Inschriftenkatalog: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 78: Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt (2009)
Nr. 101† Bühl-Kappelwindeck, kath. Pfarrkirche St. Maria 1477
Beschreibung
Grabplatte für Elisabeth von Windeck, geb. von Ratsamhausen. Im Jahre 1573 neben der Grabplatte für Peter von Windeck an „der mauren gegen dem kürchhoff“ bezeugt.1 Auf dem Grabmal ein Wappenschild und der Sterbevermerk mit Fürbitte.2 Verlustumstände unbekannt, vermutlich im Zuge des Kirchenneubaus von 1763/65 abgegangen.3
Inschrift nach PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs.
Anno d(omi)ni M. cccc. lxxvij. die Sixti obijt Elizabeth de Ratzenhausena) Vxor Reinhardi de Windeck requiescat in pace:
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1477 starb am Tag des Sixtus Elisabeth von Ratsamhausen, Ehefrau Reinhards von Windeck. Sie ruhe in Frieden.
Datum: 6. August 1477.
Ratsamhausen.4 |
Textkritischer Apparat
- Auch die Lesung Rotzenhausen möglich. Vetzenhausen Fauler.
Anmerkungen
- Vgl. PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 4r–v.
- Vgl. ebd. fol. 4v.
- Vgl. zum Neubau Brommer, Pfarrkirche 4, 6–8; s. a. Bloedt, Pfarrkirche 18–27.
- Nach Skizze in PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 4v: mit einem Balken überzogener bordierter Schild.
- Vgl. Gartner, Die Windecker, o. S. (hinterer Klappumschlag, Stammtafel Neu-Windeck). Zu den Freiherren von Ratsamhausen allg. vgl. Oberbad. Geschlechterbuch, Bd. 3, 348–359, zu Elisabeth bzw. Else von Ratsamhausen ebd. 349.
- Vgl. Regesten von Windeck 164f. nr. 611. Zur Biographie Reinhards d. Ä. von Windeck vgl. nr. 92, 190.
Nachweise
- PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 4v.
- Reinfried, Grablegen 254 (nach Verzaichnüs).
- Stadtgesch. Inst. Bühl o. Sig., Fauler, Repertorium, fol. 14r (nach Verzaichnüs).
- Regesten von Windeck 148 nr. 533 (nach Verzaichnüs).
Zitierhinweis:
DI 78, Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt, Nr. 101† (Ilas Bartusch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di078h017k0010104.
Kommentar
Elisabeth von Ratsamhausen war die zweite Ehefrau Reinhards d. Ä. von Windeck,5 der im Jahr seines Todes 1502 für sich und seine drei Gemahlinnen in der Pfarrkirche zu Kappelwindeck eine Jahrzeit einrichtete.6