Inschriftenkatalog: Aachen (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 32: Stadt Aachen (1993)

Nr. 40† Brand, St. Donatus 14841)

Beschreibung

Glocke aus Kornelimünster, angeblich während der Säkularisation nach Brand verbracht.2) Die Glocke soll 1918 in Brand noch vorhanden gewesen sein, ihr Verbleib ist heute unbekannt.3)

Inschrift nach Boeckeler.

Maße: Dm. 83 cm.

  1. + Wilhelmus de Ghoua) abbas huius cenobii me fieri fecit in honore beate virginis Marieb) per m(a)g(ist)r(u)mc) Gregorium de Treverisd) anno dominie) mcccclxxxiiiif)

Übersetzung:

Wilhelm von Goere, Abt dieses Klosters, ließ mich zu Ehren der seligen Jungfrau Maria durch den Meister Gregor von Trier machen im Jahre des Herrn 1484.

Kommentar

Der im Text genannte Abt ist Wilhelm von Goere, der 1481 die Nachfolge des Abtes Heribert von Lülsdorf antrat.4)

Textkritischer Apparat

  1. Ghoir Chron. u. Darst.
  2. B.M.V. Chron. u. Darst.
  3. magistru(m) Chron. u. Darst.
  4. Treviris Chron. u. Darst.
  5. D(omi)ni Chron. u. Darst.
  6. 1484 Chron. u. Darst.

Anmerkungen

  1. Renard, Rhein. Glocken S. 78, überliefert das Gußjahr 1483.
  2. Renard, a. a. O., S. 7.
  3. HAEK, Nachlaß Schaeben 151: Brief des Glockensachverständigen Schaeben an Msgr. Jacobs, Pfarramt Aachen-Brand, vom 21.01.1974. Schaeben vermutet, daß die Glocke nach dem 1. Weltkrieg zur Finanzierung des neuen Geläuts eingeschmolzen worden ist.
  4. Kühn, S. 35.

Nachweise

  1. HAStK Chron. u. Darst. 184, f. 15r.
  2. Boeckeler, Beiträge, S. 28.
  3. KDM 9,2, S. 35.
  4. H. Schiffers, Zwei Glockengießer von Düren, in: Heimatblätter. Beilage zur Dürener Zeitung, 12. Jg., 1935, S. 1.

Zitierhinweis:
DI 32, Stadt Aachen, Nr. 40† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di032d002k0004009.