Die Inschriften der Stadt Baden-Baden und des Landkreises Rastatt

Hinweis: Diese Einleitung enthält Abweichungen gegenüber der Druckfassung. Alle Von-Bis-Angaben bei Verweisen auf Katalognummern (z. B. Nr. 71–73) wurden aus Referenzierungsgründen zu kommaseparierten Listen aufgelöst.

3. Die nicht-originale Überlieferung der Inschriften

Vom ermittelten Gesamtbestand an Inschriften, der in 541 Katalogartikeln vorliegt, konnten nur etwa zwei Drittel der Texte (343) nach dem Original ediert werden, während das restliche Drittel (198) auf kopialer Überlieferung beruht. Wie überall ist jedoch davon auszugehen, daß der Verlust an undokumentierten Inschriften weit höher liegt. Die Bauernunruhen im 16. Jahrhundert, der Dreißigjährige Krieg und vor allem der Orléanssche Erbfolgekrieg haben die Zahl der ehemals vorhandenen Schriftdenkmäler ebenso dezimiert wie die oft radikalen Erneuerungsbestrebungen im 17. und 18. Jahrhundert. Daß immerhin ein reichliches Drittel des Gesamtbestandes zumindest abschriftlich bekannt ist, läßt sich zum großen Teil mit einem gesteigerten Interesse erklären, das die Historiographie den politischen und sakralen Zentren der Markgrafschaft Baden und der Grafschaft Eberstein entgegenbrachte. Andererseits schenkten auch die Landesherren der Geschichtsschreibung eine besondere Aufmerksamkeit. Ohne deren Bedürfnis, über die eigene Herkunft unterrichtet zu sein und dieses Wissen gegebenenfalls für eine angemessene Selbstrepräsentation zu instrumentalisieren, wären wichtige Aufzeichnungen entweder gar nicht oder doch in anderer Form entstanden. Insofern haben sich im Bearbeitungsgebiet historisch gewachsene Gegebenheiten und politisches Kalkül zum Nutzen der Historiographie stark befruchtet. Ihre wichtigsten Werke sollen im folgenden näher vorgestellt werden, soweit sie sich für die epigraphische Forschung als ergiebig erwiesen haben. Die Auswahl beschränkt sich auf die frühesten Überlieferungen und greift aus dem immensen Schrifttum des 19., 20. und 21. Jahrhunderts nur diejenigen heraus, denen eine besondere Bedeutung zukommt. Wissenschaftliche Corpuswerke bzw. Urkundeneditionen,344) Ausstellungskataloge345) sowie moderne Überblicksdarstellungen zu einzelnen Inschriftenträgern346) bleiben dabei ausgespart. Die Darlegungen unterscheiden zwischen chronologisch und topographisch gegliederten Aufzeichnungen, weil die Inschriftenzitate in beiden Gruppen oft unterschiedliche Funktionen erfüllen. Während sie in den chronologisch bzw. genealogisch verfahrenden Werken vor allem der Illustration bzw. dem Nachweis der Aussagen dienen, werden sie in den topographisch strukturierten, meist deskriptive Ziele verfolgenden Schriften vielfach per se als bedeutsam und denkwürdig erachtet.

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3.1. Chronologisch strukturierte Abhandlungen

Die ältesten erhaltenen Aufzeichnungen zur badischen Geschichte, die auch Inschriften in größerem Umfang berücksichtigen, stammen von Johann Friedrich Jüngler (gest. 1632), einem Juristen und Hofrat Markgraf Georg Friedrichs von Baden-Durlach.347) In dessen Auftrag schrieb er bis zum Jahr 1623 – in einigen Nachträgen auch noch später – an einem Werk über die Abkunft der Markgrafen von Baden und Hachberg. Die chronologisch gegliederte Abhandlung ist in mehreren, in Titel, Abfolge und Vollständigkeit teilweise differierenden Abschriften des 17. und 18. Jahrhunderts überliefert.348) Am Ende der biographischen Mitteilungen zu den einzelnen Markgrafen führt der Verfasser die ihm bekannten Grabschriften jeweils im Wortlaut an. Offenbar kannte Jüngler zumindest einige davon aus eigener Anschauung.349) Ein Vergleich seiner Lesungen mit den entsprechenden noch erhaltenen Grabschriften zeigt, daß der Verfasser in der Regel zuverlässig zitiert, bisweilen jedoch falsche Endungen oder abweichende Schreibungen bietet (vgl. nr. 245). Seltener finden sich Unstimmigkeiten bei der Wiedergabe ganzer Wörter (nr. 23). Die Schriftformen werden von ihm nirgends berücksichtigt.

Etwa 35 Jahre später entstand ein ähnlich umfangreich angelegtes Werk über die Abkunft der Markgrafen von Baden, das aber bereits mit Rudolf VI. um das Jahr 1370 abbricht.350) Die Bedeutung dieser Schrift läßt sich daran ermessen, daß schon Franz Josef Mone acht entsprechende Handschriften kannte.351) Ihre Titelangaben variieren, enthalten aber nirgends den Namen des Autors.352) Nachdem Schöpflin ihn irrtümlich mit dem Jesuitenpater Johannes Gamans (1606–1683/4) identifiziert hatte,353) konnte Karl Obser 1914 anhand einer bis dahin unbekannten Abschrift in den Archives municipales de Arras den Jesuiten Philipp Fehnle (gest. 1660) als tatsächlichen Verfasser ermitteln, der das Werk offenbar erst wenige Jahre vor seinem Tod begonnen haben muß.354) Als Belege für die Lebensdaten der einzelnen Markgrafen führt er neben entsprechenden Nekrologeinträgen auch zahlreiche Grabmäler auf. Zumindest die Grabplatten im Kloster Lichtenthal dürfte er selbst in Augenschein genommen haben.355) Seine Zitierweise ist in der Regel sehr genau und berücksichtigt die Schriftformen insofern, als die Gotische Majuskel vom Fließtext abweichend in Großbuchstaben wiedergegeben wird. Kleiner ausgeführte und hochgestellte Buchstaben übergeht er bisweilen.356) Abkürzungen löst er teils ohne besondere Kennzeichnung auf, teils beläßt er sie, mitunter ohne die genaue Buchstabenfolge zu übernehmen.357) In der Schreibung beschränken sich die Abweichungen auf das mehrfache Ersetzen von I durch J-longa (z. B. nrr. 23, 25), von U durch V oder auch von [Druckseite XLI] C durch T (z. B. nr. 19). Nexus litterarum, Worttrenner und Zeilenumbrüche finden grundsätzlich keine Berücksichtigung.358)

Die erste gedruckte Geschichte des Hauses Baden, die aufgrund ihres wissenschaftlichen Anspruches bis heute einen Grundpfeiler der badischen Historiographie bildet, stammt von Johann Daniel Schöpflin, der den Auftrag dazu im Jahre 1752 von Markgraf Karl Friedrich von Baden-Durlach erhalten hatte.359) Die in den Jahren 1763 bis 1766 publizierte „Historia Zaringo-Badensis“360) gliedert sich in eine vierbändige Abhandlung zur Geschichte der Dynastie und einen dreibändigen Urkundenanhang. Schöpflin kam es vor allem darauf an, die Abstammung des markgräflichen Hauses von den Zähringern nachzuweisen.361) Die einschlägigen Quellen hatte er entweder selbst exzerpiert oder von seinen Gehilfen in Kopie erhalten.362) Im Unterschied zur Arbeit an der „Alsatia illustrata“363) erforderte die Beschäftigung mit der Geschichte des Hauses Baden bedeutend weniger archäologische Recherchen.364) Dennoch belegt Schöpflin die Todesdaten der Familienangehörigen auch durch Grabschriften. Anscheinend kannte er sie aber nur in wenigen Fällen aus eigener Anschauung. Zumindest finden sich aus dem Bearbeitungsgebiet lediglich zwei längere Inschriften, die analog zu ihrer Ausführung in Kapitalis im Druckbild in Großbuchstaben wiedergegeben sind (nrr. 245, 344). Bei allen übrigen (nrr. 8, 9, 10, 11, 17, 23, 112) bleiben Schriftart und äußere Form gänzlich unberücksichtigt. Die Schreibungen der Eigennamen sind stets vereinheitlicht, Fehler korrigiert. Abkürzungen wurden ohne Kennzeichnung aufgelöst, willkürlich gesetzt oder auch in abweichender Form übernommen. Zusätzliche Inschriften auf demselben Träger, wie z. B. Herstellungsvermerke oder Meistersignaturen ohne genealogischen Bezug, blieben unberücksichtigt (vgl. nrr. 23, 245, 344). Kritischer noch sind seltene, sinnentstellende Verkürzungen (vgl. nr. 10: IST · SIN · IARCIT fehlt). Für die Zeit bis ca. 1370 geht teils aus ausdrücklichen Verweisen, teils auch aus vergleichbaren Abweichungen vom Original hervor, daß Schöpflin sich offenbar vor allem auf Philipp Fehnle (irrtümlich Johannes Gamans) stützte.365)

Ganz auf der Grundlage der „Historia Zaringo-Badensis“ beruht die Arbeit des Karlsruher Gymnasiallehrers Johann Christian Sachs.366) In Absprache mit Schöpflin verfaßte er seine „Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden“ in fünf Teilen, die zwischen 1764 und 1773 erschienen und die in vielen Abschnitten einer Übersetzung des Schöpflinschen Werkes gleichkommen.367) Bezüglich der Inschriften griff Sachs aber auch auf [Druckseite XLII] andere Quellen zurück. Inwieweit er die Denkmäler aus Autopsie kannte, bleibt offen, da Herkunftsnachweise bis auf wenige Ausnahmen fehlen. Er verzichtet wie Schöpflin auf die Kennzeichnung der Schriftart und der aufgelösten Abkürzungen, kürzt selbst willkürlich368), vernachlässigt die hochgestellten Buchstaben, setzt häufig U für V und greift korrigierend in falsche oder ungewöhnliche Schreibungen – auch von Namen – ein.369) Allerdings gibt er deutlich mehr Inschriften im Wortlaut wieder als Schöpflin (nrr. 4, 8, 9, 10, 11, 17, 18, 19, 23, 25, 58, 77, 112, 119, 126, 191, 213, 245, 344, 471, 484), auch bieten seine Transkriptionen den Text mitunter genauer. Besonders auffällig ist Sachs’ Eigenständigkeit in epigraphischen Belangen dann, wenn er Fehler bzw. Ungenauigkeiten in Schöpflins Überlieferung nicht übernimmt.370)

Über die Grafen von Eberstein hat Georg Heinrich Krieg von Hochfelden im Jahre 1836 eine Abhandlung publiziert, die nicht nur genealogisch ausgerichtet ist, sondern auch die allgemeine Geschichte der Grafschaft einbezieht.371) Das Werk gliedert sich in einen chronologisch aufgebauten historischen Abriß und einen von Josef J. Dambacher erarbeiteten Urkundenanhang. Krieg von Hochfelden flicht in seine Darstellungen vielfach Beschreibungen historischer Stätten und Denkmäler ein und zitiert deren Inschriften. Die Transkriptionen weichen jedoch in der Schreibweise, die der Autor weitgehend – auch bezüglich der Namen – normalisiert, stark vom Original ab. Irritierend ist dabei eine gewisse Inkonsequenz, wodurch manche Wörter innerhalb moderner Schreibungen dann doch nach dem unverfälschten Befund zitiert werden.372) Die Schriftarten werden nur selten explizit benannt (nr. 91), Abkürzungen weder gekennzeichnet noch regelmäßig aufgelöst, teilweise auch willkürlich gesetzt. Mitunter können ganze Begriffe oder kleinere Abschnitte fehlen (vgl. nrr. 91, 458). Die Übernahme einer fremden Kopialüberlieferung bei der Wiedergabe der Inschrift am Grabmal für Graf Wilhelm IV. von Eberstein und seine Ehefrau (nr. 317) läßt vermuten, daß Krieg von Hochfelden keine selbständigen Transkriptionen erstellte.373)

3.2. Topographisch strukturierte Quellensammlungen

Zu den ältesten Aufzeichnungen dieser Art zählen die „Genealogischen Kollektaneen“374) und die „Miscellanea historica“375) des württembergischen Leibarztes und Hofhistoriographen Oswald Gabelkover (1539–1616), die teilweise von seinem Sohn Johann Jakob (1578–1635) vervollständigt wurden.376) Dabei handelt es sich überwiegend um Reisenotizen, die neben Exzerpten aus Urkunden auch kopierte Inschriften umfassen. Nicht immer geht die Identität der Vorlage eindeutig aus dem Kontext hervor. Den Kreisen Rastatt und Baden-Baden lassen sich aus diesen Sammlungen nur zwei Überlieferungen zuordnen (nrr. 123, 371/II). Das vor allem auf genealogische Zusammenhänge ausgerichtete Interesse Oswald Gabelkovers erklärt, warum die Abschriften auf Namen und Lebensdaten reduziert sind und nirgends die formale Ausführung berücksichtigen. Die Transkriptionen weisen überdies Flüchtigkeitsfehler auf oder geben die Worte in der falschen Reihenfolge wieder.

Aus dem Jahre 1573 stammt ein von unbekannter Hand angelegtes Verzeichnis von Inschriften auf Grabmälern für Angehörige der Familie von Windeck in den Kirchen zu Bühl, Kappelwindeck, Ottersweier und Schwarzach.377) Es wurde ursprünglich im Fleckensteinischen Archiv aufbewahrt, dort jedoch bereits am 29. April 1717 ausgehoben und dem Pfarrarchiv zu Ottersweier überstellt.378) Da die Schrift entgegen den Titelangaben nur Grabschriften zu Kappelwindeck und Ottersweier [Druckseite XLIII] enthält, dürfte es sich um ein Fragment handeln. Karl Reinfried, der den Text bereits 1881 edierte, brachte die Aufzeichnungen vermutungsweise mit einer Renovation sämtlicher Gefälle der Pfarrei Ottersweier sowie der windeckschen Rechte in Zusammenhang, die 1573 im Auftrag Georgs von Windeck vorgenommen worden war.379) Aufgrund der beigefügten Wappenskizzen wird man eine Autopsie des Schreibers voraussetzen dürfen, obwohl er selbst nur allgemein die Seelbücher als Quelle angibt.380) Die bildliche Betonung der heraldischen Elemente läßt an eine Beziehung zu dem zwei Jahre später erstellten Windeckschen Kopial- und Wappenbuch381) denken. Doch erscheinen darin nicht alle Angaben des Ottersweierer Verzeichnisses,382) auch weichen die Schreibungen der übrigen Inschriftentexte deutlich voneinander ab. Die Verläßlichkeit der Überlieferung von 1573 ist nur noch an drei Originalen zu überprüfen (nrr. 95, 157, 189). Den Schreibungen, Abkürzungen und Nexus litterarum maß der Urheber kaum Bedeutung bei. Mitunter fehlen ganze Wörter oder wurden durch andere ersetzt. Die Inhalte blieben davon aber weitgehend unbeeinträchtigt.

Das Titelblatt des erwähnten Windeckschen Güter- und Wappenbuches verweist bereits mit der Überschrift „Windeck Contra Cronenburg“ auf dessen juristischen Charakter.383) Der Entstehungsanlaß war ein um 1575 vor Bischof Johann von Straßburg geführter Rechtsstreit zwischen Georg von Windeck und seinen Kontrahenten Walter von Kronberg und Philipp Kämmerer von Worms gen. von Dalberg um das bischöflich straßburgische Lehen Niederschopfheim.384) Um seine Forderungen durchzusetzen, sollte Georg von Windeck nachweisen, daß die Linien Alt- und Neu-Windeck aus einem Stamm hervorgegangen waren und daß die geringfügigen Abweichungen in den Wappen diese Tatsache nicht in Zweifel ziehen.385) Zu diesem Zweck wurde 1575 in seinem Auftrag eine entsprechende Belegsammlung erstellt, die neben Abschriften von Lehensbriefen einen gesonderten Abschnitt mit teilweise kolorierten Wappenabzeichnungen enthält, die meist zusammen mit den zugehörigen Inschriften wiedergegeben sind. Die Ordnung der Nachweise richtet sich nach deren Herkunft aus den Pfarrkirchen zu Kappelwindeck, Bühl, Steinbach, Ottersweier und Beinheim (Elsaß, dép. Bas-Rhin), dem Münster Schwarzach, dem Zisterzienserkloster Herrenalb (Lkr. Calw) sowie der Burg Alt-Windeck. Die Verläßlichkeit der Angaben läßt sich nur noch in Einzelfällen überprüfen (nrr. 95, 157, 189, 190, 196). Hier wurden die Schreibung, die Textanordnung, die Verwendung von Versalien, die Schriftarten, die Kürzungen oder Nexus litterarum nur recht willkürlich übernommen. Vermutlich lagen dem Maler386) zu manchen Orten nur mehr oder weniger verläßliche Abschriften vor, die er in die Prozeßschrift übertrug.

Zu den ergiebigsten Überlieferungen des 19. Jahrhunderts zählt der Nachlaß von Franz Josef Mone (1796–1871) und seinem Sohn Fridegar Mone (1829–1900).387) Ihr Bestreben, die Quellen der badischen Landesgeschichte umfassend zu sichten und zu publizieren, veranlaßte beide zu ausgedehnten Reisen.388) Von den Beobachtungen Josef Mones zeugt sein „Kunstgeschichtliches [Druckseite XLIV] Skizzenbuch“ aus den Jahren 1816 bis 1824, in dem auch einige Einträge aus dem Bearbeitungsgebiet zu finden sind (nrr. 1, 84, 113, 157, 189, 220, 296).389) Der Zeichner gibt die von ihm dokumentierten Inschriften jedoch nur selten in den originalen Schriftformen wieder. Die Schreibungen wurden von ihm in der Regel vereinheitlicht, Kürzungen aufgelöst oder willkürlich gesetzt. Bei der Entzifferung von arabischen Zahlzeichen oder der Gotischen Minuskel unterliefen ihm Fehler (nrr. 113, 157, 220), auch finden sich bisweilen zusätzlich eingefügte Wörter (nr. 1, hier S(ankt) hinzugesetzt). Offenbar benutzte Mone diese Aufzeichnungen für seine 1827 veröffentlichten „Beiträge zur Kunstgeschichte des Mittelalters“.390) Zumindest trifft man hier auf dieselben Fehllesungen wie im „Skizzenbuch“. – Aus epigraphischer Sicht noch ergiebiger sind die Reisenotizen Fridegar Mones, die unter dem Titel „Orts- und Kunstgeschichte von Baden und angrenzenden Gebieten“ insgesamt 26 Bände füllen.391) Sechs davon betreffen das Bearbeitungsgebiet.392) Die Niederschriften umfassen Exzerpte aus Büchern, eigene Ausführungen des Verfassers, vor allem aber Beschreibungen der von ihm aufgesuchten Orte, deren Altertümer und Kunstgegenstände er in zahlreichen Skizzen auch bildlich festhielt. So entstand eine Art topographisch geordnetes Kunstdenkmälerinventar, das zwar weder vollständig ist noch systematisch verfährt, aber eine ungewöhnliche Vielzahl an weit verstreuten Inschriften zusammenträgt. Von den vorliegenden 541 Katalogartikeln verweisen 120 auf eine Kopialüberlieferung durch Fridegar Mone. Die Lesungen halten einer kritischen Überprüfung nicht immer stand, doch werden sie mehrfach in den originalen Buchstabenformen wiedergegeben.

Als sich unter Großherzog Leopold das Verständnis von Denkmalpflege als staatliche Aufgabe auch in Baden stärker durchsetzte, entstand das Bedürfnis nach einer möglichst lückenlosen Kenntnis aller Bau- und Kunstdenkmäler.393) Zu diesem Zweck hatte das Ministerium des Inneren im Jahre 1837 eine Verfügung zur Listenerfassung der Denkmäler erlassen.394) Die Bestandserhebung geschah mittels schriftlicher Befragungen, die den politischen Gemeinden und Pfarreien übersandt wurden. Für die Bitte um Bekanntgabe der Bau- und Kunstdenkmäler vom 26. November 1845 existiert noch ein Teil der Antwortschreiben.395) Aus ihnen geht hervor, daß es vor allem um die Erfassung älterer Grabmäler ging.396) Einen breiter gefächerten Fragebogen erstellte August von Bayer397) als erster Großherzoglicher Konservator der Kunstdenkmale im Jahre 1853.398) In dem Kanon aus 24 Fragen zu den Altertümern der einzelnen Orte wird zweimal (Fragen nrr. 19, 24) explizit um Auskunft über Inschriften auf Steinen oder Bildstöcken gebeten. Im Jahre 1882 formulierten von Bayers Nachfolger Ernst Wagner399) und Franz Xaver Kraus400) als Konservator für die kirchlichen Kunstdenkmäler zwei weitere Fragebögen.401) Leider erkundet darin nur noch eine einzige Frage die [Druckseite XLV] Existenz von älteren Inschriften.402) In diesen Zusammenhang ist außerdem auf eine von volkskundlicher Seite organisierte Umfrage zu verweisen. Die 1894 auf Initiative von Friedrich Kluge, Elard Hugo Meyer und Fridrich Pfaff durchgeführte Fragebogenerhebung veranlaßte die Adressaten ebenfalls zu Auskünften über Inschriften.403) – Die Verfasser der Antwortschreiben – meist handelt es sich um Lehrer oder Pfarrer – zitieren allerdings nur in Ausnahmefällen längere inschriftliche Texte. In der Regel beschränken sie sich auf verkürzte Versionen oder die Angabe von Jahreszahlen, so daß der Wert dieser Quelle vor allem in den authentischen Standortnachweisen besteht.404)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trug Valentin Stoesser die Grabschriften der Regenten des markgräflich badischen Hauses zusammen und bezog dabei weitgehend die entsprechenden Aufzeichnungen Franz Josef Herrs mit ein.405) Die Inschriften (nrr. 8, 9, 25, 40, 58, 96, 229, 245, 344, 356, 371, 484, 499, 500) zitiert er – soweit sie noch existierten – nach Autopsie,406) doch weisen seine Transkriptionen zahlreiche Unstimmigkeiten und nicht gekennzeichnete Korrekturen auf (z. B. nr. 8: RUDOLFUS statt RVODOLEVS). Innerhalb der Gotischen Majuskel stehen U statt V (mit Lautwert /u/) und am Wortanfang vor Vokal J statt I. Hochgestellte Buchstaben fehlen meist, Abkürzungen bleiben unaufgelöst und die Groß- und Kleinschreibung variiert (z. B. nr. 356). Besonders irreführend ist die mangelnde Unterscheidung zwischen ursprünglichen und nachträglich angefertigten Inschriften. Die Schriftarten werden durch das Druckbild imitiert, erfahren aber keine nähere Beschreibung.

Militärstrategische Motive während des Ersten und Zweiten Weltkrieges veranlaßten die Behörden zu umfassenden amtlichen Glockeninventarisierungen (1917/1940).407) Die Aufnahmebögen, die danach angefertigten Glockenlisten und die zugehörige Korrespondenz zwischen den staatlichen Stellen und den Pfarrämtern geben Auskunft über die Geläutezusammensetzungen, das Alter der Glocken und häufig auch über die Inschriften und Verzierungen. Glocken aus der Zeit vor 1650 lassen sich in diesen Unterlagen lediglich für katholische Kirchen des Bearbeitungsgebietes nachweisen (nrr. 5, 59, 319).408) Die Inschriftentranskriptionen beruhen in der Regel auf Augenschein und imitieren mitunter die Schriftart. Exakte Abzeichnungen bleiben indessen Einzelfälle.

Zu den topographisch angelegten Gesamtdarstellungen gehören auch die entsprechenden Bände aus der Reihe „Die Kunstdenkmäler Badens“ zur Stadt Baden-Baden und zum Landkreis Rastatt.409) Diese Werke stellen die wichtigste Kopialüberlieferung für den ermittelten Bestand an Inschriften dar, die darin überwiegend zuverlässig und teilweise schon nach den Editionsrichtlinien für das deutsche und österreichische Inschriftenwerk transkribiert sind.410) Über die Hälfte der Katalogartikel kann sich auf Angaben in den beiden Kunstdenkmälerinventaren stützen. Allerdings bleibt der bearbeitete Raum auf die bis 1972/73 gültigen administrativen Kreis- bzw. Stadtgrenzen beschränkt, so daß vor allem der südliche, ehemals den Landkreisen Bühl und Kehl zugeordnete Bereich keine Berücksichtigung fand.411)

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3.3. Ortsspezifische Einzeldarstellunngen

Baden-Baden, Stadt und Neues Schloß

Während man die Kirchen und Klöster der Stadt nach der Zerstörung von 1689 in der Regel wiederherstellte und so auch ihre Schriftdenkmäler zumindest teilweise vor dem endgültigen Verlust bewahrte, wurden die profanen Gebäude und Anlagen unter Preisgabe ihrer älteren Inschriften vielfach neu errichtet.412) Ihr Abgang ist umso bedauerlicher, als die älteren Stadtbeschreibungen in der Regel auf epigraphische Mitteilungen zugunsten von Ausführungen über Bäder und Kuren verzichten.413) Doch auch nach dem Orléansschen Erbfolgekrieg finden die geretteten Inschriften der Stadt kaum Beachtung, zumal es sich überwiegend um Jahreszahlen handelt (nrr. 51, 111, 131, 279, 304, 311 etc.).414) Allenfalls werden einzelne bedeutende Denkmäler, wie das von Nikolaus Gerhaerts von Leyden geschaffene Kruzifix (nr. 84) oder das sog. „Kellers Kreuz“ (nr. 47) erwähnt. Ein Sonderfall ist Klübers Abschrift der historischen Maßbezeichnungen am Alten Rathaus (nr. 51).415) Die Tore der alten Stadtbefestigung mit ihren Bauzahlen (nrr. 111, 279) sind durch Tuschezeichnungen des Künstlers Johann Stanislaus Schaffroth (gest. 1851) überliefert.416) – Stärkere Aufmerksamkeit zogen indessen die Burg Hohenbaden417) und das Neue Schloß auf sich, letzteres vor allem wegen der verlorenen Malereien Tobias und Abel Stimmers im Fürstensaal des Palas (nr. 371). Tobias Stimmer verfaßte nach der Fertigstellung der Deckenausgestaltung im Jahre 1578 ein Reimgedicht, um den Inhalt seines allegorischen Werkes näher zu erläutern.418) Am Rande gibt er darin einige der deutschen Bildbeischriften an, die offenbar aus seiner Feder stammen. Aus der Zeit vor 1677 stammt eine ausführliche, in Latein verfaßte Beschreibung der Malereien, die neben der Decke auch die Gestaltung der Wände berücksichtigt.419) Ihr Autor ist bislang nicht ermittelt. Dem Werk war zumindest in einer der zahlreichen Überlieferungen eine Folge von lavierten Pinselzeichnungen beigegeben, die seit 1984 verschollen sind.420) Nach der Zerstörung des Schlosses von 1689 widmete ihm erst Johann Ludwig Klüber in den Jahren 1807 und 1810 eine neuerliche Beschreibung, die auch die wenigen erhaltenen, später aber teilweise verfälschten Inschriften aus der Zeit vor 1689 enthält (nrr. 352, 531, 532).421) Um die Mitte des 19. Jahrhunderts stellte dann Georg Heinrich Krieg von Hochfelden beide Schlösser der Stadt Baden in einer ausführlichen Untersuchung vor.422) Sein besonderes Verdienst ist es, erstmals die oben erwähnte Überlieferung zu den verlorenen Stimmer-Malereien im Fürstensaal des Palas ediert zu haben, wenngleich die von ihm benannte Quelle nicht stimmen kann.423) So blieb das Werk auch unentbehrlich, nachdem Otto Linde die Baugeschichte des Neuen Schlosses für [Druckseite XLVII] das 1942 erschienene Kunstdenkmälerinventar wissenschaftlich aufgearbeitet und Gebäudegrundrisse erstellt hatte.424) Bildmaterial zu Architekturdetails und Inschriften waren bereits früher von Julius Naeher, August Ortwein und August Scheffers veröffentlicht worden.425)

Baden-Baden, kath. Pfarrkirche Unserer Lieben Frau (ehem. Stiftskirche)

Die ältesten Aufzeichnungen zur Stiftskirchenausstattung finden sich in einem Notiz- und Skizzenbüchlein aus dem Besitz eines unbekannten Franzosen mit den Namensinitialen L. L. F. D. D. R., der sich in den siebziger Jahren des 17. Jahrhunderts in der Stadt Baden einer Kur unterzog.426) Das Manuskript fand später Eingang in die Bibliotheksbestände des Klosters St. Waast bei Arras (dép. Pas-de-Calais, F).427) Es enthält Nachrichten zur badischen Geschichte, unter anderem eine Abschrift der Chronik Philipp Fehnles,428) Bemerkungen zum markgräflichen Hof und dessen Jagdgewohnheiten, aber auch die Abzeichnungen von fünf Grabmälern im Chor der Stiftskirche (nr. 119 mit Abb. 79, nr. 138 mit Abb. 92, nrr. 191, 213, 214). Wie die Übereinstimmungen mit dem noch heute existierenden Tischgrabmal für Markgraf Friedrich IV. von Baden, Bischof von Utrecht (nr. 213), belegen, übernahm der Zeichner zumindest die Wappen und Schriftformen recht genau.

Als Markgraf Ludwig Georg von Baden-Baden um die Mitte des 18. Jahrhunderts die Wiederherstellung der markgräflichen Grablege in die Wege leitete, wurden die Grabstätten im Chorboden geöffnet und auf Sarginschriften untersucht.429) Das von diesem Vorgang erstellte Notariatsinstrument bildet für die damals bezeugte Grabplatte der Herzogin Mechthild von Bayern die einzige Überlieferung (nr. 327).430) Die vom Fließtext abweichenden Buchstabenformen scheinen die originale Inschrift jedoch nur in Ansätzen zu imitieren. Eine weitere Einzelüberlieferung stammt von Stiftspropst Johann Anton Wolfgang von Rothenberg, der von der Entdeckung der Grabplatte für Markgraf Bernhard I. unter dem ehemaligen Hochaltar berichtet (nr. 58).431) Die Schrift selbst ist verschollen, doch hat Schöpflin die entsprechenden Passagen wortgetreu in seine „Historia Zaringo-Badensis“ übernommen.432) – Eine bildliche Überlieferung aus dieser Zeit liegt in fünf Zeichnungen von Messingauflagen markgräflicher Grabplatten vor.433) Es handelt sich offenbar um Kopien, deren Originale sich 1774 im Besitz des Hofschlossers Johann Ögg befanden.434) Dieser muß sie einige Jahre zuvor als Anleitung zur Reparatur der entsprechenden Metallauflagen erhalten haben.435) Die wiedergegebenen Schriftformen entsprechen jedoch nicht der Ausführung in Metall. Eine genauere Abzeichnung der originalen Schriftfragmente existiert aus dem Jahre 1800.436)

Die bis heute bedeutendsten und umfangreichsten Aufzeichnungen zur Geschichte und Prosopographie des Kollegiatstifts stammen von Franz Josef Herr, einem natürlichen Sohn des Markgrafen Karl Friedrich von Baden.437) Im Rahmen seines Theologiestudiums war er 1798 nach Baden gekommen und trug hier bis 1801 seine „Materialien zur Geschichte des Markgräflich Badischen Collegiat Stifts“438) zusammen. Darin widmen sich die Abschnitte V und VII den Grabstätten der Mitglieder des markgräflichen Hauses, der Stiftsangehörigen und auch anderer Personen. Herrs [Druckseite XLVIII] Inschriftentranskriptionen sind überwiegend sehr zuverlässig und berücksichtigen teilweise auch Schriftart und Textanordnung. Neben diesem Werk liegen aus seiner Hand zahlreiche Niederschriften zur Wiederherstellung der markgräflichen Grablege vor,439) aber auch Arbeitsblätter mit vorläufigen, offenbar vor Ort festgehaltenen Inschriftenkopien.440) Die in den zwanziger Jahren entstandene Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zu den Begräbnissen der Markgrafen von Baden in Backnang (Rems-Murr-Kreis), Lichtenthal, Baden-Baden, St. Peter im Schwarzwald (Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald) und Pforzheim stützt sich in den Inschriftenzitaten durchweg auf die älteren „Materialien“.441) Eine Überprüfung fand offenbar nicht statt.442)

Die jüngeren Einzelveröffentlichungen zur Stiftskirche berücksichtigen die Inschriften in der Regel nur in Auswahl und sind mit den unveröffentlichten Aufzeichnungen Herrs in Qualität und Tiefgründigkeit nicht vergleichbar.443)

Baden-Baden, altkath. Pfarrkirche St. Maria u. Vierzehn Nothelfer (ehem. Spitalkirche)

Obwohl diese Kirche besonders reich an spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Grabplatten ist, hat ihre Geschichte bis heute keine angemessene Aufarbeitung gefunden. Die erste ausführliche Beschreibung ihrer Denkmäler ist wiederum Franz Josef Herr zu verdanken, der bereits 1801 einen erheblichen Verlust beklagt.444) Im Anhang II seiner „Materialien Zur Geschichte des Collegiat-Stifts zu Baden“ stellte er sämtliche von ihm noch vorgefundene Inschriften nach Lage der Grabplatten zusammen und berücksichtigte auch die Monumente auf dem Kirchhof.445) Seine Transkriptionen imitieren nur sporadisch die Schriftformen und sind bezüglich mancher Namenslesungen nicht frei von Irrtümern. Dennoch blieb Herrs Synopse bis zum Erscheinen des Kunstdenkmälerinventars die einzige epigraphische Vorarbeit, sieht man einmal von Mones unvollständigen Notizen ab.446) Geringfügig mehr Beachtung fand das vermutlich noch im 18. Jahrhundert hierher überführte Chorgestühl der Stiftskirche (nr. 170). Der Großherzogliche Konservator der Kunstdenkmale August von Bayer veröffentlichte nach dessen Renovierung im Jahre 1852 mehrere detailgetreue Abbildungen, die auch die Inschriften des Schnitzers Hans Kern wiedergeben.447) Jüngere Würdigungen stammen von Josef Sauer und Hans Rott,448) die letzte ausführliche Studie von Mathias Köhler.449)

Baden-Baden-Lichtental, Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal

Zu den frühesten erhaltenen Aufzeichnungen zur Geschichte der Abtei Lichtenthal zählen vier Bände Kopialbücher, die um 1624 von Klosterschaffner Theodor Schilling erstellt wurden.450) Verstreut zwischen Urkundenabschriften sind darin auch mehrere lateinische Distichen überliefert, die sich als Beischriften zu einem monumentalen, um 1615 geschaffenen Bildzyklus Lichtenthaler Äbtissinnen identifizieren lassen (nr. 471).

Die früheste Chronik der Abtei, die auch Inschriften berücksichtigt, stammt von dem Oberschaffner Johann Alban Glyckher, der 1732 mit ihrer Abfassung begann.451) Für die Zeit von 1761 bis 1787 [Druckseite XLIX] setzte sein Sohn und Amtsnachfolger (ab 1763) Bernhard Glyckher die Niederschrift fort.452) Das Werk stellt sämtliche Äbtissinnen vor, führt eine Reihe von Urkunden an und informiert über Baumaßnahmen, Ankäufe sowie historische Ereignisse. In einem gesonderten Abschnitt berichtet Johann Alban Glyckher über die im Kloster vorhandenen Grabmäler.453) Er listet deren Inschriften in chronologischer Reihenfolge auf und ordnet sie nach den Standorten „Klosterkirche“ und „Fürstenkapelle“. Obgleich Glyckher aus eigener Anschauung zitiert, sind seine Transkriptionen stark überformt. Er unterwarf die Texte den zu seiner Zeit üblichen Schreibungen und beschränkte sich auf die annähernde Wiedergabe des Wortlauts. Dies betrifft auch die Namen.454) Kürzungen wurden von ihm willkürlich aufgelöst oder gesetzt. Irritierender noch sind falsche Ergänzungen, Wortauslassungen oder -ersetzungen.455)

Nachdem sich Franz Josef Herr bei der historischen Aufarbeitung der markgräflichen Grablege in der Stiftskirche zu Baden-Baden um 1801/02 als zuverlässiger Gewährsmann erwiesen hatte, beauftragte ihn Markgraf Karl Friedrich von Baden im Jahre 1803, die Monumente und Grabstätten in Lichtenthal zu dokumentieren.456) Herr erstellte daraufhin nach Autopsie ein mit Abbildungen versehenes Verzeichnis, aus dem Lage und Identität der einzelnen Grabmäler in der Klosterkirche und in der Fürstenkapelle hervorgehen.457) Er legte dem am 29. Februar 1804 fertiggestellten Werk auch entsprechende Gebäudegrundrisse bei, in die Louis Wagner die Monumente ihrem Aussehen und ihrer Lage nach eingezeichnet hatte.458) Herrs Zusammenstellung ist auch in schriftgeschichtlicher Hinsicht bedeutsam, da er die ersten Worte der in Gotischer Majuskel ausgeführten Inschriften vor den jeweiligen Transkriptionen nochmals in roter Auszeichnungsschrift nach dem Vorbild des Originals wiedergibt. Nur selten finden sich Lesefehler (nr. 130: Brem statt Brun). Abkürzungen löst Herr ohne Kennzeichnung auf, Textlücken deutet er durch waagerechte Striche nur an. Die grundlegenden Umgestaltungen von Klosterkirche (ab 1809) und Fürstenkapelle (1829–32) verleihen diesen Aufzeichnungen einen besonderen Wert,459) weil Vergleichbares aus davorliegender Zeit nicht existiert. Herr wurde wenige Jahre später noch einmal von Markgraf Leopold von Baden aufgefordert, sein Wissen über die Begräbnisse des markgräflichen Hauses niederzuschreiben.460) Am 21. November 1820 (1821?)461) vollendete er den entsprechenden Abschnitt zu Lichtenthal. Wie sich aus identischen Transkriptionsfehlern ersehen läßt, stützte er sich in dieser Arbeit ganz auf seine älteren Unterlagen. Nachdem die Fürstenkapelle im Jahre 1832 unter Berücksichtigung zahlreicher Vorschläge Herrs wiederhergestellt worden war, gelangte im Jahre 1833 ein knapp gefaßter Klosterführer aus seiner Hand zur Veröffentlichung.462) Der Verfasser führt darin sowohl die älteren als auch die damals neu geschlagenen Inschriften an, setzt den Leser jedoch von den beträchtlichen Altersunterschieden meist nicht in Kenntnis.

Im Jahre 1845 erschien zum sechshundertjährigen Klosterjubiläum in den Schriften des badischen Altertumsvereins Josef Baders „Kurzgefaßte Geschichte des altbadischen Frauenklosters Lichtenthal“. Während hier die Inschriften nur eine untergeordnete Rolle spielen, werden einige davon in den zugehörigen, großformatigen Abbildungen und Grundrissen recht genau wiedergegeben.463)

Die jüngeren Klosterchroniken von Thomas Gutgesell (1888), Benedikt Bauer (1896) und Maria Deodata (1915) stellen in weiten Teilen und vor allem auch bezüglich der Inschriften wortwörtliche Übernahmen aus Franz Josef Herrs unveröffentlichter Schrift über die Begräbnisse des Hauses Baden dar.464) Von unangreifbarer Authentizität sind hingegen die photographischen Aufnahmen von Wilhelm Kratt, die er als badischer Hofphotograph im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts von zahlreichen [Druckseite L] historischen Plätzen und Denkmälern erstellte.465) Darunter befinden sich auch zahlreiche Bilder zum Kloster Lichtenthal.466)

Noch umfangreicher als das 1942 publizierte Kunstdenkmälerinventar467), wenngleich nicht von demselben wissenschaftlichen Anspruch, sind die im Klosterarchiv aufbewahrten Dokumentationen. Das ältere der zwei Inventare umfaßt zehn Ordner und wurde von Sr. Mafalda Bauer in den Jahren bis 1970 erstellt.468) Zwischen 1994 und 1997 schuf Ingrid Krupp im Auftrag der Oberfinanzdirektion Karlsruhe (Referat Staatliche Schlösser und Gärten) in mehr als 60 Ordnern eine nahezu vollständige Zusammenstellung.469) In beiden Sammelwerken werden die in der Abtei vorhandenen Objekte von Kunst- und Altertumswert – mithin also auch die Schriftdenkmäler – beschrieben, grob datiert und photographisch dokumentiert.

Die bislang maßgebliche Aufarbeitung der Geschichte des Klosters Lichtenthal stammt von der Konventualin Maria Pia Schindele.470) Sie stellt darin einzelne Inschriften als historisches Quellenmaterial ausführlich und zuverlässig vor, verzichtet aber auf Angaben zu deren formaler Ausführung.471)

Baden-Baden-Fremersberg, Franziskanerkloster Fremersberg

So gering die noch vorhandenen Reste des 1826 entweihten und abgerissenen Franziskanerklosters Fremersberg sind (nr. 117, 125, 395, 444), so dürftig ist auch die schriftliche Überlieferung zu seinen Denkmälern. Frühestens aus dem Jahre 1761 stammt eine in Latein verfaßte Chronik unter dem Titel „Annales Conventus Fremersbergae“, dessen unbekannter Verfasser offenbar dem Konvent angehörte.472) Er erwähnt einzelne Grabstätten, zitiert jedoch aus der Zeit vor 1650 nur das inschriftlich ausgeführte Gebet auf einem Epitaph für den Straßburger Stiftsherrn Michael Reinlin (nr. 444).

Die nächstjüngere Schrift, die sich zumindest teilweise auch den Grabmälern widmet, datiert bereits von 1956. Der Autor Hans Bleibrunner kommentiert knapp die beiden bis heute erhaltenen Grabmäler (nrr. 125, 395) und bildet sie ab.473) Die nachfolgenden Beiträge bieten aufgrund der geringfügigen Quellenbasis nichts Näheres.474)

Bühl

Die älteste Inschriftenüberlieferung zu Bühl liegt in einer Grenzbeschreibung des entsprechenden Gerichtsbezirks aus dem Jahre 1598 vor.475) Darin werden die Wappen und Jahreszahlen mancher Markierungssteine genau angegeben (nrr. 235, 336, 405). Indessen zeugt ein Schriftwechsel von 1788 zwischen dem Amt Bühl und der markgräflichen badischen Regierung von frühen lokalhistorisch-epigraphischen Nachforschungen.476) Die Gemeinde bat damals um die Identifizierung eines inschriftlich datierten Wappensteins (nr. 318). Die davon erstellte Zeichnung läßt an ihrer Zuverlässigkeit keinen Zweifel.

Karl Reinfried hat zur Geschichte von Bühl zahlreiche Einzelschriften verfaßt und darin mehrfach Inschriften vorgestellt.477) Dabei maß er ihren inhaltlichen Aspekten in der Regel eine größere [Druckseite LI] Bedeutung bei als den formalen. Reinfrieds Nachlaß, der im Stadtgeschichtlichlichen Institut Bühl vorliegt,478) aber noch nicht geordnet ist, konnte für die Edition nur in Einzelfällen berücksichtigt werden (nrr. 422, 425, 426, 442). Bei tiefgründiger Recherche ist hier mit weiteren epigraphischen Hinweisen zu rechnen.

Nicht ganz so umfangreich ist der Nachlaß des Bühler Heimatforschers Karl Schleh (gest. 1992). In seiner Geschichte der Kreisstadt Bühl lokalisiert er die von ihm bezeugten Inschriften zwar exakt, gibt jedoch nur manchmal den vollständigen Wortlaut wieder (nrr. 64, 151, 220, 322, 422, 427, 439).479)

Der wichtigste Standort Bühler Inschriften ist neben dem auf Kappelwindecker Gemarkung befindlichen Stadtfriedhof480) der Vorgängerbau der heutigen St. Peter- und Paulskirche (nrr. 120, 181, 186, 220, 251, 381, 434, 461). Ihm wurden seit dem 20. Jahrhundert zahlreiche baugeschichtliche Beiträge gewidmet, die häufig auch die am Gebäude bezeugten Jahreszahlen und Texte vorstellen.481)

Bühl-Kappelwindeck

Abgesehen von den bereits im 16. Jahrhundert erstellten Aufzeichnungen zu den Grablegen und Wappen der Herren von Windeck482) wird der kleine Vorort von Bühl erstmals in der 1870 verfaßten Chronik des Kappelwindecker Pfarrers Peter Joseph Albert näher vorgestellt.483) Darin führt er auch einige Inschriften an (nrr. 36, 151, 157, 189), übernimmt jedoch überwiegend die Transkriptionen Karls von Beust.484) Die Grabmäler des innerhalb der Kappelwindecker Gemarkung liegenden Stadtfriedhofs finden keine Berücksichtigung.485) Diesem ortsgeschichtlichen Schwerpunkt widmete erstmals Karl Reinfried im „Acher und Bühler Boten“ eine eingehende Beschreibung, in die er auch die frühen Grabschriften in lockerer Form zitiert.486) Ähnlich verfährt Josef Fischer in seiner 1938 publizierten Pfarrchronik, die aber anscheinend unabhängige Lesungen bietet.487) Eine umfassende und an wissenschaftlichen Standards orientierte Dokumentation des Bühler Stadtgottesackers erarbeitete Sascha Falk im Jahre 1995.488) Diese unterwirft die einzelnen Grabmäler einer kunsthistorischen Analyse, enthält entsprechendes Bildmaterial und bietet weitgehend korrekte Inschriftentranskriptionen.

Gernsbach

Die älteste Überlieferung zu Gernsbacher Inschriften betrifft das Doppelgrabmal für Wilhelm IV. von Eberstein und seine Gemahlin in der Jakobskirche (nr. 317). Es handelt sich um ein aus dem ursprünglichen Zusammenhang gerissenes Blatt in einer Sammelhandschrift der Württembergischen Landesbibliothek.489) Der Kanzleischrift nach stammt die weitgehend wortgetreue Transkription offenbar noch aus dem 16. Jahrhundert; aufgrund der Lokalisierung „In der undern Kirchen“ kann es sich aber nicht um die Steinmetzvorlage handeln.

[Druckseite LII]

Die nächstjüngere Inschriftenüberlieferung findet sich in einem von Dekan Karl Krebs 1852 verfaßten Manuskript über die Geschichte der katholischen Pfarrei Gernsbach.490) Der Autor stellt darin auch einige Bau- bzw. Grabdenkmäler vor und zitiert die zugehörigen Inschriften – abgesehen von einzelnen frühen arabischen Ziffern – weitgehend fehlerlos (nrr. 85, 269?, 289, 345, 346, 458). Im Jahre 1881 erschienen Trenkles „Beiträge zur Geschichte der Pfarrei Gernsbach“, in denen sich der Verfasser meist auf die Erwähnung der Inschriften beschränkt (nrr. 44, 85, 88, 317, 345, 458).491) Ohne wissenschaftlichen Anspruch, jedoch mit der Umsicht und den Detailkenntnissen eines Heimatpflegers hat Heinrich Langenbach überwiegend im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts zahlreiche Aufsätze zu Gernsbach verfaßt und darin auf die meisten Inschriften verwiesen.492) Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich seine Stadtchronik.493) Die Transkriptionen sind allerdings oft unvollständig oder dem heutigen Sprachgebrauch angepaßt (nrr. 88, 167, 269, 272, 286, 317, 345, 428, 458, 466, 476, 486). Auch die jüngeren Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte beschränken sich – sofern sie Inschriften behandeln – weitgehend auf deren inhaltliche Auswertung oder bildliche Wiedergabe.494)

Obertsrot-Ebersteinschloß (Stadt Gernsbach), Schloß Neueberstein

Die älteste Überlieferung zu den Inschriften des Schlosses Neueberstein betrifft die Ausgestaltung des Rittersaales im Zuge der von Graf Wilhelm IV. von Eberstein eingeleiteten und von Philipp I. weitergeführten Umbaumaßnahmen um die Mitte des 16. Jahrhunderts (nr. 361). Aus einer Reihe zeitgenössischer Zeichnungen mit den Ahnenbildnissen der Grafen von Eberstein,495) aber auch aus anderweitigen Notizen zu deren Genealogie496) geht hervor, daß die Wände mit einem monumentalen Figurenzyklus versehen waren, der die damals bekannten Grafen und Gräfinnen von Eberstein abbildete. Krieg von Hochfeldens Vermutung, es handele sich bei den Abzeichnungen um Entwürfe Hans Baldung Griens (gest. 1545), ist aufgrund der überlieferten Jahreszahl 1563 abzulehnen.497) Vielmehr dürfte es sich um Kopien handeln, die an anderer Stelle als Vorlagen dienen sollten.498)

Die jüngere Inschriftenüberlieferung setzte zum großen Teil erst ein, nachdem das Schloß unter Markgraf Friedrich 1803/04 und unter Großherzog Leopold von Baden nach 1829 umgebaut worden war und viele Ausstattungsstücke fremder Provenienz erhalten hatte.499) Die wenigen ursprünglichen Inschriften fanden aber auch später nur beiläufige Beachtung (nrr. 268, 276, 283, 290, 312, 361, 446).500)

Ottersweier

Die Grundlage für die Kopialüberlieferung Ottersweierer Inschriften, von denen nur noch wenige existieren, bilden die bereits behandelten Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert, die von Karl Reinfried ediert und danach vielfach rezipiert wurden.501) Die davon abhängigen Veröffentlichungen bedürfen hier keiner näheren Vorstellung.502) Eine etwas andere Gewichtung kommt denjenigen [Druckseite LIII] Schriften zu, die nachweislich auf Autopsie beruhen oder zusätzliche Inschriften behandeln. Dazu zählt unter anderem die von dem ehemaligen Jesuiten und Ottersweierer Pfarrer Johann Philipp Hayl im Jahre 1777 begonnene Geschichte des Ottersweierer Rektorats.503) Darin führt der Verfasser auch die den Ottersweierer Bann und Rektoratszehnten umgebenden Grenzsteine mit ihren Inschriften (nr. 235) nach einem älteren Untergangsprotokoll von 1565 an.504) Die nicht ganz vollständigen epigraphischen Angaben werden inhaltlich durch ein noch erhaltenes Exemplar der Grenzsteine bestätigt (nr. 235/VIII).

Die Inschriften der älteren, 1905 zum großen Teil abgetragenen Ottersweierer Kirche stellt Karl Reinfried in seiner Ottersweierer Pfarrchronik vor (nrr. 59, 189, 196, 429).505) Hinweise auf die jeweilige Schriftart (nr. 59) oder einige anhand des Originals schlüssig nachvollziehbare Lesefehler (Off statt Vff, vgl. nr. 189) legen die Autopsie durch den Verfasser nahe. Allerdings fanden weder die Schreibungen noch die Abkürzungen eine adäquate Umsetzung. – Ebenfalls noch aus der Zeit vor dem Abriß der Kirche datiert eine Reihe technischer Zeichnungen, die im Wintersemester 1904/05 an der Großherzoglich Badischen Baugewerke-Schule Karlsruhe entstanden.506) Sie bilden die zwei älteren Glocken (nrr. 59, 429) sowie einige andere Inschriftenträger ab (nrr. 3, 157, 189, 296).

Rastatt

Bis zur Zerstörung im Orléansschen Erbfolgekrieg, in dessen Folge Rastatt zur Stadt und markgräflichen Residenz erhoben wurde,507) war der Flecken weder in politischer noch kunstgeschichtlicher Hinsicht von überregionaler Bedeutung. Dementsprechend gering ist das Schrifttum zu oder aus dieser Zeit. Der erste Historiker, der den älteren Rastatter Grabmälern Beachtung schenkte, war Franz Josef Mone mit seinen „Beiträgen zur Geschichte von Rastatt“ (nrr. 192, 288, 310).508) Bernhard Becht übernahm Mones Transkriptionen in seine 1832 erschienene „Beschreibung von Rastatt etc.“.509) Bereits 1854 konnte Eisinger nur noch den Verlust der betreffenden Denkmäler feststellen, verweist aber erstmals auf das große Wegkreuz von 1571 (nr. 337).510) Karl von Beust stellte 1856 die Inschriften der 1763 in die Stadtpfarrkirche St. Alexander umgehängten spätmittelalterlichen Glocken vor (nrr. 62, 63).511) Die 1908 im Chor der St.-Bernhard-Kirche freigelegten Wandmalereien (nr. 141) erfuhren mitsamt den geringen Inschriftenresten durch Josef Sauer eine ausführliche Würdigung, auf die sich noch Max Weber 1981 bezog.512)

Schwarzach (Gde. Rheinmünster), Benediktinerabtei Schwarzach

Abgesehen von einem 1582 erstellten Inventar über die Lieferung von Ornaten, die mit dem Incipit einer Sequenz und Heiligennamen bestickt waren (nr. 377), findet sich die früheste inschriftliche Kopialüberlieferung zu Schwarzach in Gallus Wagners „Comportata ad struendum chronicon monasterii“.513) Er begann das über 1500 Seiten umfassende Werk, das die Geschichte der Abtei von den Anfängen um 714 bis zur Lebenszeit des Autors nachzeichnet, zu Beginn seines Abbatiats in den Jahren zwischen 1661 und 1667.514) Die an verstreuten Stellen angeführten Inschriften zitiert er [Druckseite LIV] in vollem Wortlaut und unter Beifügung der entsprechenden Wappen (nrr. 14, 20, 33, 34, 36, 39, 73, 108, 178, 180, 265, 328, 329, 343, 362, 483). Soweit die wenigen erhaltenen Objekte eine Überprüfung gestatten, läßt sich festhalten, daß die Texte fast immer lückenlos und richtig wiedergegeben sind.515) Allerdings unterwirft Wagner die Transkriptionen vollständig seinen eigenen Schreib- und Kürzungsgewohnheiten und verzichtet in der Regel auf die Berücksichtigung sprachlicher oder paläographischer Besonderheiten.516)

Die langwierigen Auseinandersetzungen zwischen dem Kloster Schwarzach und den Markgrafen von Baden um die Landeshoheit flammten im 18. Jahrhundert erneut auf, als die Abtei mit einer Klage vor dem Reichskammergericht in Wetzlar ihre Reichsunmittelbarkeit zu verteidigen suchte.517) Die von Seiten der Abtei ins Feld geführten Argumente wurden 1779/80 in einem zweibändigen Werk veröffentlicht.518) Während der ersten Teil die relevanten Urkunden aufführt, bietet der zweite zusätzliches Belegmaterial, das teilweise auch Inschriften umfaßt. Auf diese Weise sind die Inschriften einiger Abtsgrabplatten und Grenzmarkierungen überliefert (nrr. 178, 180, 265, 342, 362, 477). Die Zuverlässigkeit der Textwiedergabe ist nur noch anhand eines fragmentarisch erhaltenen Sarkophagdeckels (nr. 180) überprüfbar. Es fällt auf, daß die Abweichungen vom Original der entsprechenden Transkription Gallus Wagners entsprechen.519) Vermutlich diente dessen Chronik als Vorlage.

Karl Reinfried hat sich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in mehreren Aufsätzen auch der Geschichte des Klosters Schwarzach gewidmet.520) 1892 veröffentlichte er die von Gallus Wagner überlieferten Inschriften, jedoch in korrekturbedürftiger Form und ohne Hinweise auf Autopsie.521) Der erste, der einige der zum Ende des 19. Jahrhunderts noch vorhandenen Inschriftenträger vermutlich nach Augenschein beschrieb, war Hermann Sernatinger.522) Allerdings gibt er die Texte größtenteils paraphrasierend oder in Übersetzung wieder. Ähnlich verfährt Joseph Sauer in seinen kunsthistorischen Ausführungen von 1904/05.523) Besonders bedauerlich ist, daß die Grabmäler auch im Zuge der umfassenden Renovierung unter Arnold Tschira in den Jahren zwischen 1964 und 1969 – abgesehen von sporadischen Erwähnungen – weder exakt lokalisiert noch im Zusammenhang dokumentiert wurden.524) Diesem Mangel an verläßlichen Unterlagen versuchte der ortsansässige Heimatpfleger Wilhelm Smets abzuhelfen, indem er der Geschichte des Klosters in einer noch vor 1968 abgeschlossenen, jedoch nie veröffentlichten Gesamtdarstellung nachging und die darin behandelten Grabschriften nochmals in einer gesonderten Synopse zusammenstellte.525) Darin wird der Wortlaut der verlorenen Inschriften jedoch überwiegend nach den von Reinfried veröffentlichten Transkriptionen Gallus Wagners zitiert. Immerhin vermerkt Smets die Existenz und manchmal auch die Lage der noch vorhandenen Grabmäler. Die übrigen Veröffentlichungen zur Geschichte des Klosters beschränken sich auf die Erwähnung oder unvollständige Wiedergabe der Inschriften.526)

[Druckseite LV]

Steinbach

Sieht man einmal von der frühen Inschriftenüberlieferung im Windeckschen Kopial- und Wappenbuch527) sowie von Einzelerwähnungen in Freiherr von Neveus „Historischer Beschreibung der Landvogtei Ortenau“528) oder Mones „Beiträgen zur Kunstgeschichte“529) ab, so setzt die Behandlung von Steinbacher Inschriften erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit den Schriften Karl Reinfrieds ein.530) Die Transkriptionen der von ihm vorgestellten Inschriften (nrr. 1, 50, 74, 90) geben den Inhalt nicht immer einwandfrei wieder, auch verzichtet der Urheber auf die exakte Übernahme der Schreibungen. Die Lesung früher arabischer Ziffern bereitete ihm offenbar Schwierigkeiten (nr. 74). Ergänzungen kennzeichnete er nur teilweise. Während Reinfried in der älteren Version seines Aufsatzes die Schriftart durch die Wiedergabe in Gemeinen oder Kapitälchen andeutet, gibt er diese Unterscheidung in seinem 1913 publizierten Beitrag vollständig auf.531) Einige Abweichungen im Wortlaut sprechen dafür, daß der Verfasser in der Zwischenzeit seine Befunde noch einmal am Original überprüft hatte.

In jüngerer Zeit hat der Heimatforscher und Mitbegründer des Steinbacher Stadtmuseums Karl Schwab mehrere kleinere Aufsätz verfaßt, in denen er auch Inschriften vorstellt.532) Seine Transkriptionen beruhen auf eigener Anschauung, orientieren sich aber nicht an wissenschaftlichen Editionsrichtlinien.

Zitationshinweis:

DI 78, Baden-Baden und Raststatt (Landkreis), Einleitung (Ilas Bartusch), in: inschriften.net,  urn:nbn:de:0238-di078h017e001.

  1. Vgl. z. B. RMB; Regesten von Windeck; Dt. Glockenatlas (Baden); CVMA Dtld. II/1 (Baden/Pfalz). »
  2. Vgl. z. B. SpMAORh; SpGORh; 750 Jahre Lichtenthal; Kircher, Zähringer Bildnissammlung. »
  3. Vgl. z. B. Fritz, Goldschmiedekunst; Hauschke, Grabdenkmäler; Losch, Sühne und Gedenken; Thomas Richter, Paxtafeln und Pacificalia. Studien zu Form, Ikonographie und liturgischem Gebrauch, Weimar 2003. »
  4. Zu Johann Friedrich Jüngler vgl. Obser, Historiographie 713–716; s. a. DI 57 (Pforzheim) S. XLII, nr. 238 Anm. 4; Rott, Kunst 4 Anm. 1, 22, 63, 72; Quellensammlung, Bd. 1, (18)f.; Sachs, Einleitung, Bd. 1, 329 Anm. a; Schoepflinus, Historia, tom. 1, o. S. (Vorspann); s. a. Johannes Fridericus Iüngler, Oratio Funebris In Obitum Beatum Et Christianum (…) Domini Domini Friderici Comitis Sylvestris Et Rheni (…), Ettlingae 1608. »
  5. Vgl. BLB Karlsruhe D 113, Junglerus, Vera et genuina origo, vgl. dazu Handschriften BLB, T. 3, 38 (Ms. D 113a). Die Handschrift befand sich ehemals im GLA Karlsruhe, vgl. Quellensammlung, Bd. 1, (18). – BLB Karlsruhe D 113, Junglerus, Narratio Genealogica Serenissimae Domus Marchico-Badensis, vgl. dazu Handschriften BLB, T. 3, 38 (Ms. D 113b). Hiervon existierte eine weitere Abschrift in der Schöpflinschen Bibliothek zu Straßburg, vgl. Quellensammlung, Bd. 1, (19), 59 (Ms. D 162). – BLB Karlsruhe D 162, Stemmatis (…) radix, vgl. dazu Handschriften BLB, T. 3, 59 (Ms. D 162). Zur Überlieferung allg. s. a. Obser, Historiographie 714; Quellensammlung, Bd. 1, (18)f. »
  6. So heißt es zu Markgraf Rudolf I. von Baden: „Ipsius sepulchrum et epitaphium Badae ac in vicino Monasterio Liechtenthal diligenter quaesivi, reperi quidem in capella veteri jam dicti monasterii ante superius altare sequentem scripturam lapidi incisam quae prae antiquitate vix legi poterat.“, vgl. BLB Karlsruhe D 113, Junglerus, Vera et genuina origo, fol. 20v. »
  7. Vgl. BLB Karlsruhe K 526, Fehnle, Serenissimorum (…) progenitores; GLA Karlsruhe 65/10, Fehnle, Serenissimorum (…) progenitores; BLB Karlsruhe K 27, Fehnle, Serenissimorum (…) progenitores. Zu den Kapitelüberschriften vgl. Quellensammlung, Bd. 1, (21)f. »
  8. Vgl. Quellensammlung, Bd. 1, (20)–(22). »
  9. Vgl. zur derzeit bekannten Überlieferung Handschriften GLA 4f.; Handschriften BLB, T. 4, Bd. 1, 3 nr. + 27 u. 149 nr. + 526; Obser, Historiographie 710 Anm. 1. Zu den verschiedenen Titeln vgl. BLB Karlsruhe K 526, Fehnle, Serenissimorum (…) progenitores (Autograph) vs. BLB Karlsruhe D 162, Fehnle, Austriacorum (…) familia. »
  10. Vgl. Schoepflinus, Historia, tom. 1, o. S. (Kapitel: Badensium rerum scriptores non editi). »
  11. Vgl. Obser, Historiographie 712, hier unter Berufung auf Bibl. mun. Arras Ms. 176 (1055), Fehnle, Serenissimorum (…) progenitores; siehe dazu Quellen zur Geschichte Badens und der Pfalz in den Handschriftenbeständen der öffentlichen Bibliotheken Frankreichs nach dem Catalogue général des manuscrits des bibliothèques publiques de France (Départements), ges. v. Karl Brunner, in: ZGO 52 NF 13 (1898) m49–m66, hier m51f. Zur Biographie Philipp Fehnles siehe Obser, Historiographie 711f. »
  12. Im Zusammenhang mit der Grabplatte für Markgraf Rudolf I. von Baden (nr. 8) schreibt er „inscriptum lego“; zum Zustand derjenigen für Markgraf Friedrich II. von Baden führt er aus: „(…) ita detritus lapis, ut pars bona characterum fugiat oculos (…)“, vgl. BLB Karlsruhe K 526, Fehnle, Serenissimorum (…) progenitores, fol. 32v, 34v. »
  13. So fehlt z. B. das erste I in VI(R)G(IN)IS (vgl. nr. 17) oder das erste O in RVODOLFVS (vgl. nrr. 8, 17). »
  14. Siehe z. B. SCTI statt SCI bzw. JONIS statt IOHS in nr. 11; S. statt SCI in nr. 19»
  15. Hier ist darauf hinzuweisen, daß die Originalität mancher Inschriften auf den Bodengrabplatten in der Lichtenthaler Fürstenkapelle durchaus in Frage steht. Insofern ist nicht auszuschließen, daß die vermeintlichen Schreibfehler Fehnles den ursprünglichen Befund wiedergeben könnten, während die Grabmäler selbst möglicherweise fehlerhaft überarbeitet wurden; vgl. dazu Einl. Kap. 5.1, LXXV»
  16. Zu Leben und Werk Johann Daniel Schöpflins vgl. Jürgen Voss, Universität, Geschichtswissenschaft und Diplomatie im Zeitalter der Aufklärung. Johann Daniel Schöpflin (1694–1771) (Veröff. d. Historischen Instituts d. Universität Mannheim), München 1979, hier 272–281 zur „Historia Zaringo-Badensis“; Otto Herding, Johann Daniel Schöpflin (1694–1771). Seine Vorgänger, Mitarbeiter und Schüler, in: ders., Beiträge zur südwestdeutschen Historiographie, bearb. u. hg. v. Dieter Mertens und Hansmartin Schwarzmaier (Veröff. d. Kommission f. geschichtl. Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B Forschungen 162), Stuttgart 2005, 107–125; Peter Fuchs, Die historische Forschung am Oberrhein im 18. Jahrhundert, in: Historiographie am Oberrhein im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit, hg. v. Kurt Andermann (Oberrheinische Studien 7), Sigmaringen 1988, 309–329, hier 315–321; Wolfgang Leiser, Fürstenruhm und staatliche Integration: Geschichtsschreibung und Gesetzgebung unter Karl Friedrich von Baden, in: ZGO 133 NF 94 (1985) 211–220, hier 213f. »
  17. Vgl. Schoepflinus, Historia, tom. 1–7. Zur Anlage des Werkes siehe Quellensammlung, Bd. 1, (27)f. »
  18. Vgl. Hansmartin Schwarzmaier, Die Markgrafen und Großherzöge von Baden als Zähringer, in: Die Zähringer. Eine Tradition und ihre Erforschung, hg. v. Karl Schmid (Veröff. zur Zähringer-Ausstellung 1), Sigmaringen 1986, 193–210, hier 204f. »
  19. Vgl. zur Arbeitsweise Schöpflins Jürgen Voss, Aus der Werkstatt zweier Mediävisten des 18. Jahrhunderts: Die Quellenerschließung bei Schöpflin und Grandidier, in: Fälschungen im Mittelalter. Internationaler Kongreß der Monumenta Germaniae Historica, München, 16.–19. Septemberg 1986, T. 4: Diplomatische Fälschungen (II) (Monumenta Germaniae Historica SS 33/IV), Hannover 1988, 319–330; Herding (wie Anm. 359) 120–123; Voss (wie Anm. 359) 274–78. »
  20. Vgl. Schoepflinus, Alsatia. »
  21. Vgl. Voss (wie Anm. 359) 274; zu Schöpflins archäologischer und epigraphischer Arbeitsweise vgl. Chantal Vogler, J.-D. Schoepflin, archéologue et épigraphe, in: Strasbourg, Schoepflin et l’Europe au XVIIIe siècle. Actes du colloque organisé en cooperation avec l’Université des sciences humaines de Strasbourg (Strasbourg, 15–17 septembre 1994), hg. v. Bernard Vogler et Jürgen Voss (Pariser Historische Studien 42), Bonn 196, 56–69. »
  22. Zur Identifizierung mit Gamans vgl. Schoepflinus, Historia, tom. 1, o. S. (Kapitel: Badensium rerum scriptores non editi). Für die Inschriftentranskriptionen nrr. 11 und 471/J–K beruft er sich ausdrücklich auf ihn, vgl. ebd., tom. 2, 32 Anm. h, 39 Anm. g. »
  23. Zur Biographie vgl. Herding (wie Anm. 359) 118f.; Voss (wie Anm. 359) 281; Leiser (wie Anm. 359) 215. »
  24. Vgl. dazu Sachs, Einleitung, Bd. 1, o. S. (Vorrede): „Da ich aber dem Herrn Professor Schöpflin folgete, so habe ich auch in gar vielen Stücken seine Meynung vorgetragen; ja ich scheue mich nicht zu sagen, daß ich an einigen Orten eine völlige Übersetzung aus seinem prächtigen Werke liefere.“  »
  25. Vgl. z. B. nrr. 8 (S. statt SANCTE), 11 (Sti statt S(AN)C(T)I), 18 (Jul. statt JVLII). »
  26. Vgl. z. B. nrr. 8 (Elisabeth statt ELISEBETH), 10 (Valentins statt UELENTINS oder der statt DES), 11 (Gutta statt GVTHA), 19 (Marchio statt MACHIO). »
  27. Vgl. z. B. nrr. 10, 19, 344»
  28. Vgl. Krieg v. Hochfelden, Geschichte; zur Biographie des Autors vgl. ADB, Bd. 17, 162f. »
  29. Vgl. z. B. nr. 91 (fraw). »
  30. Wie die gleichen Abweichungen vom Original belegen, stützte sich Krieg von Hochfelden ganz offensichtlich auf WLB Stuttgart Cod. hist. 4° 70 Fasz. i, Grabschrifft, o. S. Die entsprechende Sammelhandschrift hat er nachweislich benutzt, vgl. Krieg v. Hochfelden, Geschichte 295f. (siehe dazu nr. 361). »
  31. Vgl. HStA Stuttgart J1 nr. 48 g I–IV, Oswald und Johann Jakob Gabelkover, Genealogische Kollektaneen; siehe dazu Die Handschriften der Sammlung J1 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, beschrieben von Michael Klein (Die Handschriften der Staatsarchive in Baden-Württemberg 1), Wiesbaden 1980, 123f. nr. 48 g. »
  32. Vgl. WLB Stuttgart Cod. hist. 8° 16 Fasz. d, Oswald Gabelkover, Miscellanea historica; siehe dazu Die Historischen Handschriften der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Stuttgart, beschrieben v. Wilhelm v. Heyd, Bd. 2: Die Handschriften in Quarto und Oktavo, Stuttgart 1891, 140f. »
  33. Zu Oswald und Johann Jakob Gabelkover siehe Volker Himmelein, Eine Allianztafel Habsburg – Württemberg, in: Schwäbische Heimat 50 (1999) 23–27; DI 41 (Göppingen) XXVf.; Neues württ. Dienerbuch, Bd. 1, § 344. »
  34. Vgl. PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs. »
  35. Vgl. PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 1r (Angaben auf dem Titelblatt). »
  36. Vgl. Reinfried, Grablegen 251–260, hier 251 Anm. 3. Reinfrieds edierter Text nochmals veröffentlicht in Welte, Burgen 41–49. Weitere Abschriften sind vorhanden in Stadtgesch. Inst. Bühl-Neusatz o. Sig., Fauler, Repertorium, fol. 13r–16r; Regesten von Windeck, passim (auszugsweise). Eine kurze Würdigung der Schrift enthält der Beitrag im Badischen Tagblatt v. 19.11.1977. »
  37. Vgl. den Titel: Verzaichnüs Deren begrebnüssen, grabschrifften, auch gestüffter Jarzeüt, Deren Edlen vnnd Vestenn, Von Windeckh, Sovil deren aus selbüchern Zu Bühel (…) gefunden werden mogen (…). »
  38. Zu FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch bzw. GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch siehe unten. »
  39. Nrr. 15 und 67 sind nur in PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 2v, 5r überliefert. »
  40. Vgl. GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, o. S. (Einband); die Vorlage der Hs. bildet offenbar FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch. »
  41. Vgl. Reinfried, Inschriften 268; Gartner, Die Windecker 36; Regesten von Windeck nrr. 842, 845; Wolfgang Ronner, Die Herren von Kronberg und ihr Reichslehen 1189–1704. Regesten und ergänzende Texte, hg. v. d. Stadt Kronberg im Taunus u. d. Stiftung Burg Kronberg, Frankfurt/M. 1999, 526 nr. 2205. »
  42. Vgl. dazu das Konzept zur juristischen Verteidigung Georgs von Windeck in FGvAGA Ebnet Gayling-nr. 307 (15), Hefele-nr. B 11, Gutachten Georgs von Windeck über die Genealogie und das Wappen von Windeck, o. S.: „Weitter zu gedenckhen, was der Aduocaten auch Inn der Jnstruction auch zuvermelden, damit zu beweisen, das der geschlecht Windeck nit zwey oder dreyerlei geschlecht, wie daß gegentheil vngrundt fürgibt, sonder vß nachfolgender vrsachen zubeweisen, das es je und je nur ein geschlecht, vnnd alle von einem stipite vnnd geberer herkommen, vnd alle je einer des ander Lehens angnat, vnd Mann=lehens Erb gewesen.“ Zur Akte vgl. Archiv der Freiherrlichen Familie Gayling von Altheim zu Ebnet bei Freiburg, bearb. v. Friedrich Hefele, in: ZGO 93 NF 54 (1941) m1–m64, hier m5 nr. B 11 (15). »
  43. Vgl. Ronner (wie Anm. 384). »
  44. Vgl. GLA Karlsruhe N Mone. »
  45. Zur Biographie der beiden Gelehrten vgl. NDB, Bd. 18, 32f.; ADB, Bd. 22, 165f.; Michael Klein, Regierung und Landesgeschichte im Großherzogtum Baden, in: ZGO 133 NF 94 (1985) 221–230, hier 225f.; Hansmartin Schwarzmaier, Die Anfänge der kritischen Geschichtswissenschaft am Oberrhein: Carl George Dümgé und Franz Joseph Mone, in: Das Mittelalterbild des 19. Jahrhunderts am Oberrhein, hg. v. Hansmartin Schwarzmaier, Jürgen Krüger und Konrad Krimm (Oberrheinische Studien 22), Ostfildern 2004, 31–45. »
  46. Vgl. GLA Karlsruhe N Mone 143, Mone, Skizzenbuch, fol. 58v, 59r, 60r–61r, 143r. »
  47. Vgl. Mone, Beiträge (1827). Auf die hier wiedergegebenen Inschriften bezieht sich unter anderem auch Franz Anton von Neveu in seiner Beschreibung der Ortenau, vgl. GLA Karlsruhe 65/345, Neveu, Beschreibung, fol. 124r. »
  48. Vgl. GLA Karlsruhe N Mone 95–120. »
  49. Vgl. GLA Karlsruhe N Mone 104–106, 108, 109, 111, Mone, Aufzeichnungen Obere Hard / östl. Obere Hard (2 Bde.) / Murgthal / Oosthal / Büllot. »
  50. Vgl. Richard Strobel, Denkmalverzeichnis und Inventarisation in Baden-Württemberg, in: ZWLG 39 (1980) 220–284, hier 245; zur Geschichte der Denkmalpflege in Baden allg. siehe Wolfgang Stopfel, Geschichte der badischen Denkmalpflege und ihrer Dienststellen Karlsruhe, Straßburg und Freiburg, in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes 32 (2003) H. 3, 202–210; Stober, Denkmalpflege 42–44. »
  51. Vgl. Stober, Denkmalpflege 39, 42; Strobel (wie Anm. 393) 245. »
  52. Vgl. GLA Karlsruhe 346/Zug. 1919/14/15, Antwortschreiben (1845), o. S. »
  53. Vgl. ebd., o. S. (Antwortschreiben aus Ottersweier v. 11.12.1845, Schwarzach v. 9.12.1845, Steinbach v. 5.12.1845, Vimbuch v. 8.12.1845). »
  54. Vgl. zur Biographie vgl. Friedrich Pecht, August von Bayer, in: Badische Biographien 1 (1875) 52–55; ADB, Bd. 46, 277f. »
  55. Vgl. GLA Karlsruhe 346/Zug. 1919/14/15, Fragebögen (1853), Antwortschreiben, o. S.; RP Karlsruhe (Denkmalpflege) I/1–51, Fragebögen (1853), Antwortschreiben; siehe dazu Strobel (wie Anm. 393) 246f., 264f. (Abdruck des Fragebogens an die Bezirks- und Pfarrvorstände). »
  56. Vgl. zur Biographie Stefan Ph. Wolf, Wagner, Ernst Hermann. Pädagoge, Direktor der Karlsruher Sammlungen für Altertümer und Völkerkunde. * 5.4.1832 Karlsruhe, ev., † 7.3.1920 Karlsruhe, in: Badische Biographien NF 5 (2005) 286–288; Leonhard Müller, Im Dienste des Sammelns und Bewahrens. Aus dem Leben des Großherzoglichen Konservators Ernst Wagner, in: Beiträge zur Landeskunde (1995) H. 2, 11–14. »
  57. Vgl. zur Biographie zuletzt Gunther Franz, Franz Xaver Kraus (1840-1901): Kirchenhistoriker und -politiker, Begründer der Christlichen Archäologie, Danteforscher, in: Kaiser, Gelehrte, Revolutionäre: Persönlichkeiten und Dokumente aus 2000 Jahren europäischer Kulturgeschichte, hg. v. Gunther Franz [Ausstellungskatalog der Stadtbibliothek Trier] (Ausstellungskataloge Trierer Bibliotheken 38), Trier 2007, 185–189. »
  58. Vgl. RP Karlsruhe (Denkmalpflege) I/55–73, Fragebögen (1882), Antwortschreiben; siehe dazu Strobel (wie Anm. 393) 250f. mit Anm. 110, 272–275 (Abdruck der Fragebögen); s. a. Hans Huth, Bau- und Kunstdenkmäler-Inventarisierung in Mannheim vor hundert Jahren, in: Mannheimer Hefte (1983) 60–65, hier 61–64 (Abb. eines Fragebogens). »
  59. Vgl. den Fragebogen des badischen Konservators der weltlichen Altertümer, abgedr. in Strobel (wie Anm. 393) 274f. Frage (n.). »
  60. Vgl. LfV Freiburg o. Sig., Fragebögen (1894/95), Antwortschreiben; siehe dazu Elard Hugo Meyer, Badisches Volksleben im neunzehnten Jahrhundert. Reprint der Ausgabe 1900, ergänzt um ein Ortsregister, eine Auswahlbibliographie zur neueren Brauchforschung und eine Kurzbiographie zu E. H. Meyer (Forschungen und Berichte zur Volkskunde in Baden-Württemberg 8), Stuttgart 1984, o. S. (Vorwort); Badisches Wörterbuch, Bd. 1, 3*; Patricia Laukó, Die Badische Volkskunde. Elard Hugo Meyer und seine Fragebogenaktion, München 2007, passim. »
  61. Zu der für das Bearbeitungsgebiet relevanten Überlieferung in GLA Karlsruhe 346/Zug. 1919/14/15, Antwortschreiben (1845) siehe nr. 82; in GLA Karlsruhe 346/Zug. 1919/14/15, Fragebögen (1853), Antwortschreiben bzw. RP Karlsruhe (Denkmalpflege) I/1–51, Fragebögen (1853), Antwortschreiben siehe nrr. 32, 74, 79, 82, 220, 266, 267, 274, 321; in RP Karlsruhe (Denkmalpflege) I/55–73, Fragebögen (1882), Antwortschreiben siehe nrr. 131, 158, 289, 422, 427, 434, 457, 461; in LfV Freiburg o. Sig., Fragebögen (1894/95), Antwortschreiben siehe nrr. 391, 474. »
  62. Vgl. Stoesser, Grabstätten, passim und V (hier der Verweis auf StdtA Baden-Baden 6799, Herr, Begräbnisse Stiftskirche, eine Ausfertigung von GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 510, Herr, Begräbnisse Stiftskirche). Zu den Aufzeichnungen Franz Josef Herrs über die Grabstätten der Markgrafen von Baden siehe Einl. Kap. 3.3, XLVII–XLIX.  »
  63. Vgl. Stoesser, Grabstätten VI. »
  64. Vgl. allg. dazu Sauer, Glocken Badens 77–84, 94–102; Ernst Sauermann, Die deutsche Glocke und ihr Schicksal im Kriege, in: Deutsche Kunst und Denkmalpflege 10 (1952) 14–32, hier 14–22; Das Schicksal der deutschen Kirchenglocken. Denkschrift über den Glockenverlust im Kriege und die Heimkehr der geretteten Kirchenglocken, hg. v. Ausschuß für die Rückführung der Glocken, Hannover 1952, 3–7. »
  65. Vgl. EA Freiburg Na 35 VI 1–17, Glockenakten 1917/18, Aufnahmebögen; EA Freiburg Na 35 VI 18, Glockenakten 1917/18, Listen; EA Freiburg Na 35 VI 24–25, Nachlaß Ginter VI, Beschlagnahme von Bronzeglocken 1939/44. »
  66. Vgl. Kdm. Baden-Baden; Kdm. Rastatt. »
  67. Vgl. zu den Editionsrichtlinien wie Anm. 2»
  68. Vgl. zur 1975 abgeschlossenen Gebietsreform in Baden-Württemberg und seine Auswirkungen im Bearbeitungsgebiet Einl. Kap. 2, XII, XXI»
  69. Zur Zerstörung der Stadt vgl. Einl. Kap. 2.1, XXIII, zum Wiederaufbau vgl. Haebler, Geschichte, Bd. 1, 131f.; Kdm. Baden-Baden 17; Rott, Baden-Baden 61–86. »
  70. Vgl. z. B. Johannes Matthaeus, Natürliche wolerfahrne Beschreibung deß Marggräffischen Bades (…), Straßburg 1617 (Ndr. Stuttgart 1987); Johannes Küfer, Beschreibung des Marggrävischen Warmen Bades, Straßburg 1625 (Ndr. Lindau 1976). »
  71. An älteren Stadtbeschreibungen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts vgl. Schreiber, Baaden; Karl von Graimberg, Ansichten von Baden in Steindruck, o. O. 1830; Carl von Bodmer, Beschreibung der Stadt Baden mit ihren Umgebungen, Karlsruhe 1831; Chézy, Rundgemälde; Josef Scheidel, Baden, seine Sehenswürdigkeiten und Umgebungen. Nebst malerischen Ansichten der Schlösser, Denkmähler und merkwürdigen Gegenden des Großherzogtums Baden, Baden-Baden 1838; Karl Ludwig Frommel, Baden und seine Umgebungen in malerischen Ansichten. Mit einer historisch-topographischen Beschreibung von Hofrath Schreiber, 2. Aufl., Karlsruhe 1843 (Ndr. Dortmund 1979); Jägerschmid, Baden; F. M. Reichel / Heinrich Konrad Kißling, Illustrierter Führer für Baden-Baden und Umgegend, Baden-Baden 1864; Heiligenthal, Geschichte; Max Reinboldt, Baden-Baden als Kurort. Historisch-topographische Skizze der Stadt Baden, ihrer Bäder und Umgebung, Baden-Baden 1887; Loeser, Geschichte. »
  72. Vgl. Klüber, Beschreibung 119. »
  73. Vgl. Stadtgesch. Slg. Baden-Baden Inv.-nr. 10, Johann Stanislaus Schaffroth, Beuerner Tor; ebd. Inv.-nr. 8530, Johann Stanislaus Schaffroth, Zeichnung; zu den Stadttorzeichnungen s. a. Kdm. Baden-Baden 64–66 (Abb. 47–49, 51). Zu Schaffroth vgl. ThB, Bd. 29, 566; Trenkle, Beiträge (1889) 78. »
  74. Vgl. z. B. Julius Naeher, Die Burg Hohenbaden, Baden-Baden 1884; Max Wingenroth, Das alte Schloß in Hohenbaden, Karlsruhe 1920. »
  75. Vgl. Archives de la Ville de Strasbourg 1 AST 100/53, T[obias] Stymer, Kurtzer einfalter verstand vnd Jnhalt des Fingments Der 13. Thücher Jm Fürstlichen Saale Zu Baden, 17.5.1578. »
  76. Vgl. Bibl. mun. Arras 176 (1055), Descriptio Aulae; zu den zahlreichen Parallelüberlieferungen der Schrift vgl. nr. 371»
  77. Vgl. Privatbesitz (?) SKH Markgraf v. Baden, Sig. unbek., Descriptio Aulae, letztmalig bezeugt in Spätrenaissance am Oberrhein. Tobias Stimmer 1539–1584. Ausstellung im Kunstmuseum Basel 23. September–9. Dezember 1984 [Katalog], Basel 1984, 127–137. »
  78. Vgl. Johann Ludwig Klüber, Baden bei Rastatt, nach den unterirdischen Gängen und Kammern des Schlosses (…), Tübingen 1807; Klüber, Beschreibung. »
  79. Vgl. Krieg v. Hochfelden, Schlösser. »
  80. Vgl. zum Problem der Vorlage die entsprechenden Ausführungen in nr. 371 Einführungstext Anm. 6. »
  81. Vgl. Kdm. Baden-Baden 232–281; s. a. Linde, Schloß 95–144. »
  82. Vgl. Naeher, Das Neue Schloß, Bl. 2; Deutsche Renaissance, Bd. 2, Abt. 23, H. 4. »
  83. Vgl. Bibl. mun. Arras Ms. 176 (1055), Historia marchionum Badensium, vgl. dazu Obser, Aufzeichnungen 110–115. Zur Datierung vgl. die Angabe in Bibl. mun. Arras Ms. 176 (1055), Reisebeschreibung, fol. 148v: „(…) J’écris cecÿ en l’an 1673 (…).“ »
  84. Vgl. Obser, Historiographie 711 Anm. 1. »
  85. Vgl. Bibl. mun. Arras Ms. 176 (1055), Fehnle, Serenissimorum (…) progenitores; siehe hierzu Einl. Kap. 3.1, XL. Den vollständigen Titel der 1677 angefertigten Abschrift siehe in Obser, Historiographie 711. »
  86. Vgl. hierzu Bartusch, Wiederherstellung 261–271 (im Druck). »
  87. Vgl. GLA Karlsruhe 47/20, Notariatsinstrument (1755), o. S. »
  88. Rotenbergii praepositi Badensis dissertatio de veridica sepultura et monumento Bernardi I. marchionis Badensis [Verf. Johann Anton Wolfgang von Rothenberg]. Zu Rothenberg (gest. 13.2.1760) vgl. BLB Karlsruhe K 218, Herr, Materialien 233f. »
  89. Vgl. Schoepflinus, Historia, tom. 2, 121. »
  90. Vgl. GLA Karlsruhe 47/54, Bidermann, Beilagen; siehe dazu Abb. 76, 159, 163, 302. »
  91. Vgl. den Geheimratsbeschluß zur Anfertigung von doppelten Kopien in GLA Karlsruhe 195/725, Baden, Stadt. Kirchenbaulichkeiten. Die in der Stiftskirche zu Baaden befindlichen Monumente betr. 1774. Extractus Geheimen Raths Protocolii v. 19.9.1774 (nr. 3951), o. S. »
  92. Vgl. GLA Karlsruhe 47/21, Bidermann, Pro Memoria, o. S. »
  93. Vgl. GLA Karlsruhe 47/57, Beilage z. Bericht v. 9.11.1800; siehe dazu Abb. 74f., 158, 160, 162. »
  94. Vgl. zur Biographie Rögele, Franz Josef Herr, passim; Friedrich Singer, Franz Joseph Herr. 1778–1837. Ein Ehrenbürger der Stadt Baden-Baden, hg. v. Arbeitskreis für Stadtgeschichte Baden-Baden (Beiträge zur Geschichte der Stadt und des Kurorts Baden-Baden 7), Baden-Baden 1967, passim. »
  95. Vgl. BLB Karlsruhe K 218, Herr, Materialien; abschriftlich in GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 509, Herr, Materialien. »
  96. Vgl. z.B. GLA Karlsruhe 47/22, Herr, Bericht; GLA Karlsruhe 47/22, Herr, Wiederaufstellung; PfA Baden-Baden StiftsA o. Sig., Herr, Gegenbericht. »
  97. Vgl. GLA Karlsruhe 195/1453, Collectanea. »
  98. Vgl. GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 510, Collectanea des Pfarrers Fr. Jos. Herr. Begräbnisse des Hauses Baaden, Abt. I–V. »
  99. Vgl. z. B. die Weiheformel FID(EI) DEF(VNCTI) S(ACRVM) am Wandgrabmal Markgraf Philipps I. von Baden, die Herr wiederholt als FID. DEI. S. überliefert, vgl. GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 509, Herr, Merkwürdigkeiten, fol. 9v; GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 510, Herr, Begräbnisse Stiftskirche, fol. 16r. »
  100. Vgl. Herr, Begräbnisse Pfarrkirche; Andlaw, Collegiatstiftskirche; Kath. Stiftskirche; Becke-Klüchtzner, Grabstätten; Heffner, Führer; Frank, Stiftskirche; 1000 Jahre Kirche; Weis, Stiftskirche. »
  101. Vgl. GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 509, Herr, Merkwürdigkeiten, fol. 51r. »
  102. Vgl. ebd., fol. 51r–61v; BLB Karlsruhe K 218, Herr, Materialien 418–446. »
  103. Vgl. Kdm. Baden-Baden 195–223; GLA Karlsruhe N Mone 109, Mone, Aufzeichnungen Oosthal, fol. 120v–140r. »
  104. Vgl. Die Chorstühle der Hospitalkirche zu Baden-Baden, ehemals der dortigen Stiftskirche angehörig (Denkmale der Kunst und Geschichte des Heimathlandes, hg. v. d. Alterthums-Vereine für das Grossherzogthum Baden, durch dessen Direktor August von Bayer), Karlsruhe 1852, o. S. »
  105. Sauer, Kunst 382; Rott, Quellen u. Forschungen, T. 3, Bd. 3, 43. »
  106. Vgl. Mathias Köhler, Das Tiefenbronner Chorgestühl und sein Meister Hans Kern, in: Der Enzkreis. Jahrbuch 4 (1991/92) 47–56; s. a. Kdm. Baden-Baden 207–213. »
  107. Vgl. KA Lichtenthal o. Sig., Kopialbuch, Bd. 1–4, siehe dazu Schindele, Abtei Lichtenthal (1985) 126; Schindele, Leben 658 Anm. 75. »
  108. KA Lichtenthal o. Sig., Glyckher, Chronik; GLA Karlsruhe Kloster Lichtenthal, Glyckher Chronik. »
  109. Vgl. zur Chronik und ihren Verfassern 750 Jahre Lichtenthal 229 nr. 56, 230 nr. 57; Maria Agnes Wolters S. O. Cist., Johann Alban Glyckher, in: Ekkhart. Jahrbuch für das Badner Land (1962) 76–86. »
  110. KA Lichtenthal o. Sig., Glyckher, Chronik 92–94. »
  111. Vgl. z. B. nr. 23 (Velin statt WLVELIN). »
  112. Vgl. z. B. nrr. 19 (beati statt S(AN)C(T)I), 23 (per more suo statt P(ER) MORES), 25 (In Anno statt ANNO), 35 (IIII Augusti statt IIII ? NON(AS) ? AVGVSTI). »
  113. Vgl. Rögele, Franz Josef Herr 22. Das Geheimratsprotokoll zu diesem Beschluß datiert vom 28.11.1803, vgl. GLA Karlsruhe 47/37, Herr, Beschreibung Lichtenthal 1. »
  114. Vgl. GLA Karlsruhe 47/37, Herr, Beschreibung Lichtenthal (abschriftlich in KA Lichtenthal 4/1, 46c). »
  115. Vgl. GLA Karlsruhe G Lichtenthal nr. 1, Grundriß Klosterkirche; GLA Karlsruhe G Lichtenthal nr. 2, Grundriß Fürstenkapelle; 750 Jahre Lichtenthal 212f. nr. 37 (Abb. 37), 392f. nr. 271 (Abb. 271). »
  116. Zu den Umbaumaßnahmen vgl. Stober, Denkmalpflege 116–128, 138–140. »
  117. Vgl. zur Grablege in Lichtenthal GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 510, Herr, Begräbnisse Lichtenthal, fol. 27v. »
  118. Die Jahreszahl im Ms. undeutlich, vgl. GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 510, Herr, Begräbnisse Lichtenthal, fol. 27v. »
  119. Vgl. Herr, Kloster Lichtenthal. »
  120. Vgl. Bader, Geschichte, passim; Bildertafeln, Taf. I–III. »
  121. Vgl. Gutgesell, Kloster Lichtenthal; Bauer, Frauenkloster Lichtenthal; Deodata, Frauenkloster Lichtental. Darin zahlreiche ungekennzeichnete Zitate aus GLA Karlsruhe Hfk-Hs nr. 510, Herr, Begräbnisse Lichtenthal, passim. »
  122. Zu Wilhelm Kratt vgl. Milan Chlumsky, Die Architekturfotografie in Baden zwischen 1839 und 1890, in: Gut Licht – Fotografie in Baden 1840–1930 [Ausstellung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe und des Generallandesarchivs Karlsruhe im Karlsruher Schloss 5.4.–24.8.2003] bearb. v. Elisabeth Haug (Volkskundliche Veröffentlichungen des Badischen Landesmuseums Karlsruhe 6), Karlsruhe 2003, 159–182, hier 178 (zu Abb. 220; Lit.). »
  123. Vgl. RP Karlsruhe (Denkmalpflege), Photoarchiv; einzelne Abzüge finden sich auch in den Inventaren des Klosters Lichtenthal, vgl. KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Inventar, passim; KA Lichtenthal o. Sig., Krupp, Inventar, passim. »
  124. Vgl. Kdm. Baden-Baden 406–522. »
  125. Vgl. KA Lichtenthal o. Sig., Bauer, Inventar. »
  126. Vgl. KA Lichtenthal o. Sig., Krupp, Inventar. »
  127. Vgl. Schindele, Abtei Lichtenthal (1984/85). »
  128. Vgl. ebd. (1984) 62 Anm. 204, 64, 70, 77 Anm. 280, 84 Anm. 325, 94 Anm. 409, 146 Anm. 764, 154 Anm. 815; ebd. (1985) 77, 126 Anm. 1180. »
  129. Vgl. GLA Karlsruhe 65/222, Annales; vgl. dazu Handschriften GLA 93 nr. 222. »
  130. Vgl. Bleibrunner, Fremersberg 15. »
  131. Vgl. Liber Mortuorum; Wolfgang Müller, Das Franziskanerkloster Fremersberg, in: Die Klöster der Ortenau 438–444; Coenen, Baukunst 188–190. »
  132. Vgl. Beschreybung des Gemeinen Stabs und Bezirkhs des Fleckhens Bühell 1598. Im Original und mit Erläuterungen wiedergegeben von Otto Gartner (ediert nach GLA Karlsruhe 66/1437), in: Bühler Blaue Hefte 1 (1957) 11–31. »
  133. Vgl. GLA Karlsruhe 229/15008, Das an dem Bühler Amtshaus eingehauene fremde Wappen betr., 1788. »
  134. Vgl. [Karl Reinfried], Die alte gothische Kirche zu Bühl, in: Christliche Kunstblätter. Organ des christlichen Kunstvereins der Erzdiözese Freiburg. Beilage zum Freiburger Kirchenblatt 17 (1873) nr. 138, 255f.; Reinfried, Stadtpfarrkirche Bühl 5; Reinfried, Geschichte Bühl 10 Anm. 2, 37; Reinfried, Stadt- u. Pfarrgemeinde Bühl 74 Anm. 2, 101; Reinfried, Bautätigkeit, o. S.; Reinfried, St. Peters- u. Paulskirche Bühl 292, 297, 299 Anm. 1; Reinfried, Edelhöfe 81. Zu Karl Reinfried vgl. Reiner Haehling von Lanzenauer, Reinfried, Carl, Geistlicher und Heimatforscher: * 25.4.1842 Bühl/Baden, rk., † 5.10.1917 Moos (heute: Bühl), in: Badische Biographien NF 5 (2005) 230f. Einen Überblick über seine Veröffentlichungen gibt Josef Sauer, vgl. ders., Dr. Karl Reinfried, Definitor des Kapitels Ottersweier, Pfarrer in Moos, † 5. Oktober 1917, in: FDA 45 NF 18 (1917) 451–480, hier 474–480. »
  135. Vgl. Stadtgesch. Inst. Bühl N Reinfried. »
  136. Vgl. Stadtgesch. Inst. Bühl So 53, Schleh, Geschichte Bühl 36, 85–88, 151, 256f. »
  137. Vgl. hierzu unten im Abschnitt „Bühl-Kappelwindeck“»
  138. Vgl. Brommer, St. Peter- u. Paulskirche 11; Coenen, Baukunst 19; Ulrich Coenen, Die Baugeschichte der Stadt Bühl von den Anfängen bis zum Historismus, in: Die Ortenau 77 (1997) 401–430, hier 401; Ulrich Coenen, Der Einfluß der spätgotischen Werkmeisterbücher auf den Entwurf der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Bühl, in: Bühler Heimatgeschichte 13 (1999) 72–94, hier 72, 82; Morawietz/Rumpf, Pfarrkirche 10. »
  139. Vgl. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, passim; PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, passim; siehe dazu Einl. Kap. 3.2, XLIII»
  140. Vgl. PfA Kappelwindeck o. Sig., Albert, Notabilienbuch Kappelwindeck. »
  141. Vgl. ebd. 61: „das meiste aus v. Beust, die Ritter von Windeck etc. entnommen“, siehe dazu Beust, Ritter. Zu den Inschriften vgl. PfA Kappelwindeck o. Sig., Albert, Notabilienbuch Kappelwindeck 16, 74f. »
  142. Siehe dazu Reg. 1. »
  143. Vgl. Reinfried, Bühler Friedhof II, o. S., III, o. S., IV, o. S. »
  144. Vgl. Fischer, Pfarrchronik 14f., 17. »
  145. Vgl. Stadtgesch. Inst. Bühl Sg 100, Falk, Grab- u. Gedenksteine, passim. »
  146. Vgl. WLB Stuttgart Cod. hist. 4° 70 Fasz. i, Grabschrifft. Vgl. dazu Die historischen Handschriften der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Stuttgart, beschrieben v. Wilhelm v. Heyd, Bd. 2: Die Handschriften in Quarto und Oktavo, Stuttgart 1891, 27f. nr. 70 i. »
  147. Vgl. StdtA Gernsbach 1439, Krebs, Chronologische Notizen. »
  148. Vgl. Trenkle, Beiträge (1881) 179–193. »
  149. Vgl. Langenbach, Gründung der Pfarrei Gernsbach; Langenbach, Oberamtsstadt Gernsbach; Langenbach, Grabsteine u. a. »
  150. Vgl. StdtA Gernsbach o. Sig., Langenbach, Stadtchronik Gernsbach. »
  151. Vgl. Kunitzki, Gernsbach, passim; Kappler, Der Katz’sche Garten 136; Dessau, Gernsbach 80, 96, 100, 180; Marbach, Liebfrauenkirche 9, 11–13, 15, 17; Weber, Murgschiffer 123f. »
  152. Vgl. WLB Stuttgart Cod. hist. 4° 70 Fasz. k, Federzeichnungen, o. S., abgedr. in Handzeichnungen 38f. (Taf. 117); vgl. dazu die Beschreibung der Handschrift in Die historischen Handschriften der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Stuttgart, beschrieben v. Wilhelm v. Heyd, Bd. 2: Die Handschriften in Quarto und Oktavo, Stuttgart 1891, 27f. nr. 70. »
  153. Vgl. GLA Karlsruhe 110/131, Genealogi Des Gräfflichen Ebersteinischen Stamms, o. S.; GLA Karlsruhe 110/131, Genealogia Gräfflich Ebersteinischen Stammbaums, o. S. »
  154. Vgl. Krieg v. Hochfelden, Geschichte 297; vgl. dazu Clemens Joos, Die Rose von Eberstein. Zur Ebersteiner Wappensage, in: ZGO 152 NF 113 (2004) 145–164, hier 157. »
  155. Vgl. den Kommentar in nr. 361»
  156. Vgl. dazu Einl. Kap. 6 nrr. *42, *43, *44, *45, *49, *50, *51, *79, *106»
  157. Vgl. Krieg v. Hochfelden, Geschichte 295f.; Beust, Geschichte Eberstein 64f., 67; Humpert, Schloß Neu-Eberstein 62; Hoffmann, Schloß Neu-Eberstein 79. »
  158. Vgl. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 35r–73r; GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, fol. 25r–63r, abgedr. in Reinfried, Inschriften 270–276; PfA Ottersweier A 34, Verzaichnüs, fol. 6r–10v, abgedr. in Reinfried, Grablegen 255–257; siehe dazu Einl. Kap. 3.1, XLIIf»
  159. Regesten von Windeck, passim; Stadtgesch. Inst. Bühl o. Sig., Fauler, Repertorium, fol. 13r–16r; Harbrecht, Grablegen 74–76; Welte, Burgen 44–47. »
  160. Vgl. PfA Ottersweier C 51, Hayl, Historia, siehe dazu Reinfried, Stadt- u. Pfarrgemeinde Bühl 66; Archivalien aus Orten des Amtsbezirks Bühl, verzeichnet v. Karl Reinfried, in: ZGO 42 NF 3 (1888) m49–m67, hier m61 nr. 19. »
  161. Vgl. PfA Ottersweier C 51, Hayl, Historia 24–26; die hier angegebene Datierung des Untergangsprotokolls in das Jahr 1265 muß auf einem Lesefehler beruhen. »
  162. Vgl. Reinfried, Pfarrei Ottersweier 54, 58f. »
  163. Vgl. Baugewerke-Schule Karlsruhe, o. S. »
  164. Vgl. Einl. Kap. 2, XX»
  165. Vgl. Mone, Beiträge (1826) 241f. Anm. »
  166. Vgl. Becht, Beschreibung 79f. Anm. »
  167. Vgl. Eisinger, Beiträge 15, 52 Anm. 1. »
  168. Vgl. Beust, Beschreibung Bernhardus-Kirche 22. »
  169. Vgl. Sauer, Kirchliche Denkmalskunde (1911) 421–423; Weber, Bernharduskirche 153–164. Zur Biographie Joseph Sauers vgl. Otto Biehler, Joseph Sauer †, in: Die Ortenau 29 (1949) 5f. »
  170. Vgl. GLA Karlsruhe 65/606, Wagner, Comportata. Zu Gallus Wagner vgl. Gartner, Kloster Schwarzach 328–330, ders., Benediktinerabtei Schwarzach 266f.; Benediktinerklöster 579, 585 (Lit.); Catalogus religiosorum exempti monasterii Rhenaugiensis, congregationis Helveto-Benedictinae, ed. Fridolinus Waltenspül, in: FDA 14 (1881) 1–63, hier 14. »
  171. Die Datierung der Schrift richtet sich nach dem letzten behandelten Jahr (1661; vgl. Benediktinerklöster 587) und der auf den 28. Oktober 1667 datierten Vorrede, in der das Werk bereits als begonnen bezeichnet wird: „Non promitto per hunc inchoatum laborem Chronicon etiam vel solum imperfectum.“, vgl. GLA Karlsruhe 65/606, Wagner, Comportata, vol. 1, 14. Siehe dagegen Handschriften GLA 215 nr. 606, wo das Jahr 1667 als terminus a quo verstanden wird. Zum Zeitraum des Abbatiats Gallus Wagners (1660–1691) vgl. Landkreis Rastatt, Bd. 2, 448. »
  172. Sofern es zutrifft, daß die erhaltene Sockelzone eines Wanddenkmals ursprünglich Teil des Epitaphs für den Abt Martin Schimpfer war, läßt sich allerdings konstatieren, daß Wagner zumindest hier nur die historisch relevanten Inschriften berücksichtigte, die üblichen liturgischen Texte jedoch ignorierte, vgl. nr. 329»
  173. Dies gilt auch für Namensangaben, vgl. z. B. nr. 343 (Schwarzachiani statt SVARTZACHIANI). Die Schriftart wird von Wagner nur einmal im Zusammenhang mit einem Sarkophag (nr. 180) benannt. »
  174. Vgl. zu den Auseinandersetzungen Uibel (wie Anm. 69); Benediktinerklöster 580–583; Gartner, Benediktinerabtei Schwarzach 267–273. »
  175. Vgl. Gerettete Wahrheit, Bd. 1/2. »
  176. Innerhalb der überlieferten Sarkophaginschrift ist Abbatum irrtümlich großgeschrieben und das Datum zu X° kal. Janu. verfälscht worden, vgl. Gerettete Wahrheit, Bd. 2, 136 § 138 nr. 124. Dies findet sich auch bei Gallus Wagner, der das Datum zwar inhaltlich korrekt, jedoch mit einem hochgestellten Buchstaben als xv angibt, der den Fehler offenbar evozierte, vgl. nr. 180 und GLA Karlsruhe 65/606, Wagner, Comportata, vol. 1, 645. »
  177. Vgl. unter anderem Reinfried, Grablegen; Reinfried, Geschichte Schwarzach (1889/1892); Reinfried, Inschriften.  »
  178. Vgl. Reinfried, Geschichte Schwarzach (1892), passim. »
  179. Vgl. Sernatinger, Ehemalige Benediktinerabtei 2, 21, 24. »
  180. Vgl. Sauer, Abteikirche Schwarzach (1904/1905), hier (1905) 357. »
  181. Vgl. Tschira u. a., Benediktinerabtei Schwarzach, passim. Auch unter den im Institut für Baugeschichte der Universität Karlsruhe aufbewahrten Photos und Grabungsplänen finden sich – soweit sie bisher erschlossen sind und recherchierbar vorliegen – kaum Abbildungen zu den Grabmälern und ihren Inschriften. »
  182. Vgl. Stadtgesch. Inst. Bühl o. Sig., Smets, Geschichte, passim; Stadtgesch. Inst. Bühl o. Sig., Smets, Grabinschriften, fol. 1r–7r. »
  183. Vgl. hierzu Harbrecht, Reichsabtei Schwarzach (1951–1957); Benediktinerklöster 574–588 oder die zahlreichen Veröffentlichungen von Suso Gartner (siehe Literaturverz.). »
  184. Vgl. FGvAGA Ebnet D 206, Windecksches Wappenbuch, fol. 101r–107r; GLA Karlsruhe 67/1414, Windecksches Wappenbuch, fol. 84r–90r. »
  185. Vgl. GLA Karlsruhe 65/345, Neveu, Beschreibung, fol. 137v. »
  186. Vgl. Mone, Beiträge (1827) 155. »
  187. Vgl. St. Jakobspfarrkirche; Reinfried, Pfarrei Steinbach. Wie sich aus zahlreichen verwandten Formulierungen ergibt, stammen beide Beiträge von Reinfried. »
  188. Vgl. Reinfried, Pfarrei Steinbach 96f. »
  189. Vgl. Karl Schwab, Das Steinbacher Heimatmuseum, in: Die Ortenau 62 (1982) 302–307; Schwab, Pfarrkirchen; Schwab, Geschichte; Schwab, Baugeschichtliches; Schwab, Kirchenjubiläum. »