Inschriftenkatalog: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 78: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt (2009)
Nr. 321 Neuweier (Stadt Baden-Baden), Unteres Schloß 1562
Beschreibung
Ziehbrunnen. Im Innenhof nördlich des Treppenturms. Rötlicher Sandstein. Runder Brunnentrog, überdacht von einer ebenfalls runden Platte, die auf zwei Pfeilern ruht und in der Mitte eine eiserne Zugvorrichtung (erneuert) hält. Außen an der Südwestseite des Troges etwa auf halber Höhe die eingemeißelte Jahreszahl. Oberhalb davon ist ein großes Stück aus der Deckplatte ausgebrochen.
Maße: H. 201, Dm. 143, Zi. 8–9 cm.
1562a)
Textkritischer Apparat
- Zwischen der 5 und der 6 ein nahezu quadratisches, mit Holz verfülltes Dübelloch. Die 2 wird von einer liegenden spitzen 2 durchkreuzt.
Anmerkungen
- Zur Baugeschichte des Unteren Schlosses vgl. Daferner, Das untere Schloß Neuweier (1989) 286f.; Glaubitz, Das untere Schloß Neuweier 181f.
Nachweise
- RP Karlsruhe (Denkmalpflege) I/8, Fragebögen (1853), Antwortschreiben des Großherzoglichen Bezirksamts Bühl vom 6.11.1853 an den Großherzoglichen Konservator der Kunstdenkmale in Baden, die Erhaltung und Aufzeichnung vaterländischer Altertümer betr. (Verf. Betzinger), o. S.
- GLA Karlsruhe 346/Zug. 1919/14/15, Fragebögen (1853), Antwortschreiben des Pfarramts Neuweier an den Großherzoglichen Konservator der Kunstdenkmale in Baden, o. S.
- Reinfried, Das untere Schloß zu Neuweier 2.
- Daferner, Das untere Schloß Neuweier (1989) 235.
Zitierhinweis:
DI 78, Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt, Nr. 321 (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di078h017k0032106.
Kommentar
Das obere Schaftende der 1 ist keilförmig verbreitert, das untere hakenförmig nach links umgebogen. Die 5 besitzt keinen Schaft; ihr rechtes Balkenende nimmt ebenfalls keilförmig an Breite zu. Die 6 ist offen, die 2 spitz. Die letzte Ziffer wird von einer liegenden spitzen 2 überlagert, die vom Steinmetz offenbar irrtümlich zuerst eingemeißelt worden war.
Die Jahreszahl datiert lediglich die steinerne Brunnenfassung, während der Schacht zweifellos älter ist.1