Inschriftenkatalog: Aachen (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 32: Stadt Aachen (1993)

Nr. 146† † Ägidiuskapelle der Deutschordenskommende 1632 oder später

Beschreibung

Wappenbeischrift auf unbekanntem Träger. Vermutlich handelte es sich um eine (hölzerne?) Rundscheibe mit dem Wappen in der Mitte und der Inschrift am Rand umlaufend.1)

Wortlaut nach Abry.

  1. H(err) Ghodther Huyn van Geleen Teusch ordinis ritter professus 20 aprilis 1632

Wappen:
Huyn von Geleen

Kommentar

Gottfried Huyn von Geleen wurde um 1595 als Sohn des Arnold Huyn von Geleen und der Margarethe Bocholtz in Maastricht geboren. Im Dreißigjährigen Krieg war er kaiserlicher Feldmarschall und seit 1634 als Nachfolger seines Bruders Landkomtur der Deutschordensprovinz Altenbiesen.2) 1640 erhielt er vom Kaiser 50000 Gulden, von denen er einen Teil den Aachener Jesuiten zukommen ließ.3) Er starb 1657 in Maastricht.

Anmerkungen

  1. Eine solche Scheibe mit der Aufschrift „H. Wilhelmus von Neuhoff Teutsch Ordens Ritter, Professus 23. nov. 1627“ war in der Kommende Neuenbiesen/Maastricht vorhanden (Crassier, Vieux Joncs, S. 217).
  2. Vgl. Biographie Nationale 7, p. 568–571.
  3. Fritz, Grafen, S. 80; Huyskens, Deutschordenshaus, S. 128.

Nachweise

  1. StA, Abry Nr. 78.
  2. Huyskens, Verschwundene Grabsteine, S. 139.

Zitierhinweis:
DI 32, Stadt Aachen, Nr. 146† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di032d002k0014606.