Inschriftenkatalog: Aachen (Dom)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 31: Aachen (Dom) (1992)
Nr. 109a† Dom 1562
Beschreibung
Glasfenster mit Inschrift und vier Wappen. In welchem Teil der Marienkirche sich das Fenster befand, ist nicht überliefert.
Text nach Coll. Le Fort.
D(ominus) Theodericus de Reck canonicus et archipraesbyter huius insignis eccles(iae) beatae Mariae virginis dono dedit 1562
Übersetzung:
Herr Dietrich von Reck, Kanoniker und Erzpriester dieser hervorragenden Kirche der seligen Jungfrau Maria, gab es als Geschenk 1562.
| Reck | Milendonck |
| Langen?1) | Steck2) |
Anmerkungen
- Tuchschere. Ob die Großmutter väterlicherseits tatsächlich der Familie Langen entstammte, ist unsicher. Ein Bruder Dietrichs heiratete Margarethe von Langen zu Kreyenburg und Schwakenburg (Fahne, Geschichte der westphälischen Geschlechter, Köln 1858, S. 261).
- In Gold ein silberner, oben rot gewalkter Querbalken (Fahne, a. a. O., S. 370). Die Mutter Dietrichs von Reck war eine Tochter Johanns V. von Milendonck und der Sibylle Stecke, Erbin von Meiderich (Stammtafeln VII, Tf. 161).
- Offergeld, S. 702.
- Vgl. Keussen, Mat. 2, 495, 3. Seine Identität mit dem dortgenannten Studenten gleichen Namens ist jedoch wegen Unstimmigkeiten bzgl. der biographischen Angaben nicht gesichert. Vgl. dazu Offergeld, a. a. O., S. 703 Anm. 1.
- Gaspers, Sakramentsbruderschaft, S. 53, 89.
- Offergeld, S. 702.
Nachweise
- Coll. Le Fort IV 23.
Zitierhinweis:
DI 31, Aachen (Dom), Nr. 109a† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di031d001k00109a3.
Kommentar
Dietrich von Reck, ein Sohn Johanns XIII. von Reck, Herrn zu Steinfurt, und der Johanna von Milendonck, wurde 1512 im Alter von elf bis dreizehn Jahren als Kanoniker am Marienstift zugelassen.3) Er erwarb an der Universität Köln den Grad eines Baccalarius artium.4) Seit 1521 ist er als Erzpriester nachgewiesen. Dazu war er Mitglied der Sakramentsbruderschaft von St. Foillan5) und Schöffe des Sendgerichts. Reck verstarb am 24. Februar 1565.6)