Inschriftenkatalog: Stadt Bonn

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 50: Bonn (2000)

Nr. 40a Rhein. Landesmuseum 14. Jh.

Beschreibung

Fragment aus unbekanntem Zusammenhang (ohne Inv.-Nr.).1) 1947 bei Grabungen in der südlichen Chorkapelle des Münsters gefunden. Trachyt, an allen vier Seiten abgebrochen bzw. abgehauen, Oberfläche beschädigt. Der 12,5 cm dicke Block weist an der Rückseite keine Bearbeitungsspuren auf. Inschrift unterhalb einer eingehauenen Linie.

Maße: H. 16,5, B. 25, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.

AWK NRW, Arbeitsstelle Inschriften [1/1]

  1. [- - -] NIM [- - -]

Kommentar

Die breiten Buchstaben tragen Schaft- und Bogenverstärkungen. Der Bogen des runden N ist bis unter die Grundlinie gezogen und verjüngt sich zum Ende hin. Der Schaft des I verdickt sich zu den Enden hin und geht in weit ausgezogene Sporen über. Die Bogenenden des symmetrischen unzialen M weisen nach innen. Eine engere Eingrenzung auf den Beginn des 14. Jh., die wegen der breiten Proportionen der Schrift bedenkenswert ist, kann angesichts des fehlenden Vergleichsmaterials für Bonn nicht mit hinreichender Sicherheit erfolgen.

Eine Deutung der Buchstaben ist nicht möglich, zumal die Fundsituation keine entsprechenden Hinweise liefert. Ein Zusammenhang mit dem Fragment Nr. 40 ist zwar nicht auszuschließen, jedoch weder nachweisbar noch mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen.

Anmerkungen

  1. Magazin, Kiste Nr. 229.

Zitierhinweis:
DI 50, Bonn, Nr. 40a (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di050d004k00040a4.