Inschriftenkatalog: Aachen (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 32: Stadt Aachen (1993)

Nr. 86 Kind Jesu Kloster 1595

Beschreibung

Grabplatte der Elisabeth von Wüstenrath, in die Mauer des Kreuzgangs eingelassen. Blaustein, am unteren Ende abgebrochen. Das Vollwappen der Familie auf eingetieftem Grund füllt den Großteil der Platte aus, eingerahmt von den acht Ahnenwappen. Darüber in einem schmalen Schriftfeld die Inschrift in erhabenen Buchstaben.

Maße: H. 130 (ursprgl. ca. 145), B. 113, Bu. 7,7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A(NN)O 1595

Wappen:
WüstenrathRave
CouvenGerboet
StruchtCortenbach1)
Kessel

Kommentar

Die Platte wurde 1955 unter dem Estrich im Fußboden freigelegt. Ein Grabbefund im Bereich des Fundortes war nicht feststellbar.2) Elisabeth von Wüstenrath wurde 1543 als Tochter Christians von Wüstenrath, Herrn von Krapol und Charmeux, Kastellans und Meiers zu Soiron, und der Cäcilia Rave zu Krapol geboren. 1571 heiratete sie Jaques de Soy, gen. de Heyd, den Herrn von Corbion, der aber bereits drei Tage nach der Eheschließung verstarb. Die Witwe trat in das Aachener Weißfrauenkloster ein, wo sie bis zu ihrem Tode am 13. Juni 1595 lebte. Sie wurde wie ihre Großmutter Katharina Gerboet (vgl. Nr. 69) in der Kapelle beigesetzt.3)

Anmerkungen

  1. Das achte Ahnenwappen (von der Hagen) ist verloren.
  2. Königs, Grabplatten, S. 403f.
  3. Poswick, Histoire I, 318, 320.

Nachweise

  1. Königs, Grabplatten, S. 403f.

Zitierhinweis:
DI 32, Stadt Aachen, Nr. 86 (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di032d002k0008605.