konischem Schaft.
Maße: H. 55, B. 35,5, Bu. 3,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
A(NN)O 16/77a) STARb) / DEN · 1/6c) MARTII · ISTd) / MATHEIS · PETER / [H]ERCHENBVS/CH · SO/HN VO/N DVD/ESTOR/F2) · D(ER) · S(EELE) · / [G(OTT) G(NADE)]e)
Textkritischer Apparat
- 1627 Müller-Hengstenberg; Bonner Rundschau. Vom unteren Ende der Schräghaste der ersten 7 verläuft ein Sanidin-Ausbruch nach rechts, der mit einem Balken verwechselt werden und zur Lesung einer 2, also 1627, führen kann.
- Sic!
- 5 Müller-Hengstenberg, Bonner Rundschau.
- Wohl irrtümlich eingefügt.
- Erkennbar ist der jeweils obere Teil zweier nach rechts offener Bögen. Vermutlich handelt es sich beide Male um ein G und ist zu G(OTT) G(NADE) aufzulösen.
Anmerkungen
- Müller-Hengstenberg, S. 42.
- D.h. Duisdorf.
- Berzheim, Lengsdorfer Familienbuch, S. 90, Nr. 540.
- Ebd.
Nachweise
- Müller-Hengstenberg, Grabkreuze, S. 44, Nr. 20.
- Bonner Rundschau vom 23.8.1986.
Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 350 (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0035008.
Kommentar
Die Worttrennung erfolgt durch Dreispitze. Ein namentlich nicht genannter Sohn des Peter Herchenbusch und seiner Frau Katharina Klitz, bei dem es sich um den verstorbenen Matthias handeln dürfte, ist 1664 bezeugt.3) Das Paar hatte zudem eine 1663 geborene Tochter. 1676 wird bereits die Witwe des Peter Herchenbusch erwähnt, der demnach beim Tode seines Sohnes bereits verstorben war.4)