Die Inschriften des Landkreises Northeim

Einleitung zum Teil “Die Inschriften des Kanonissenstifts Gandersheim und seiner Eigenklöster Brunshausen und Clus”

Vorwort

Die Bearbeitung der Inschriften des Kanonissenstifts Gandersheim und seiner Eigenklöster Bruns¬hausen und Clus erfolgte in den Jahren 2009 bis 2011 mit großen zeitlichen Unterbrechungen. Im Jahr 2011 wurden die Ergebnisse auf der Internet-Plattform „Deutsche Inschriften Online“ als Projekt DIO 2 digital veröffentlicht. Für die nun vorzulegende Druckfassung wurden im Laufe des Jahres 2015 die neu gefundenen Inschriften eingefügt sowie Katalog und Einleitung überarbeitet. Um eine kompatible Zitation der persistenten Online-Fassung und der gedruckten Version zu gewährleisten, wird im folgenden die Nummerierung der Online-Fassung beibehalten, allerdings ergänzt um den Buchstaben G für Gandersheim, um die Artikel dieses zweiten Katalogteils von den Inschriften des übrigen Landkreises Northeim abzugrenzen. Neufunde werden mit dem Zusatz „a“ zur laufenden Nummer chronologisch eingeordnet. Die neuaufgefundenen Inschriften werden gleichzeitig mit dem Erscheinen des gedruckten Bandes auch in der Online-Fassung verfügbar gemacht.

Die ungewöhnliche Reihenfolge, zunächst eine Online-Fassung zu publizieren und dann eine gedruckte Fassung folgen zu lassen, hat ihren Grund in der Anbindung der Gandersheimer Inschriftensammlung an das von Professor Dr. Hedwig Röckelein (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Georg August-Universität Göttingen) geleitete Projekt „Frauenstift Gandersheim“. Dieses Forschungsprojekt ist seit 2011 abgeschlossen, und es lag nahe, die Inschriftensammlung zu diesem Zeitpunkt in einer Interims-Fassung online zu publizieren. Im Jahr 2012 wurde dann mit der Bearbeitung der Inschriften des Landkreises Northeim begonnen, in dem das ehemalige Kanonissenstift Gandersheim mit seinen Eigenklöstern Brunshausen und Clus heute liegt. Im Sinne einer Publikation der Inschriften dieses Landkreises in einem einzigen gedruckten Band wurde die Online-Fassung aktualisiert und umfassend überarbeitet.

Im Laufe der beiden Phasen meiner Arbeit habe ich von vielen Seiten Unterstützung erfahren, für die an dieser Stelle herzlich zu danken ist. Thorsten Henke M.A. (Portal zur Geschichte Ganders-heim) hat mich immer wieder auf Neufunde aufmerksam gemacht, Fundumstände erklärt und Provenienzfragen mitbedacht. Dr. Christian Popp (Forschungsprojekt Germania Sacra, Akademie der Wissenschaften zu Göttingen) hat meine Editionsarbeit mit vielen wertvollen Hinweisen unter¬stützt und mir immer wieder mit Rat und Tat – auch bei Aufnahmearbeiten – zur Seite gestanden. Meine Kolleginnen und Kollegen in der Göttinger Inschriftenarbeitsstelle haben in bewährter all¬täglicher Zusammenarbeit die Arbeit tatkräftig und engagiert unterstützt. Inga Finck M. A. hat die ersten Aufnahmefahrten in den Jahren 2009 und 2010 begleitet und einen großen Teil der Fotos [Druckseite 426]gemacht. An der Vorbereitung für die gedruckte Fassung haben Dr. Katharina Kagerer, Mona Dorn B. A., Stefan Tewes B. A. und Kläre Seemann tatkräftig mitgewirkt.

Göttingen, Weihnachten 2015
Christine Wulf

1. Vorbemerkungen und Hinweise zur Benutzung

Der nachfolgende zweite Teil des Bandes „Die Inschriften des Landkreises Northeim“ hat die Inschriften des ehemaligen Kanonissenstifts Gandersheim und seiner Eigenklöster Brunshausen und Clus zum Gegenstand. Der Erfassungszeitraum reicht von der Gründung des Stifts in Brunshausen im 9. Jahrhundert bis zum Jahr 1700. Für die genannten Standorte war bereits für die Online-Fassung eine vollständige Sammlung aller erhaltenen und abschriftlich überlieferten Inschriften dieses Zeitraums angestrebt, aber im Rahmen der Bearbeitung der Inschriften des gesamten Landkreises Northeim sind noch zehn Inschriften neu hinzugekommen.1) Angesichts der diskontinuierlichen Überlieferung des Bestands ist auch weiterhin nicht ausgeschlossen, dass nach dem erneuten Abschluss der Sammlung weitere Inschriften vor allem aus der kopialen Überlieferung bekannt werden.

Zur Anordnung der Inschriften sowie zur Einrichtung der einzelnen Artikel vgl. Kapitel 1 der Einleitung zum ersten Teil dieses Bandes.

Zitationshinweis:

DI 96, Northeim, Einleitung Gandersheim, 1. Vorwort, Vorbemerkungen und Hinweise zur Benutzung (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017g004.

  1. Vgl. die Nummern G6a, G27a, G33a, G33b, G35a, G35b, G36a, G50a, G57a, G64a; umfassend überarbeitet wurde Nr. G24»