Inschriftenkatalog: Aachen (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 32: Stadt Aachen (1993)

Nr. 168 St. Jakob 1644

Beschreibung

Glocke. Über dem Schlag fünf, unter dem Schlag zwei Reifen. Zweizeilige, erhabene Schulterinschrift zwischen glatten Stegen, darüber ein Akanthusfries.

Maße: H. 76, Dm. 96,5, Bu. 2,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

AWK NRW, Arbeitsstelle Inschriften [1/1]

  1. PASTORE ORDINANTE CONGREGATIONE AEDILITIA RATIFICANTE COMMVNITATE CONTRIBVENTE SVM REFVSA / IN HONOREM D(EI) O(PTIMI) M(AXIMI) ET (SANCTORVM)a) HVBERTI ET BARBARAE PER FRANCISCVM ET IACOBVM TRIER. 1644

Übersetzung:

Im Auftrag des Pfarrers, mit Genehmigung der Gemeindeversammlung und aus den Beiträgen der Gemeinde bin ich umgegossen worden zu Ehren des besten und höchsten Gottes und der Heiligen Hubertus und Barbara durch Franz und Jakob von Trier. 1644

Kommentar

Die kapitalen Buchstaben sind breit, die Wörter nur durch Spatium voneinander getrennt. M hat schräge Hasten und ein kurzes Mittelteil. Die Kirchenrechnungen von 1644 verzeichnen die Ausgabe von 155 Reichstalern für das Abnehmen der alten Glocke, ihren Umguß und die erneute Aufhängung.1) Pfarrer von St. Jakob war seinerzeit Nikolaus von Hanstede. Bei den Gießern handelt es sich um Franz (I.) von Trier und seinen Sohn Jakob (I.).2)

Textkritischer Apparat

  1. SS.

Anmerkungen

  1. Gaspers, Das Glockengeläute von St. Jakob.
  2. Vgl. die Einleitung S. XXIX.

Nachweise

  1. Boeckeler, Beiträge, S. 36 u. Tf. IX a.
  2. Loersch, Meister und Entstehungszeit, S. 318.
  3. Gaspers, Das Glockengeläute von St. Jakob, Bl. 2.
  4. KDM 10, 2, S. 84.

Zitierhinweis:
DI 32, Stadt Aachen, Nr. 168 (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di032d002k0016802.