Inschriftenkatalog: Aachen (Dom)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 31: Aachen (Dom) (1992)

Nr. 59† Dom 1419/1635

Beschreibung

Hölzerner Schutzkasten für den Marienschrein. Der ursprünglich hinter dem Muttergottesaltar aufgestellte sog. Heiligtumskasten wurde 1789 zunächst an die nördliche Chormauer versetzt und kurz darauf in die Sakristei verbracht. Den spätesten Beleg eines Augenzeugen für die Existenz des Kastens liefert Quix im Jahre 1825. Seine Größe und Ausstattung sind nicht überliefert.1)

Wortlaut nach Meyer.

  1. A

    Hoc coopertorium completum est anno D(omi)ni 1419 ipso die Gregorii Pape

  2. B

    renovatuma) 1635

Übersetzung:

Diese Bedeckung ist vollendet worden im Jahre des Herrn 1419 am Tage des Papstes Gregor.

Datum: 12. März

Textkritischer Apparat

  1. est add. Faymonville, S. 242. Auf S. 245 überliefert er den Vermerk ohne diesen Zusatz.

Anmerkungen

  1. Faymonvilles Angabe, der Schutzkasten sei mit biblischen Figuren bemalt gewesen, entspringt wohl der irrtümlichen Annahme, die Marientafeln seien Bestandteil des Schutzkastens gewesen (Dom, S. 242; vgl. Nr. 73).

Nachweise

  1. StA. Meyer, Hs. 259, f. 3v.
  2. Quix, Münsterkirche, S. 17.
  3. Faymonville, Dom, S. 242 und 245.

Zitierhinweis:
DI 31, Aachen (Dom), Nr. 59† (Helga Giersiepen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di031d001k0005900.