Inschriftenkatalog: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 78: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt (2009)

Nr. 216† Ottersweier, kath. Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer Karlsruhe, Badisches Landesmuseum 1522, um 1522?, 1664?

Beschreibung

Zwei Wandmalereien. Ehemals in der kath. Pfarrkirche zu Ottersweier an den Seitenwänden des Langhauses, im Norden (I), im Süden (II).

I. Wandmalerei mit der Auferstehung Christi und einer (?) Stifterfigur. Im Jahre 1573 „an der Wand vor dem chor zur lincken seüten“1 und 1575 zusätzlich „bey Sanct Jacobs altar beim heiligen grab“2 lokalisiert. Später mit einer teilweise 3 cm dicken Kalkschicht überdeckt und erst im Winter 1905/06 vor dem Abriß des älteren Kirchengebäudes hinter der ehemaligen Kanzel zwischen dem ersten und zweiten Langhausfenster von Osten wieder freigelegt.3 In der Mitte die überlebensgroße Figur des auferstandenen Christus im Segensgestus, bekleidet mit einem roten Mantel.4 Da Kircher die Figur innerhalb eines architektonischen, von Voluten bekrönten Aufbaus beschreibt, ist mit nachträglichen Bildergänzungen zu rechnen. In Kopfhöhe zwei aufgemalte Schrifttafeln mit Bibelzitaten, links (A) und rechts (B). Links des Heilands eine sitzende oder kniende Gestalt mit einer Lanze (Grabeswächter?), rechts ein Engel und zwei weitere Figuren, die Sauer als Wächter, Kircher indessen als einen Mann und eine Frau interpretierte und mit einem Wappen in unmittelbarer Nähe in Beziehung setzte. In Anbetracht der 1573 gewählten Formulierung „stet (…) gemalt“1 wurde die Szene offenbar durch den Bildtitel (C) identifiziert. Im Wandbereich darunter eine viereckige, gotisch profilierte Sakramentsnische,5 neben der eine kniende Stifterfigur mit dem Gebet (D) abgebildet war.6 Über einem beigefügten Vollwappen, das angesichts der widersprüchlichen Überlieferung durchaus mit dem oben angegebenen Schild identisch sein könnte, der Name des Wappenführers und die Jahreszahl (E), unterbrochen durch die Helmzier.7

Im Januar 1906 von Philipp Kircher, dem Großherzoglichen Konservator der öffentlichen Baudenkmale, als nicht erhaltenswert beurteilt und im Zuge des Neubaus der Pfarrkirche 1906/09 dem Abriß preisgegeben.8

Inschriften (A, B) nach Sauer, Inschriften (C–E) nach PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs.

Schriftart(en): Humanistische Minuskel? (A, B).9

  1. A

    Et erat Jonas in ventre piscis tribus diebus et tribus noctibusa).10)

  2. B

    Et erit [– – –]b)11)

  3. C

    Resurectioc) dominid)

  4. D

    Domine miserere mei

  5. E

    Philipse) Von //f) Windeckg). /h) an(no) .i) 15 //f) 22 .

Übersetzung:

Und Jonas war für drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches. (A) – Und es wird (…). (B) – Die Auferstehung des Herrn. (C) – Herr, erbarme dich meiner. (D)

Wappen:
Windeck (?)12, Windeck13.

II. Wandzyklus zu den Zehn Geboten. Während der Renovierungsarbeiten im Jahre 1879 an der Südwand des Langhauses zu beiden Seiten des zweiten Fensters von Osten entdeckt.14 Zwischen 1879 und 1882 bis auf einen Bildabschnitt wieder mit Leimfarbe übertüncht.15 Erneut vor dem Abbruch des alten Kirchengebäudes im Winter 1905/06 freigelegt.16 Acht Bilder abgenommen und in die „Vereinigten Sammlungen der Altertums- und Völkerkunde“ nach Karlsruhe verbracht.17 Hier durch Kriegseinwirkung im September 1944 zerstört.18

Zehnteiliger Bildzyklus in zwei Reihen übereinander, der die Übertretung der Zehn Gebote in acht quadratischen und zwei oblongen Feldern szenisch darstellte (Beichtspiegel).19 Östlich der Fensteröffnung über einem Seiteneingang waren sechs, westlich davon über einem Beichtstuhl vier Szenen ausgeführt.20 Ursprünglich wurde der gesamte Zyklus durch rötliche Bänder untergliedert, auf denen die Gebotstexte über den jeweiligen Bildern aufgemalt waren. Davon ließ sich 1879 und 1905/06 nur noch der Text des zehnten Gebots über der neunten Szene in der unteren Reihe westlich des Fensters wahrnehmen (G).21 In der Darstellung darunter war eine junge Frau wiedergegeben, die auf einem Bett saß und auf ihrem Schoß liebkosend einen Mann umfing, während eine andere weibliche (?) Gestalt dies durch eine halb geöffnete Tür beobachtete.22 Fridegar Mone nahm um 1879 außerdem geringfügige Reste einer weiteren Inschrift (F) unter dem achten Feld wahr, das sich in der unteren Reihe östlich des Fensters befand.23 Von der dazugehörigen Bildszene, die sich einer eindeutigen inhaltlichen Zuordnung entzog, war 1905/06 nur noch eine Figur sichtbar, die mit zusammengelegten Händen auf einer Bank saß.24 Innerhalb des gesamten Wandzyklus bezeugen sowohl Rott als auch Sauer jüngere Übermalungen bzw. Auffrischungen.25

Inschrift (F) nach GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone, fol. 84v, Inschrift (G) nach Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907).

Schriftart(en): Gotische Minuskel? (F).26

  1. F

    Andr[. . .]s.k)27)

  2. G

    du solt [. . .]iman[. .]l) uipm) begeren.28)

Kommentar

Die mit Inschriften versehenen Wandmalereien in der Ottersweierer Pfarrkirche waren Teil einer großflächigen Innenraumausgestaltung, die auch den Chorturm umfaßte.29 Allerdings handelte es sich dabei um kein homogenes Werk, sondern um mehrere eigenständige Zyklen, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden, sich teilweise überdeckten, teilweise aber auch nebeneinander sichtbar waren. Von den nachweislich mit Inschriften versehenen Bilderfolgen war der Beichtspiegel30 (II) an der Südwand zweifellos der ältere. Wie bereits Reinfried und Rott herausstellten, dürfte er aufgrund der von ihnen bezeugten Schnabelschuhe um die Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein.31 Nach einer Stiftung Heinrich Furers hatte man zu dieser Zeit die alte Chorturmkirche mit einer neuen Kapelle zu Ehren des hl. Michael versehen, die 1453 geweiht wurde.32 Bevor der Bilderkatechismus später unter einer jüngeren Farbschicht verschwand, müssen zumindest zwei der Bilder aufgefrischt und im Stil der Frührenaissance überformt worden sein.25 Aus diesem Grund haben vermutlich Josef Sauer und Philipp Kircher den gesamten Zyklus mit dem Neubau der Kirche ab 1517 in Verbindung gebracht.33 Zu dieser Zeit wurde das Kirchenschiff unter Beibehaltung der Südwand nach Norden erweitert und erhielt einen neuen Chor.34 Wie aus Inschrift (E) hervorgeht, wurde die Auferstehungsszene an der neuen Nordwand des Langhauses auf Veranlassung Philipps von Windeck im Jahre 1522 ausgeführt. Der Stifter war ein Sohn Reinhards d. J. von Windeck und der Anna Bon von Wachenheim.35 Am 3. November 1522 wurde seine künftige Ehe mit Barbara Meyer, der Tochter des bischöflich straßburgischen Amtmannes zu Sasbach (Ortenaukreis), verabredet.36 Da Philipp in den späteren Urkunden nicht mehr erscheint und von ihm nur eine einzige Tochter bezeugt ist, dürfte er bald darauf verstorben sein.37

Vermutlich hat man 1522 auch die älteren Bildwerke der Kirche erneuert, da sie von den Bauarbeiten ganz sicher in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Es stellt sich die Frage, ob die bezeugten Inschriften (F) und (G) ein ursprünglicher Bestandteil des Bildprogramms waren oder damals erst hinzugesetzt wurden. Für letztere Variante spricht vor allem Mones Abzeichnung des Schriftfragments (F).38 Hier ist der A-Versal in einer charakteristischen, aus dem Minuskelbuchstaben abgeleiteten Form wiedergegeben, die im Bearbeitungsgebiet nicht vor dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts begegnet.39 Die daraus resultierende Zeitstellung um 1522 wäre mit der noch nicht eingetretenen Diphthongierung der Vokale in uip bzw. fruwe (G) durchaus vereinbar.40 Hingegen scheint der Datierungsvorschlag Hans Rotts (1552/53) gerade in dieser Beziehung etwas zu spät. Er wies die Auffrischung der Bilder hypothetisch dem Maler Nikolaus Kremer zu, der über dieser Arbeit 1553 verstorben sei und aus diesem Grund in Ottersweier begraben liege.41 Gleichwohl ist eine frühere Beauftragung Kremers, der ja 1521 die Straßburger Bürgerschaft erworben hatte, keineswegs auszuschließen.

Da Kircher den Auferstandenen (I) 1906 in einer von Voluten bekrönten architektonischen Rahmung beschreibt, die im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts noch undenkbar ist, scheint auch hier die ursprüngliche Bildkonzeption nachträglich ergänzt worden zu sein. Vermutlich geschah dies im Jahre 1664, als nach inschriftlichem Zeugnis ein anderer Abschnitt derselben Nordwand zwischen dem zweiten und dritten Fenster von Osten mit den Figuren der Heiligen Johannes und Jakobus versehen wurde.42 Möglicherweise sind damals auch erst die gemalten Schriftkartuschen mit den Bibelzitaten (A) und (B) entstanden, da auf sie weder 1573 noch 1575 verwiesen wird und die Verwendung der Humanistischen Minuskel („Antiqua“) im Bearbeitungsgebiet erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts einsetzt.43 Die Texte verdeutlichten die typologische Beziehung zwischen der Ausspeiung des alttestamentlichen Propheten Jonas und der neutestamentlichen Auferstehung des Erlösers.44 Im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen von 1723/24 verschwanden dann vermutlich sämtliche älteren Bildwerke unter Putz und Farbe.45

Textkritischer Apparat

  1. et tribus noctibus] noct[– – –] Kircher.
  2. Ergänze vermutlich nach der typologisch zuzuordnenden Bibelstelle (vgl. Anm. 11) zu: Et erit [Filius hominis in corde terrae tribus diebus et tribus noctibus.].
  3. So für Resurrectio.
  4. Aus donini emendiert.
  5. Philip FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch.
  6. Unterbrechung durch die Helmzier, vgl. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch.
  7. Windeckh FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch.
  8. Zeilenumbruch nach FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch.
  9. an(no) .] Fehlt in FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch.
  10. Andr[. . .]s.] Lesung unsicher. In der Abzeichnung scheint der Versal aus der Grundform des Minuskel-a abgeleitet worden zu sein. Der obere Abschnitt des unteren Bogens ist stark nach rechts durchgebogen und erreicht die Oberlinie der Zeile. Der Schaft gleicht einem f. Im Ms. folgt die Bemerkung „könnte Andreas S. gelesen werden“. 2fnd[. . .]nz und (Con)frid GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten), fol. 77r.
  11. [. . .]iman[. .]] Lies vermutlich: [n]iman[des] o. ä. sin fruwe GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten), fol. 86r; [Mone], Ein Beitrag; Reinfried; sin fraw GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten), fol. 86v; sin frow GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten), fol. 77v.
  12. nit GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten) fol. 77v, 86r–v; [Mone], Ein Beitrag; Reinfried.

Anmerkungen

  1. PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 10r.
  2. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 60r.
  3. Vgl. den Fundbericht in PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.; zur Lokalisierung siehe ebd. und Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 287.
  4. Beschreibung nach Fundbericht in PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.; Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 287.
  5. Nach der Freilegung von 1905/06 wird der Bereich um die Sakramentsnische lediglich von Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 287 beschrieben. Diese Ausführungen sind aber mit den Angaben in PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 10r bzw. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 60r vereinbar.
  6. Auf diese Inschrift wird nur in PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 10r; FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 60r verwiesen.
  7. Vgl. wie Anm. 6. Die Anordnung der Inschrift (E) um die Helmzier nach der Abb. in FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 60r.
  8. Zu Kirchers Urteil vgl. PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S. Zum Neubau der Kirche vgl. Coenen, Baukunst 155–159.
  9. Erschlossen aus Kirchers Schriftbezeichnung „Antiqua“, vgl. PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.
  10. Ion 2,1.
  11. Vermutlich Paraphrase nach Mt 12,40.
  12. In PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S. im Zusammenhang mit einem Mann und einer Frau neben der Christusfigur bezeugt. Da hier jedoch das andere Wappen (vgl. Anm. 13) nicht aufgeführt wird, könnten beide durchaus identisch sein.
  13. Nach tingierter Wappenskizze in FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 60r. Helmzier: Ein golden gekrönter Jungfrauenrumpf mit einem goldenen und einem silbernen Büffelhorn anstelle der Arme; auf dem blauen Kleid ein goldener Schrägbalken. Das Wappen wird ebenfalls bezeugt in PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 10r; GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, fol. 50r; Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 287.
  14. Vgl. Mone, Ein Beitrag (wie unten); Reinfried, Pfarrei Ottersweier 56.
  15. Vgl. Reinfried, Pfarrei Ottersweier 57f.; den technischen Befund siehe in PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.
  16. Vgl. Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 285.
  17. Vgl. Rott, Quellen u. Forschungen, T. 3, Bd. 3, 100.
  18. Vgl. Lechner (wie unten) 330; Knüttel (wie unten).
  19. Ausführliche Beschreibungen des Bildzyklus, die allerdings nicht immer übereinstimmen, siehe in Reinfried, Pfarrei Ottersweier 56f.; GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten) fol. 80v–86v; PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.; Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 284–286.
  20. Vgl. die Skizzen in GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten) fol. 81v; PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.
  21. Sauer bezog die Inschrift irrtümlich auf die darüber ausgeführte Szene (vgl. Sauer, Kirchliche Denkmalskunde 285), doch läßt sich das obere, vierte Bild, in dem ein Streit zwischen Vater und Sohn innerhalb der Familie dargestellt war (vgl. PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.), schlüssiger auf das vierte Gebot beziehen.
  22. Beschreibung nach Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 286 (hier auf das sechste Gebot bezogen); PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S. Mones etwas abweichende Beschreibung lautet: „In einem Zimmer steht eine Frau vor einem Bette, und ein junger Mann mit Wams und Hosen betastet sie. Die Thüre öffnet sich und der bärtige Ehemann schaut herein.“
  23. Vgl. GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten), fol. 77r, 84v.
  24. Vgl. PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.
  25. Vgl. Rott, Quellen u. Forschungen, T. 3, Bd. 3, 100; Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 286.
  26. Bestimmung der Schriftart nach Abzeichnung in GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten) 77r, 84v.
  27. Vermutlich der Schriftrest eines der zehn Gebote, vielleicht nach 2 Mo 20,17 bzw. 5 Mo 5,21: [Du solt kains] Andr[en] g[utt begeren], vgl. zu diesem Wortlaut die Beischrift zum neunten Gebot auf der Zehn-Gebote-Tafel von Lukas Cranach (1516) in Elfriede Starke, Lukas Cranach d. Ä. Die Zehn-Gebote-Tafel, Leipzig 1982, Taf. 12.
  28. 2 Mo 20,17 bzw. 5 Mo 5,21.
  29. Zu den älteren Wandmalereien im Chorturm (14. Jh.?) vgl. [Mone], Ein Beitrag (wie unten); Reinfried, Pfarrei Ottersweier 56; Harbrecht, Bauten 16.
  30. Allg. zur Ikonographie der Zehn Gebote vgl. Veronika Thum, Die Zehn Gebote für die ungelehrten Leut’. Der Dekalog in der Graphik des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Kunstwissenschaftliche Studien 136), München 2006, 39–154; LCI, Bd. 4, Sp. 564–569; Lechner (wie unten), passim; Johannes Geffcken, Der Bildercatechismus des funfzehnten Jahrhunderts und die catechetischen Hauptstücke in dieser Zeit bis auf Luther, Bd. 1: Die zehn Gebote, mit 12 Bildtafeln nach Cod. Heidelb. 438, Leipzig 1855, passim.
  31. Vgl. Reinfried, Pfarrei Ottersweier 57; Rott, Quellen u. Forschungen, T. 3, Bd. 3, 100; zur Datierung der Schnabelschuhe vgl. Bildwörterbuch 81.
  32. Vgl. Reinfried, Pfarrei Ottersweier 54, 83 Regest nr. 9.
  33. Vgl. PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.; Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 286.
  34. Vgl. zum Bau der Kirche von 1517 nr. 189; s. a. Coenen, Baukunst 155–159.
  35. Vgl. Gartner, Die Windecker, o. S. (hinterer Klappeinband).
  36. Vgl. Regesten von Windeck 182f. nr. 664.
  37. Vgl. Regesten von Windeck 183ff. nrr. 664ff.; s. a. Kat.-nr. 173; zur Tochter Margareta vgl. wie Anm. 35.
  38. Vgl. GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone (wie unten), fol. 77r, 84v.
  39. Vgl. Anm. k und siehe nrr. 194, 221; s. a. nrr. 292, 293, 296, 347.
  40. Vgl. als letzten inschriftlichen Beleg für die noch nicht vollzogene Diphthongierung im Bearbeitungsgebiet nr. 222; s. a. DI 41 (Göppingen) nr. 176 (din; A. 16. Jh.).
  41. Vgl. Rott, Quellen u. Forschungen, T. 3, Bd. 3, 100; siehe nr. 296.
  42. Vgl. PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S.; Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 287.
  43. Vgl. Einl. Kap. 5.6, XCIIf.
  44. Vgl. zur Typologie der Auferstehung Uwe Steffen, Das Mysterium von Tod und Auferstehung. Formen und Wandlungen des Jona-Motivs, Göttingen 1963, 145–147.
  45. Vgl. zu den Umbaumaßnahmen von 1723/24 Reinfried, Pfarrei Ottersweier 55.

Nachweise

  1. PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 10r (nur I/C–E).
  2. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 60r (nur I/D–E).
  3. GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, fol. 50r (nur I/D–E).
  4. Reinfried, Grablegen 257 (nur I/C–E nach Verzaichnüs).
  5. GLA Karlsruhe N Mone 111, Mone, Aufzeichnungen Büllot, fol. 77r (nur II/F; Abzeichnung), 77v (nur II/G), 84v (nur II/F; Abzeichnung), 86r (nur II/G), fol. 87av (nur I/D–E nach Reinfried, Grablegen).
  6. [Fridegar Mone], Ein Beitrag zur badischen Kunstgeschichte, in: Badischer Beobachter, Ausg. v. 17.8.1879 (nr. 187), o. S. (nur II/G).
  7. [Fridegar Mone], Badische Museographie. XIII., in: Badischer Beobachter, Ausg. v. 6.8.1882 (nr. 177), o. S. (II erw.).
  8. Reinfried, Pfarrei Ottersweier 56 (nur II/G).
  9. Reinfried, Inschriften 274 (nur I/D–E nach GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch).
  10. PfA Ottersweier B 81, Kircher, Wandmalereien, o. S. (nur I/A–B; II erw.).
  11. Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1907) 285 (nur II/G), 287 (nur I/A–B).
  12. Josef Sauer, Reformation und Kunst im Bereich des heutigen Baden, in: FDA 46 NF 19 (1919) 323–506, hier 431 (II erw.).
  13. Rott, Quellen u. Forschungen T. 3, Bd. 3, 100 (II erw.).
  14. Stadtgesch. Inst. Bühl o. Sig., Fauler, Repertorium, fol. 16r (nur I/D–E nach Verzaichnüs).
  15. Martin Lechner, Zur Ikonographie der zehn Gebote. Fresken in Nonnberg, in: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde 11 (1969) 313–339, hier 330f. nr. 8 (nur II/G nach Sauer, Kirchliche Denkmalskunde).
  16. Harbrecht, Bauten 16f. (II erw.).
  17. Karl Knüttel, 1200 Jahre Ottersweier, in: Heimatbuch Lkr. Rastatt 2 (1975) 39–50, hier 40 (II erw.).
  18. Regesten von Windeck 181 nr. 660 (nur I/D–E nach FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch).

Zitierhinweis:
DI 78, Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt, Nr. 216† (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di078h017k0021600.