Inschriftenkatalog: Stadt Bonn
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 50: Bonn (2000)
Nr. 300 Rüngsdorf, alter Kirchhof 1668
Beschreibung
Grabkreuz für Hilger Falckenstein mit Grabschrift und Initialen des Verstorbenen. Zwischen 1978 und 1985 restauriert.1) Latit oder Andesit.2) Volutenkreuz mit geraden Armenden, erhabener, gestufter Randleiste und verbreitertem Fuß. Am Kopfende halbkreisförmige Ausbuchtung mit kleinem Sattel. Unter der Inschrift A Hausmarke (Anhang Nr. 21) zwischen Initialen B. Am Fuß Totenschädelrelief mit gekreuzten Knochen.
Maße: H. 99, B. 45,5, Bu. 3,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
ANNO / 1668 / DEN 2 / IVNY STARB HIL/GER FALCKEN·/STEIN · G(OTT) · G(NADE) · D(ER) · S(EELE) ·
- B
H(ILGER) // F(ALCKENSTEIN)
Anmerkungen
- GodHbll. 24, 1986, S. 167.
- Zur Materialbestimmung siehe die Einleitung, S. XXVf.
- Wiedemann, S. 452.
Nachweise
- Zuppke, Grabsteine, S. 140.
Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 300 (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k0030008.
Kommentar
Die Worttrennung erfolgt durch Dreispitze. Hilger Falckenstein wird mit Frau, Knecht und Magd in der Liste der Godesberger Einwohner von 1649 aufgeführt.3) Er dürfte ein Verwandter (der Vater?) des H. Falckenstein sein, der 1684 als einer der Stifter des Wegekreuzes an der Rolandstraße in Rüngsdorf belegt ist (vgl. Nr. 390).