Inschriftenkatalog: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 78: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt (2009)

Nr. 127 Baden-Baden-Lichtental, Kloster Lichtenthal, Klosterkirche / Fürstenkapelle 1496

Beschreibung

Altarretabel. Das ursprünglich zweiflügelige Retabel stand ehemals im Frauenchor der Klosterkirche. Um 1830 wurde es im Zuge der Wiederherstellung der markgräflich badischen Grablege unter der Leitung von Franz Josef Herr auseinandergenommen, um die Flügel als eigenständige Seitenaltäre in der Fürstenkapelle aufzustellen.1 Den auf dem Nonnenchor bis heute verbliebenen Schrein stattete man 1934 mit vier neuen Flügeln aus, von denen die äußeren als Standflügel unbeweglich waren.2 Auf diesen waren die Figuren des hl. Bernhard von Clairvaux, des sel. Bernhard von Baden, der hl. Humbelina und der hl. Aleidis abgebildet. Auf den Außenseiten der Schwenkflügel die Anbetung Christi durch die Hl. Drei Könige, auf den Innenseiten Mariae Lichtmeß und Mariae Krönung. Gleichzeitig wurde die Schreinrückwand mit einer modernen Darstellung Christi als König, umgeben von Zisterzienserinnen, übermalt und ein neues bewegliches Schiebedeckblatt3 für die Predella angefertigt. Dieses zeigt die Verkündigung an Maria, flankiert von der Klosterstifterin Irmengard von Baden und ihren zwei Söhnen auf der einen sowie drei Lichtenthaler Äbtissinnen auf der anderen Seite. Die Ausführung der neuen Bildnisse übernahmen der Maler C. F. W. Schleh und einige Lichtenthaler Nonnen. Diese Veränderungen am Altar sind später wieder rückgängig gemacht worden.4 Dabei beließ man lediglich das moderne Deckblatt an der Predella, brachte es jedoch an der Rückseite an. Lindenholz; die Inschriften in Öl, Tempera, Rötel bzw. in Kreidegrund gepreßt.

Der Schrein ist in drei vertikale Zonen gegliedert. Die mittlere der nach hinten polygonal geschlossenen und vorn mit Ast- und Maßwerk verblendeten Nischen wurde breiter und höher ausgeführt. Hier unter einem zusätzlichen Eselsrückenbogen die Figur der Muttergottes auf der Mondsichel mit dem Jesusknaben. Unter ihr auf der Rahmenleiste des Schreins die in Gold aufgemalte Jahreszahl (A). Im linken Gelaß die Figur der hl. Katharina, im rechten die der hl. Margareta. An der inneren Rückwand ihrer Nische wurde die trassierte Granatapfelverzierung für den Bereich der Figurenkontur nicht vollständig ausgeführt. Hier ist noch der mit horizontalen Linien versehene Untergrund sichtbar, auf dem die in Rötel aufgebrachte und auf dem Kopf stehende Nameninschrift (B) innerhalb der fünften Zeile von oben erscheint.

Auf der Schreinrückseite sind mehrere Szenen aus der Passion Christi in Tempera-Malerei nach der Entfernung der Übermalung von 1934 nur schlecht erhalten: Im Zentrum die Kreuzigungsgruppe mit Maria Magdalena, die kniend den unteren Kreuzstamm mit beiden Armen umfängt. Über dem Haupt Christi ein weißes, querrechteckiges Täfelchen mit dem schwarz aufgemalten Kreuztitulus (C). Auf den Rückseiten der Nebengelasse die mit ihren Attributen ausgestatteten Heiligen Paulus und Bartholomäus. Im unteren Bereich eine figurenreich gestaltete Kreuztragungsszene in kleinerem Maßstab, flankiert von den Darstellungen Christi am Ölberg und der Geißelung.

Die Innenseiten5 der seit 1830 als Seitenaltäre in der Fürstenkapelle fungierenden Flügel zeigen vor vergoldetem Hintergrund mit trassierten Granatapfelmotiven mehrere in Öl gemalte Heiligenfiguren in perspektivisch gestalteten Räumen. Auf der ursprünglich linken Tafel, die sich heute an der Ostwand des Langhauses südlich des Triumphbogens befindet, Anna Selbdritt, links die hl. Barbara und rechts die hl. Agnes. Sämtliche Figuren sind mit großen Nimben versehen, in welche die entsprechenden Nameninschriften (D, E, F, G) eingepreßt sind. Auf der ehemals rechten Tafel, die an der gleichen Wand nördlich des Chores aufgestellt wurde, ist in der Mitte die hl. Apollonia abgebildet, flankiert von der hl. Helena mit einem T-Kreuz, an dem ein weißes Schild mit dem schwarz aufgemalten Kreuztitulus (H) befestigt ist, und der hl. Kunigunde. Auch deren Häupter sind mit großen Nimben hinterlegt, in denen die entsprechenden Nameninschriften (I, J, K) erscheinen. Die Außenseite des rechten Flügels ist dem Leben der hl. Maria Magdalena gewidmet. Der untere Bereich wird von einem Rundbogen abgegrenzt; darin die Darstellung einer Stadt inmitten einer hügeligen Landschaft am Meer. In den sichtbaren Innenräumen der Gebäude mehrere Szenen aus der Heiligenlegende.6 Links im Vordergrund eine felsige Berglandschaft mit einer Höhle, vor der die Büßerin dem sich von rechts nähernden Priester ihren baldigen Tod verkündet. Im oberen Bildbereich vor vergoldetem Hintergrund die nur durch ihre langen Haare bedeckte Heilige, wie sie von sieben Engeln zum Himmel emporgetragen wird.7 In ihrem Nimbus die eingepreßte Nameninschrift (L). Auf der Außenseite des linken Flügels die hl. Ursula mit den 11000 Jungfrauen.8 Die Märtyrerinnen drängen sich gemeinsam mit einem Papst, einem Kardinal, einem Bischof und anderen Gefährten in ein Schiff, in das die Feinde gerade mordend eindringen. Im Zentrum steht vor einem übergroßen Mastbaum in kostbare Kleider gehüllt die hl. Ursula. Hinter ihrem Haupt ein goldener Nimbus mit der eingepreßten Nameninschrift (M). In ihrer Rechten ein Kruzifix mit dem Kreuztitulus (N); in ihrer Linken ein langes gewundenes Schriftband, das sich über den Köpfen der im Schiffsheck sitzenden Frauen entrollt. Darauf die in Schwarz auf weißem Grund wiedergegebene Inschrift (O). Auf der Spitze des hohen Masts ein weiteres Kruzifix mit dem schwarzen Kreuztitulus (P) auf weißem Schild. Das gesamte Bild wird von einem goldenen Bogen überfangen; in den Zwickeln zwei Engel. Auf den Innenseiten der kleineren, offenbar vertauschten Flügelaufsätze das Brustbild des segnenden Christus über der Taube des Hl. Geistes (heute links) und das Brustbild Gottvaters mit einer Krone (heute rechts). Die entsprechenden Außenseiten mit den Darstellungen eines Engelskonzerts bzw. von fünf schwebenden Engeln sind seit 1902 verschollen.9

Die Predella des Originalschreins ist an den Seiten mit tiefen Kehlungen versehen und ihre Vorderseite mit einem querrechteckigen Gitter aus geometrischem Maßwerk verblendet, das die im Inneren aufbewahrten Reliquien sichtbar lassen sollte. Das zusätzliche Deckblatt, das in einer Nut davorgeschoben werden konnte, hat man 1830 in zwei Hälften zerschnitten und für die Predellen der neuen Seitenaltäre in der Fürstenkapelle verwendet.1 Zusammengesetzt zeigen sie vor vergoldetem Hintergrund zwischen Sonne und Mond auf der linken Seite sechs männliche und auf der rechten Seite sechs weibliche Heiligenfiguren mit ihren entsprechenden Attributen. In den Nimben die eingepreßten Nameninschriften (Q–AB). Auf den am Schrein verbliebenen Flanken der Predellenvorderseite zwei Engel mit Rauchfässern. Der Mittelteil derzeit durch ein einfaches Brett verschlossen. Die Predellenrückseite zeigte ehemals die Halbfigur Christi als Schmerzensmann mit Rute und Geißel in einer gemalten Nische.10

Sämtliche Bestandteile des ehemaligen Altars wurden mehrfach renoviert und gesäubert.11 Im Zuge der Überarbeitung von 1902 entfernte man auch das ehemals auf der Tafel der hl. Maria Magdalena befindliche Monogramm HB 1496, da es sich aufgrund chemischer Analysen als willkürliche Zutat des Restaurators Joseph Völlinger erwiesen hatte.12

Maße: H. ca. 340, B. 350,13 Bu. 5 (B), ca. 2,8 (C), 2 (D–G, I–M, Q–AB), 4 (H), 0,2 (N, P), 1 (O), Zi. 3 cm (A).

Schriftart(en): Gotische Minuskel (B, C), Gotische Minuskel mit Versalien (O), Frühhumanistische Kapitalis (D–N, P–AB).

Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal, Baden-Baden [1/24]

  1. A

    1496

  2. B

    iost kern

  3. C

    inr[i]14)

  4. D

    SANCTA · BARBARA · VIRGO · ET · //a) MARTIR

  5. E

    SANCTA · MARIA · VIRGO

  6. F

    SANCTA · ANNA · MATER · MARIE · VIRG(IN)ISb)

  7. G

    SANCTA · AGNETA · VIRGO · ET · MARTIR

  8. H

    INRI14)

  9. I

    SANCTA · HELENA · IM//PERATRIXc) · VXOR ·d)

  10. J

    SANCTA · APLONIA · VIRGO · ET · MAR(TIR)e)

  11. K

    SANCTA · KVN//GOTc) · IMPERATRI(X)e)

  12. L

    SANCTA · MARIA · MAGDALENAf) ·d)

  13. M

    SANCTA · VRSOLA · VIRGOg)

  14. N

    INRI14)

  15. O

    Jn Cruce hac Chri//stih) pugnemus fortiter om(n)es: Nec nos Conturbe(n)t crudeli morte tÿra(n)ni: //i) Nam hoc triste //k) malum sequitur mox vita p(er)hemnis //i) 1496

  16. P

    INRI14)

  17. Q

    SANCTVS · IEORIVS · ·d)

  18. R

    SANCTVS · IOHANES · B//AP[T]Y(STA)l)

  19. S

    SANTVSm) //n) CRISTOFE(RVS)e)

  20. T

    SANCTVS · IOHANES

  21. U

    SANCTVS · STE//PFFAN(VS)o)

  22. V

    SANC//TVSp) · NICOLAV(S)e)

  23. W

    SANCTA · AGATHA · VIRGO

  24. X

    ·q) SANCTA · DOROTHEAf) · VIR(GO)r)

  25. Y

    SANCTA · CECILIA · VIRGO

  26. Z

    SANCTA · OTILIA · VIRGO ETs)

  27. AA

    SANCTA · ELIZABE//T · ET

  28. AB

    SANCTA · CRISTINA · VIRGO // ETs)

Übersetzung:

Heilige (…), Jungfrau und Märtyrerin. (D, G, J, Z, AB) – Heilige Jungfrau (…). (E, M, X, Y) – Heilige Anna, Mutter der Jungfrau Maria. (F) – Heilige Helena, kaiserliche Ehefrau. (I) – Heilige Kaiserin Kunigunde. (K) – In diesem Kreuz Christi wollen wir alle tapfer kämpfen: Und die Tyrannen sollen uns nicht durch den grausamen Tod verwirren, denn auf dieses traurige Übel folgt bald das ewige Leben. (O)

Versmaß: Drei Hexameter (O).

Kommentar

Die Signatur (B) ist als einzige Inschrift konturiert und in Andeutung als Bandminuskel wiedergegeben. In (O) ragen die Ober- und Unterlängen deutlich aus dem Mittelband hervor. Während die oberen Schaftenden von h, b und l sowie die unteren von p und q gegabelt bzw. gespalten sind, wurde der Schaft des t oben stets rechtsschräg geschnitten. Die Schäfte von h und l sind links in Höhe der Grenze zum Oberlängenbereich mit unscheinbaren Dornen ausgestattet. Am oberen Ende des g-Schafts setzt ein kurzer, nach rechts überstehender Zierbalken an, der untere g-Bogen ist im Unterlängenbereich gebrochen und mündet im letzten Abschnitt in eine nach oben gewölbte, lang ausgezogene Spitze. Am unteren Ende des h-Bogens entspringt eine dünne, unter die Grundlinie gezogene und eingerollte Zierlinie. Der Versal C ist bis auf eine obere Brechung bereits vollkommen ausgerundet, der Schaft des J geringfügig nach links durchgebogen und mit einer starken Schwellung versehen. Das N erscheint in der Grundform des Minuskelbuchstaben, wobei der obere umgebrochene Abschnitt des linken Schaftes als waagerechter Balken weit nach links verlängert, der Verbindungsbogen als Haarlinie ausgeführt und der rechte Schaft nach innen eingebogen ist.

Die trassierten Buchstaben der Heiligennimben weisen zwar allesamt die gleichen Zierformen auf, variieren aber in der Ausführung erheblich. Das A hat einen beiderseits überstehenden Deck- und einen stark verkürzten, nur am linken Schrägschaft anliegenden Mittelbalken, der überwiegend linksschräg gestellt ist. Das E ist epsilonförmig, das G eingerollt, das O spitzoval und das Z zweistöckig. Der Balken des H besitzt einen unten anliegenden Halbnodus, der in der Mitte eingeschnürte Schaft des I einen Nodus. Das N wurde retrograd wiedergegeben, wobei der Schrägschaft bedeutend schmaler ausgeführt ist. Der Bogen und die gewölbte Cauda des R treffen aufeinander, ohne den Schaft zu berühren. Die Bögen zeigen in der Regel deutliche Sporen, die freien Schaftenden von T und V keilförmige Verbreiterungen. Als Worttrenner dienen paragraphzeichenförmige Quadrangel auf halber Zeilenhöhe. Die gemalten Buchstaben in Kapitalis sind völlig unverziert. Die 1 besteht aus einem Schaft ohne Anstrich, die 4 ist schlingenförmig gestaltet, die 9 und 6 offen.

Über Herkunft und Stiftung des Altars liegen keinerlei gesicherte Informationen vor. Aufgrund der zweimal verzeichneten Jahreszahl 1496 (A, O) hat die mehrfach geäußerte Vermutung, es handele sich hierbei um eine Stiftung der im gleichen Jahr gestorbenen Äbtissin Margareta von Baden,15 einiges für sich, zumal auch das Figurenprogramm, zu dem die hl. Margareta zu Linken der Gottesmutter gehört, diese Hypothese zu stützen scheint. Das Schreingehäuse dürfte aufgrund der sichtbaren Signatur von einem Kistner namens Jost Kern angefertigt worden sein, offenbar einem Verwandten des Pforzheimer Bildschnitzers Johannes Kern, von dem das Chorgestühl aus der ehemaligen Stiftskirche zu Baden stammt.16 Die Malerei deutet indes auf einen Meister schwäbischer bzw. oberrheinischer Schule (sog. Lichtenthaler Meister).17 Während das Innere des Altaraufsatzes dem üblichen Gestaltungsschema spätmittelalterlicher Retabel folgt, sind die Außenflächen mit den Schilderungen zu den Martyrien der hl. Ursula und der hl. Maria Magdalena auffallend kleinteilig und detailliert ausgeführt.18 Daß das Kloster Lichtenthal der hl. Ursula eine besondere Verehrung entgegenbrachte, ist vor allem durch seine Mitgliedschaft in der Straßburger St.-Ursula-Bruderschaft und vielleicht auch durch ein silbernes Pacificale mit demselben Bildmotiv belegt.19 Die Darstellung des Ursula-Schiffes, das neben den Märtyrerinnen mit mehreren kirchlichen Würdenträgern besetzt ist, versinnbildlicht in einer umfassenderen Bedeutungsdimension das „Schiff der Kirche“ und die „geistliche Meerfahrt“ unter dem Schutz des Kreuzes.20 Insofern ist die längere Inschrift (O) als trostspendende Lebensdevise zu verstehen, die sich vor allem an die Nonnen des Klosters richtet. Während die linke Flügelaußenseite Zuversicht durch Standhaftigkeit im Glauben vermittelte, sollte die hl. Maria Magdalena auf der rechten Tafel offenbar vor dem Hintergrund der Klosterreform des 15. Jahrhunderts als Vorbild zur Bußfertigkeit dienen.21

Textkritischer Apparat

  1. Unterbrechung der Inschrift durch den hineinragenden Hutschleier.
  2. Von den beiden letzten Buchstaben nur das obere Drittel ausgeführt, der Rest scheinbar durch den Mantel verdeckt.
  3. Unterbrechung durch die Krone.
  4. Vegetabiles Blattornament.
  5. Ergänzte Buchstaben nicht ausgeführt, da scheinbar verdeckt.
  6. Das D ohne Schaft ausgeführt.
  7. Von den beiden letzten Buchstaben nur die obere Hälfte ausgeführt, der Rest scheinbar durch den Haarschmuck verdeckt.
  8. Die mittleren Buchstaben teilweise durch das emporgehaltene Kruzifix verdeckt.
  9. Wechsel auf die andere Seite des Schriftbandes.
  10. Textverlauf durch eine Schlaufe im Schriftband unterbrochen.
  11. Unterbrechung durch den Arm des Christusknaben. Kürzungszeichen fehlt.
  12. Sic! Die drei letzten Buchstaben durch den Ast des Christophorus scheinbar halb verdeckt.
  13. Unterbrechung durch Ast des Christophorus.
  14. Unterbrechung durch die Krümme des hl. Nikolaus. Ergänzte Buchstaben nicht ausgeführt, da scheinbar durch Nacken verdeckt.
  15. Unterbrechung durch Mitra.
  16. Vegetabiles Rankenornament als Zeilenfüller.
  17. Die ergänzten Buchstaben scheinbar durch die Haare verdeckt.
  18. Ergänze: MARTIR.

Anmerkungen

  1. Vgl. Krimm, Markgrafen 77. Zur Wiederherstellung der Lichtenthaler Fürstenkapelle um 1830 vgl. ders., Fürstenkapelle 147–158; Stober, Denkmalpflege 116–128.
  2. Vgl. auch zu den folgenden Angaben KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Baugeschichte Klosterkirche, fol. 27r; KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Inventar, Bd. 2: Choraltar, Frauenchor, Chorgestühl, Betstühle, fol. 22r.
  3. Vgl. KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Inventar, Bd. 2: Choraltar, Frauenchor, Chorgestühl, Betstühle, fol. 22r.
  4. In Kdm. Baden-Baden 451 noch im veränderten Zustand beschrieben.
  5. Zur Rekonstruktion des Retabels und zur Zuordnung der Flügel vgl. Zimmer (wie unten) 222f.
  6. Vgl. zur Legende und Ikonographie der hl. Maria Magdalena LCI, Bd. 7, Sp. 516–541.
  7. S. a. die ausführliche Beschreibung dieser Tafel in Die Altartafeln des Lichtenthaler Meisters (wie unten) 5–13.
  8. Vgl. zur Legende und Ikonographie der hl. Ursula LCI, Bd. 8, Sp. 521–527; Zehnder, Sankt Ursula 13–41, 118–200.
  9. Vgl. Kdm. Baden-Baden 458. Während der Jubiläumsausstellung in Baden-Baden 1902 abhanden gekommen, vgl. KA Lichtenthal o. Sig., Krupp (wie unten). Der Verlust erst 1915 entdeckt, vgl. KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Inventar (wie unten).
  10. Vgl. Kdm Baden-Baden 458.
  11. An Renovierungen sind nachweisbar: 1830 durch Joseph Völlinger, München, (vgl. Anm. 12); 1862 Farben aufgefrischt; 1893 Neufassung und -vergoldung durch Maler Schilling, Freiburg i. Br.; 1902; 1942 Figuren restauriert; 1968 Reinigung der Figuren durch Sr. Mafalda Bauer; 1994 Restaurierung durch Firma Koch und Frau Bunz. Vgl. dazu KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Inventar, Bd. 2 (wie unten) fol. 1r; KA Lichtenthal o. Sig., Krupp, Inventar, Bd.: Klosterkirche (wie unten) o. S.; Zimmer (wie unten) 221.
  12. Vgl. Burckhardt u. a. (wie unten) 478. Damals wurde außerdem die Signatur Joseph Völlingers mit der Jahreszahl 1830 entfernt, vgl. ebd. S. a. Ausstellung Baden-Baden (1902) 124.
  13. Maße bezogen auf den geschlossenen Schrein mitsamt der etwas breiteren Predella.
  14. Io 19,19.
  15. Vgl. Kdm. Baden-Baden 451; Schindele, Abtei Lichtenthal (1978) 409; Stange (wie unten). S. a. die Diskussion dieser Annahme in Krimm, Markgrafen 77f. Zu Margareta von Baden vgl. nr. 126.
  16. Vgl. zur Pforzheimer Familie Kern Pflüger, Geschichte 159, 164, 180, 365, 424, 432; zum Chorgestühl und zum Bildschnitzer Hans Kern vgl. nr. 170.
  17. Vgl. zur kunstgeschichtlichen Einordnung der Bildnisse die Lit. in Stange (wie unten); Kdm. Baden-Baden 451.
  18. Vgl. die detaillierte Beschreibung in Die Altartafeln des Lichtenthaler Meisters (wie unten) 3–21.
  19. Vgl. nr. 91. Zur Mitgliedschaft in der St.-Ursula-Bruderschaft vgl. SpMAORh, T. 1, 236 nr. 134, 390 nr. 228; 750 Jahre Lichtenthal 251 nr. 81; Bauer, Frauenkloster Lichtenthal 294 Anm. 1.
  20. Vgl. Zimmer (wie unten) 230. Zur Ikonographie des Schiffes als Schiff der Kirche vgl. LCI, Bd. 4, Sp. 61–67.
  21. Vgl. diese Interpretation in Zimmer (wie unten) 231f. In dem um 1460 von der Lichtenthaler Schreibmeisterin Regula angefertigten „Buch von den heiligen Mägden und Frauen“ wird die Legende um Maria Magdalena an erster Stelle wiedergegeben, vgl. ebd. Zur Umsetzung der Klosterreform vgl. Schindele, Abtei Lichtenthal (1984), 120–144.

Nachweise

  1. GLA Karlsruhe N Mone 109, Mone, Aufzeichnungen Oosthal, fol. 175r–176r.
  2. Gutgesell, Kloster Lichtenthal 47–50 (nur O).
  3. Bauer, Frauenkloster Lichtenthal 289–295 (nur O).
  4. RP Karlsruhe (Denkmalpflege), Photoarchiv, Neg.-nrr. 0927 (nur B), 4221 (nur N, O), 0507, 8931, 0385, 4223–4225 (L), 0508, 4221, 4222 (M–P), 0509/a, 08785, 08786 (Q–AB), 0511, 08782 (C), 0506, 08792, 0387 (H–K), 0505, 0386 (D–G).
  5. Ausstellung Baden-Baden (1902) 124–126 nrr. 2f. (O).
  6. Daniel Burckhardt u. a., Gemälde des XV. und XVI. Jahrhunderts im Kloster Lichtenthal, in: Repertorium für Kunstwissenschaft 25 (1902) 477–480, hier 478 (erw.).
  7. Deodata, Frauenkloster Lichtental 185–189 (nur O).
  8. Rott, Oberrheinische Meister 73 Anm. 4 (nur B).
  9. Sauer, Kunst 379 (nur A).
  10. Hans Curjel, Hans Baldung Grien, München 1923, 22, 148 (nur A).
  11. Siebert, Kloster Lichtental 299 (Abb. d. rekonstr. Altars).
  12. Kdm. Baden-Baden 452 (A, B), 454 (Abb. 355 zu B; D–G, I–M, O), 456 (Abb. 359 zu L), 457 (Abb. 360 zu M–P), 458 (Q–AB). –Bernhard von Baden 51 (nur A).
  13. Wolters/Bauer, Zisterzienserinnen-Abtei Lichtenthal 10 (nur A).
  14. KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Inventar, Bd. 2: Choraltar, Frauenchor, Chorgestühl, Betstühle, fol. 4r (Abb. zu B, C), fol. 11v (Abb. zu O); Bd. 3: Fürstenkapelle, fol. 60r–62r (Abb. zu D–AB); Bd. 7: Gemälde, fol. 10r (Abb. zu Q–AB), 14r (Abb. zu C).
  15. Stange, Tafelbilder, Bd. 2, 110 nr. 492 (nur A).
  16. Schindele, Abtei Lichtenthal (1978) 409 (nur A).
  17. Zehnder, Sankt Ursula, Taf. 1 (Abb. zu M–P).
  18. Petra Zimmer, Die Funktion und Ausstattung des Altares auf der Nonnenempore. Beispiele zum Bildgebrauch in Frauenklöstern aus dem 13. bis 16. Jahrhundert (Diss.), Köln 1991, 220 (A, B), 225 Anm. 494 (D–G, I–K), 226 (O).
  19. Mathias Köhler, Das Tiefenbronner Chorgestühl und sein Meister Hans Kern, in: Der Enzkreis. Jahrbuch 4 (1991/92) 56 (nur B).
  20. Cistercienserinnen-Abtei Lichtenthal 10 (nur A), 16f. (Abb. zu D–G, M–P).
  21. Zorn, Kloster Lichtenthal 61 (nur A).
  22. Krimm, Markgrafen 77f. (nur A, O; Abb. 6).
  23. KA Lichtenthal o. Sig., Krupp, Inventar, Bd.: Klosterkirche 3, Chor, Altar, Gestühl, o. S. (nur A, B; Abb.), Bd.: Fürstenkapelle 7, Alle drei Altäre, o. S. (Abb.).
  24. Die Altartafeln des Lichtenthaler Meisters in der Fürstenkapelle zu Lichtenthal, hg. v. d. Cistercienserinnen-Abtei Lichtenthal, Beuron 1998, 4 (Abb. zu L), 14 (Abb. zu M–P), 21 (Abb. zu M, O).
  25. SpMAORh, T. 1, 252 (Abb. d. rekonstr. Altars).
  26. Abtei Lichtenthal 12 (Abb. d. Schreins), 18 (Abb. d. Flügel).

Zitierhinweis:
DI 78, Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt, Nr. 127 (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di078h017k0012708.