Inschriftenkatalog: Aachen (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 32: Stadt Aachen (1993)

Nr. 192† † Ägidiuskapelle der Deutschordenskommende 1651

Beschreibung

Stiftungsinschrift am Hochaltar. Abry überliefert die Inschrift zusammen mit einer weiteren aus dem Jahre 1638 (vgl. Nr. 156) und zwei Wappen. Aus seinen Aufzeichnungen geht nicht eindeutig hervor, ob die Inschriften jeweils von beiden oder nur von einem der Wappen begleitet waren.

Text nach Abry.

  1. D(eo) O(ptimo) M(aximo). Ad honorem sanctissimae Deiparae Mariae Virginis equestris Teutonici ordinis patronae altare construi curavit illustrissimus et excellentissimus d(ominus) Godefridus ab Huyn de Geleen comend(ator) provin(cialis) Baliviae de Vet(ere) Juncis, baro de Gemert, Grutrode et S(ancti) Petri ad Furam 1651.

Übersetzung:

Dem besten, höchsten Gott. Zu Ehren der allerheiligsten, gottgleichen Jungfrau Maria, Patronin des Deutschen Ritterordens, hat der sehr berühmte und hervorragende Herr Gottfried von Huyn zu Geleen, Provinzialkomtur der Ballei Altenbiesen, Baron von Gemeert, Gruitrode und Fouron St. Pierre, 1651 diesen Altar errichten lassen.

Wappen:
Huyn von Geleen, Landkomturwappen Gottfried Huyn von Geleen (quadriert; 1, 4: Deutscher Orden; 2, 3: Huyn von Geleen)1)

Kommentar

Die Herrschaft über die Herrlichkeiten Fouron St. Pierre, Gemeert und Gruitrode war mit dem Amt des Landkomturs von Altenbiesen verbunden.2) Zu Gottfried Huyn von Geleen vgl. Nr. 146.

Anmerkungen

  1. Vgl. dazu Nr. 156.
  2. Vgl. Crassier, Vieux Joncs, S. 230 ff.

Nachweise

  1. StA, Abry, Nr. 74.
  2. Huyskens, Verschwundene Grabsteine, S. 139.

Zitierhinweis:
DI 32, Stadt Aachen, Nr. 192† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di032d002k0019203.