Die Inschriften des Landkreises Hildesheim

8. Schriftarten und Werkstätten

8.1 Romanische und gotische Majuskel98)

Die romanische Majuskel ist gekennzeichnet durch ein wesentlich von Formen der Kapitalis bestimmtes Schriftbild, in das runde Formen – vor allem aus der Unzialis, aber auch aus anderen Schriftarten – neben eckigen Sonderformen (vor allem eckige C und G) integriert werden. Sie ist im Allgemeinen von der Ottonischen Renaissance um 1000 bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts im Gebrauch und wird um 1250 von der gotischen Majuskel abgelöst.

Bei der gotischen Majuskel handelt es sich um eine Mischmajuskel aus kapitalen und runden Formen mit einem zunehmenden Anteil runder Buchstaben. Typisch sind keilförmige Verbreiterungen an den Enden von Schäften, Balken und Bögen sowie Bogenschwellungen. Hinzu kommt die Vergrößerung der Sporen an Schaft-, Balken- und Bogenenden, die insbesondere bei E und C zu einem Abschlussstrich zusammenwachsen und damit den Buchstaben vollständig abschließen können. Die gotische Majuskel setzt sich ab dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts in den niedersächsischen Beständen allmählich durch; auf Objekten der Goldschmiedekunst oder in Inschriften, die der Buchmalerei nahestehen, wie z. B. Glasmalereien, wird sie auch schon gegen Ende des 12. Jahrhunderts verwendet. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts wird sie durch die gotische Minuskel abgelöst, nach 1400 tritt sie immer mehr zurück, bleibt aber für Versalien und sonstige Zierschriften im Gebrauch.

Die romanische Majuskel wurde auf drei Glocken (Nr. 2, Nr. 3, Nr. 5) verwendet, von denen nur eine exakt datiert ist (Nr. 2: 1249). Nur diese Glocke zeigt die romanische Majuskel in einer durchgebildeten Form. In den wenigen Buchstaben deutet sich ein Wechsel von runden und eckig-spitzen Formen an, das unziale E ist geschlossen. Die Inschriften der beiden anderen Glocken zeigen eine eher ungeregelte Mischung aus Sonderformen mit unzialen und kapitalen Buchstaben.

Das früheste Beispiel für die insgesamt elfmal belegte gotische Majuskel bietet die Inschrift auf einem Kelch in Moritzberg (Nr. 1). Es folgen ein nicht erhaltener Fingerring (Nr. 7) sowie sieben Glocken und zwei in Stein gehauene Inschriften mit gotischen Majuskeln (Nr. 11, 13). Von den Glocken sind vier erhalten und weitere drei in einigermaßen zuverlässigen Zeichnungen überliefert. Die beiden Steininschriften sind erhalten, die eine (Nr. 13) allerdings stark verwittert.

Die Inschrift auf dem Kelch in Moritzberg ist in einer Übergangsschrift von der romanischen zur gotischen Majuskel ausgeführt: Bei den Grundformen der Buchstaben alternieren rundes U und spitzes V, E ist durch einen Abschlussstrich geschlossen, C weist ausgeprägte Sporen an den Bogenenden auf, die den Buchstaben aber nahezu abschließen. Die Tendenz zur Rundung ist in einem D erkennbar, an dessen sehr kurzem Schaft sich oben und unten stark gerundet der Bogen anschließt. Die späteren gotischen Majuskeln setzen die Tendenz zum Alternieren von runden und eckig-spitzen Formen zwar fort (Nr. 8, Nr. 11), aber es kommt nicht zu einem regelmäßigen Wechsel, vielmehr drängen die runden Formen die eckigen zurück und bestimmen ihrerseits das Schriftbild (Nr. 3, 9, 10, 11). Die Bogenschwellungen sind bei einigen Glockeninschriften nur in Kontur ausgeführt und lassen den Buchstabenkörper dadurch eher filigran als flächig wirken (Nr. 8, 10), ausgefüllte Bogenschwellungen, deren Innenkontur noch durch einen begleitenden Zierstrich betont wird, bietet die Glockeninschrift von 1353 (Nr. 9).

Die vertieft gehauene Inschrift auf dem einzigen Steindenkmal mit gotischer Majuskel verwirklicht alle Merkmale der gotischen Majuskel, lediglich das flachgedeckte A zeigt keine Tendenz zur Rundung, ist jedoch durch einen Abschlussstrich auf der Grundlinie vollkommen geschlossen. Die Tendenz, den Buchstaben abzuschließen, ist bei den Rundformen dieser Inschrift konsequent durchgeführt und spart auch neben dem bereits beschriebenen A die eckigen Formen von V und L [Druckseite 39] nicht aus. Abschlussstriche an eckig-spitzen Formen sind auch in anderen Inschriften zu beobachten (Nr. 3, Nr. 9).

8.2 Gotische Minuskel

Die gotische Minuskel entspricht innerhalb der epigrafischen Schriften im Idealfall der Textualis der Buchschrift. Kennzeichen dieses Schrifttyps ist die Brechung der Schäfte und Bögen. Die im Mittelband stehenden Schäfte (z. B. von i, m, n, u, v etc.) werden an der Oberlinie des Mittelbandes und an der Grundlinie gebrochen, die Bögen durch stumpfwinklige Brechung oder spitzwinkliges Abknicken in senkrechte und schräge Bestandteile umgeformt. Die Umformung der Bögen in schräge und parallel ausgerichtete senkrechte Elemente gibt der Schrift einen von der Vertikalen dominierten, gleichförmigen Charakter, der in vielen Fällen den Eindruck einer gitterartigen Buchstabenfolge vermittelt. Typische Formen sind d mit nach links abgeknicktem Schaft und doppelstöckiges a (vgl. Abb. 62 adrianus).

Im niedersächsischen Raum setzt die gotische Minuskel um die Mitte des 14. Jahrhunderts ein und ist bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts im Gebrauch.99) Das früheste, indes nicht sicher datierte Beispiel aus dem Landkreis Hildesheim stammt aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts (Nr. 12) und markiert damit im Vergleich mit anderen Beständen aus der Region ein eher spätes Einsetzen der neuen Schriftart,100) die fast bis zum Ende des 16. Jahrhunderts verwendet wird. Allerdings nehmen die Belege von 1540 an deutlich ab. Das jüngste sicher datierte erhaltene Beispiel stammt von 1590 (Nr. 227 B).

Im vorliegenden Bestand ist die gotische Minuskel vornehmlich für Inschriften auf Glocken verwendet worden. Diese sind in allen Fällen erhaben ausgeführt und zeigen nur mit wenigen Ausnahmen, in denen sich beispielsweise spiegelverkehrte Buchstaben häufen (Nr. 33, Nr. 39) eine qualitätvolle Umsetzung der buchschriftlichen Textualis in die Monumentalschrift. Die frühen Beispiele aus der seit 1442 im Raum Hildesheim tätigen Werkstatt Hans Meigers entfalten ihre Buchstaben noch nicht in dem für Minuskeln üblichen Vierlinienschema, sondern stehen, wie bei Großbuchstabenschriften üblich, im Zweilinienschema; charakteristisch ist p, dessen Unterlänge nicht unter die Grundlinie reicht, weiterhin v, dessen beide Schäfte oben nach links gebrochen sind, und e mit einem zum Schrägstrich reduzierten Balken, der fast bis auf die Grundlinie reicht und in einer Verdickung endet. Ebenso signifikant wie die Buchstabenformen ist für Meiger die bereits erwähnte Reihe von Pilgerzeichen, mit denen er seine Glocken schmückte. Die gotische Minuskel des Gießers Busso Jakob (Nr. 57, 58) ist charakterisiert durch ein g, dessen Unterlänge nur über einen dünnen Haarstrich an den Buchstaben gebunden ist, und ein p mit sehr großem Bogen. Weitaus signifikanter als die Buchstaben sind für sein Werkstattprofil die Worttrenner in Gestalt von Rosetten, Kreuzen und Rauten sowie ein engbogiger Arkadenfries mit einer Art Fruchtgehänge (Abb. 70). Zeitlich etwas früher als Jakob hat ein nicht näher bekannter Gießer gearbeitet, aus dessen Werkstatt in den Jahren 1488 (Nr. 47) und 1490 (Nr. 49) zwei Glocken hervorgegangen sind. Seine Inschriften zeigen ein über das Mittelband hinausgehendes p sowie Häkchenverzierungen an a, g und t. Auch dieser Gießer verwendet einen Arkadenfries, der aber breite Bögen mit alternierend abhängenden fünfteiligen Blattornamenten und Eicheln aufweist.

In der Zeit zwischen 1499 und 1525 entspricht die gotische Minuskel auf Glocken geradezu dem Idealbild dieser Schrift. Verantwortlich dafür sind die zumeist ohne Gussfehler ausgeführten, gut proportionierten, regelmäßig auf der Grundlinie stehenden Buchstabenformen des Hildesheimer Gießers Harmen Koster (Abb. 81–84). Kosters früheste, heute allerdings verlorene Glocke (Nr. 60) stammt aus dem Jahr 1499, seine späteste Arbeit im Landkreis Hildesheim datiert von 1516 (Nr. 106), die älteste erhaltene von 1511 (Nr. 94). Sie zeigt bereits die für Koster typischen [Druckseite 40] Einzelformen wie c mit waagerecht abgeknicktem oberen Bogenabschnitt; das Schaft-s ist ebenso gestaltet, unterscheidet sich aber in der Buchstabenhöhe. Beide Buchstaben tragen am umgebrochenen oberen Ende bzw. am abgeknickten Bogenabschnitt kleine Zierhäkchen. Bogen-r, oft reduziert auf einen Kurzschaft mit Quadrangel, wird konsequent im Wortinneren verwendet (Nr. 94, Nr. 102), Schaft-r meistens am Wortanfang und -ende, kann aber auch – bei den späteren Beispielen – im Wortinneren stehen (Nr. 98, 106). Der obere Bogen des doppelstöckigen a endet in einer fein ausgezogenen s-förmigen Zierlinie. Etwas unkonventionell wirkt Kosters Verfahren, ausführliche Inschriften an dem dafür vorgesehenen Platz unterhalb der Glockenschulter unterzubringen. In einem Fall benötigt er eine zweite Zeile und setzt das die Zeilen verbindende Wort schräg zwischen die Zeilen (Nr. 103), in einem anderen Fall (Nr. 102) lässt er den Text geradezu auf die Flanke „abstürzen“.

Zeitlich parallel zu Koster hat noch ein zweiter Gießer gearbeitet (Nr. 93, Nr. 101), dessen Schrift sich in Kleinigkeiten von denen Kosters unterscheidet: c endet unten in einem deutlich ausgeprägten Quadrangel und wird noch durch einen Zierstrich optisch verbreitert, während Kosters c mit einem unauffälligen Quadrangel auf der Grundlinie steht. Der Zierstrich des doppelstöckigen a folgt zwar ebenfalls der s-Form, ist aber an einem Ende eingerollt.

Aus der Zeit nach Koster haben sich im Landkreis Hildesheim noch weitere, vereinzelte Glocken mit gotischer Minuskel erhalten, deren Gießer wohl nicht in der Region ansässig waren. Zu ihnen gehören Heinrich de Borch (Nr. 110) und Hans Borcherdes (Nr. 129) und auch der berühmte niederländische Gießer Gerhard de Wou (Nr. 112). Auffälliges Indiz der Schrift de Wous sind die beiden nach links abknickenden linken Schäfte des w und die Unterscheidung von n und u, dessen rechter Schaft im Unterschied zu n oben nicht gebrochen, sondern abgeschrägt ist.

Der letzte Gießer, der die gotische Minuskel für seine Glocken verwendet hat, ist Brant Helmes, dessen Arbeiten in den Jahren von 1526 bis 1537 entstanden sind (Nr. 132, Nr. 133, Nr. 134, Nr. 140, Nr. 143). Seine Inschriften stehen in der sorgfältigen Gestaltung der Buchstaben kaum hinter denen Kosters zurück. Charakteristisch für Helmes ist das g mit einer Unterlänge, die keine Verbindung mit dem sonstigen Buchstabenkörper aufweist. Mit einer Ausnahme (Nr. 134) hat Helmes heraldische Lilien als Worttrenner benutzt.

Die in Stein ausgeführten gotischen Minuskeln des Bestands zeigen mit wenigen Ausnahmen das übliche Formenrepertoire dieser Schriftart, reichen aber in der Qualität ihrer Ausführung nur in wenigen Fällen an die der Glocken heran. Normalerweise sind in den norddeutschen Inschriftenbeständen deutlich mehr erhabene als vertiefte Inschriften in Stein zu verzeichnen. Im Landkreis Hildesheim sind aber die erhaben ausgeführten gotischen Minuskeln mit elf Beispielen gegenüber 26 eingehauen klar in der Minderzahl. Eine der eingehauenen Inschriften zeigt eine deutliche Nähe zur spätgotischen Buchschrift (Nr. 52). Sie verwendet neben einem doppelstöckigen a auch das unten offene kastenförmige a, das seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in norddeutschen Beständen häufig anzutreffen ist.101) Die gotischen Minuskeln auf den Grabdenkmälern der Kanoniker des Stifts St. Mauritius in Moritzberg zeigen alle das Bemühen, in dieser oft schwierig zu lesenden Schrift n von u zu unterscheiden. Die Steinmetzen haben zu diesem Zweck entweder den rechten Schaft des u oben abgeschrägt, während beide Schäfte des n mit einer Brechung enden (Nr. 88, Nr. 96, Nr. 161), oder das u mit einem diakritischen Zeichen versehen (Nr. 139). Beachtung verdienen auch die gotischen Minuskeln aus dem ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Wittenburg. Ein Schlussstein von 1498 zeigt eine gotische Minuskel mit Versalien, deren linke Schäfte mit einer Zackenreihe verziert sind (Nr. 59) und die auffallende Ähnlichkeit mit den Inschriften auf Schlusssteinen im Augustiner-Chorherrenstift Möllenbeck (Lkr. Schaumburg) aufweist. Offenbar sind hier dieselben Steinmetzen tätig gewesen. Ebenfalls aus Wittenburg stammt eine Inschrift von 1541 (Nr. 149), die sehr sorgfältig erhaben ausge-[Druckseite 41]hauen ist: Einzelne der zu Quadrangeln reduzierten Brechungen sind vor den Schaft gelegt, so dass alle vier Ecken sichtbar sind, a kommt in zwei Varianten vor und u und n sind durch die Abschrägung des rechten Schafts von u unterschieden.

Abgesehen von den Glocken wurde die gotische Minuskel auf Metall für die Inschriften auf 20 Kelchen, einem Paar Altarleuchter aus Gelbguss (Nr. 55) und einem Kreuzreliquiar aus Silber (Nr. 81) verwendet. Ausführungstechnisch lassen sich zwei Gruppen unterscheiden, zum einen die meist glatt vor bearbeitetem Hintergrund in einer für das späte Mittelalter typischen Goldschmiedeminuskel (Bandminuskel) gravierten Inschriften (z. B. Nr. 42, Nr. 47, Nr. 69, Nr. 79). Bei diesem Typ sind die Balken von t, in anderen Inschriften auch das untere Bogenende von p, durch den Schaft gesteckt und vermitteln einen ansatzweise dreidimensionalen Schrifteindruck; die zum Quadrangel reduzierten Brechungen sind vor den Schaft gelegt und wirken zusätzlich durch Einkerbungen, gestrichelte Kontur und Binnenzeichnung leicht plastisch. Die andere Gruppe ist durch eingravierte, scharfzackig-spitze Formen charakterisiert, die sich besonders in den spitz ausgezogenen gegabelten Oberlängen und den ebenfalls spitz endenden Quadrangeln ausdrücken (z. B. Nr. 67, Nr. 55, Nr. 108).

8.3 Frühhumanistische Kapitalis

Bei der frühhumanistischen Kapitalis handelt es sich um eine Mischschrift, die auf das Formenrepertoire verschiedener Majuskelschriften zurückgreift und gelegentlich auch Buchstaben aus Minuskelschriften aufnimmt. Die schon durch die verschiedenen Grundformen der Buchstaben erreichte dekorative Formenvielfalt wird durch Elemente wie Nodi und Ausbuchtungen (insbesondere bei H, I und N) und keilförmig verbreiterte Enden an Schäften und Balken gesteigert. In ihrer Idealform wurde diese Schriftart in den niedersächsischen Beständen vor allem für die besonders dekorativen, oft auf Goldgrund ausgeführten Inschriften der spätgotischen Altäre und Goldschmiedearbeiten vom Ende des 15. bis in das erste Drittel des 16. Jahrhunderts gewählt.

Im Landkreis Hildesheim finden sich nur wenige Beispiele für die frühhumanistische Kapitalis. Lediglich die auf den Rotuli am Nodus einzelner Kelche angebrachten Einzelbuchstaben IHESVS zeigen in der einschlägigen Zeit die charakteristischen Elemente wie epsilonförmiges E oder Ausbuchtungen an Schäften und Balken. Zum ersten Mal wurde diese Schriftart auf einem Kelch von 1518 verwendet (Nr. 108). Es folgt eine Reihe von farbig gefassten, einzelnen Heiligenfiguren und Figuren in Altarschreinen, auf deren Gewändern die Säume mit Inschriften in frühhumanistischer Kapitalis verziert sind. Diese Buchstaben haben vorwiegend ornamentale Funktion und sind inhaltlich oft bis zur Sinnlosigkeit entstellt. Einige dieser gemalten oder in Goldgrund gepunzten Inschriften (Nr. 114, 124) sind einem eher schlichten Typ der frühhumanistischen Kapitalis verpflichtet, während andere, wie z. B. die Inschriften auf den Figuren des Urban-Meisters (Nr. 136, 137), auch manierierte Formen wie das byzantinische M aufnehmen. Das größte Ensemble von Buchstaben dieser Schriftart zeigen zwei Hausinschriften. Die eine ist auf dem Haus Winde 17 in Alfeld von 1540 angebracht (Nr. 148); sie hat nahezu das gesamte Repertoire umgesetzt, sofern es auf den eckigen Formen der Kapitalis beruht. Dazu gehören retrogrades (spiegelverkehrtes) N, offenes D, kapitales D ohne Schaft, konisches M mit hohem Mittelteil und viele Ausbuchtungen an Schäften und Balken. Eine zweite, gemalte frühhumanistische Kapitalis aus dem Jahr 1566 ist in Brunkensen auf einem heute isolierten Balken angebracht (Nr. 175). Sie zeigt im Unterschied zu dem Alfelder Beispiel betont runde Formen (D und E), ohne Variation in der Grundform der Buchstaben, aber mit vielen Ausbuchtungen und lebendigem Strichstärkenwechsel.

8.4 Kapitalis

Die (Renaissance-)Kapitalis wird im vorliegenden Bestand ab der Mitte des 16. Jahrhunderts verwendet und bleibt bis zum Ende des Bearbeitungszeitraums die vorherrschende Schriftart. Das früheste sicher datierte Beispiel bietet die 1550 entstandene Grabplatte für Sieverdt von Steinberg (Nr. 153). [Druckseite 42]

Die in Stein ausgeführten Beispiele aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lassen im Wesentlichen zwei Gruppen erkennen:102) Die eine Gruppe ist in breiter, einheitlicher Strichstärke gehauen, weitgehend ohne Ausprägung von Haar- und Schattenstrichen. Die Bögen, Schäfte und Balken enden meistens stumpf oder schräg abgeschnitten und ohne Sporen, lediglich die Bogenenden des S laufen hin und wieder in Sporen aus. Als Schmuckformen werden Elemente der frühhumanistischen Kapitalis verwendet. Die andere Gruppe ist bei wiederum überwiegend schmalen Proportionen durch variierende Strichstärken und vor allem durch sorgfältig ausgezogene, serifenartige Sporen gekennzeichnet.

In die erste Gruppe der Kapitalis ohne ausgeprägte Sporen gehören drei in der Zeit von 1550 bis 1568 entstandene Inschriften aus der Werkstatt des im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit in Schaumburg berühmt gewordenen Bildhauers der Weserrenaissance Arend Robin (Nr. 153, Nr. 178, Nr. 180),103) der zwei seiner Arbeiten auch signiert hat (vgl. Abb. 104). Die Schrift Robins ist mit ihren schmalen Formen stark der frühhumanistischen Kapitalis verpflichtet. Auffallend sind die oben und unten spitzen O mit ausgeprägten Bogenverstärkungen. Schmal und spitz gestaltet sind auch die G mit hochgezogener Cauda, die I-Punkte sind als kleine Kreise ausgeführt, der obere Bogen des R ist sehr klein und setzt entsprechend hoch am Schaft an. Die gesamte Schrift wirkt eher breitstrichig, nur der diagonale Schaft des N ist als Haarstrich ausgeführt. Signifikant ist auch die Gestaltung der Ziffern: die 5 ist schräggestellt, mit abgeknicktem Deckbalken und hochansetzendem Bogen, der Schrägschaft der 7 ist nach rechts durchgebogen.

Zeitlich unmittelbar auf Robin folgen die Werke einer namentlich nicht bekannten Bildhauer-Werkstatt, die ihre Aufträge ab 1569 von den Familien von Wrisberg, von Steinberg und von Boventen erhalten hat (Nr. 183, Nr. 184, Nr. 188, Nr. 193, Nr. 194, Nr. 204). Auffallendstes Kennzeichen dieser Werkstatt sind die punktverzierten Hintergründe, von denen sich die figürlichen Darstellungen oder die Wappen abheben. Die Schrift ist charakterisiert durch das oben und unten spitze O sowie die nach unten spitz zulaufenden Ziffern 1, 5 und 7. Bei einzelnen N sind die Diagonalschäfte in dünnerer Strichstärke gehauen als die senkrechten Schäfte, während andere N in derselben Inschrift durchgängig die gleiche, breite Strichstärke zeigen.

Die Charakteristika der zweiten, durch lebendigen Strichstärkenwechsel und Sporen bestimmten Gruppe bietet in nahezu idealer Form die Inschrift an der Kehrwieder-Kapelle der Burg Steinbrück. Sie wurde im Auftrag von Herzog Julius im Jahr 1573 dort angebracht (Nr. 186). Auch die Kapitalis der Hildesheimer Wolf-Werkstatt gehört in diese Gruppe. Sie wird auf den Grabdenkmälern vornehmlich für die vertieften Wappenbeischriften verwendet, während die eigentliche Grabschrift im Kontrast dazu in erhabener Fraktur gehauen ist (Nr. 192, Nr. 197, Nr. 211, Nr. 237, Nr. 282a). Das älteste, im Jahr 1576 entstandene Denkmal aus dieser Werkstatt, die zunächst in Einbeck, später in Hildesheim ansässig war, stammt von Ebert Wolf d. Ä. (Nr. 192).104) Das nächstjüngere (Nr. 197) aus dem Jahr 1580 ist anders gestaltet und stimmt in Aufbau und Ausführung mit zwei Grabplatten in Ottenstein (Lkr. Holzminden) überein, die allerdings erst 1586 entstanden sind. Diese Platten werden Ewert Wolf d. J., dem gleichnamigen Sohn des Werkstattgründers, zugeschrieben,105) weswegen auch das Grabdenkmal von 1580 als Arbeit des jüngeren Wolf angesehen wurde.106) Vater und Sohn Wolf haben in einem Zeitraum von etwa 1594 bis 1606, dem Todesjahr Eberts d. Ä., parallel gearbeitet und auch sehr konstant einheitliche Buchstabenformen verwendet, so dass oft nicht klar erweisbar ist, ob ein [Druckseite 43] Grabdenkmal und seine Inschriften vom Vater oder vom Sohn Wolf stammen, wobei die Zuweisung an die Werkstatt in allen Fällen sicher erfolgen kann. Die Kapitalis dieser Werkstatt ist nicht überall gleich gestaltet, so fehlen hier die beispielsweise an den Braunschweiger Inschriften beobachteten kleinen Häkchen an den oberen Bogenenden von C, G und S.107) Einheitlich bleiben der Wechsel von Haar- und Schattenstrichen sowie Bogenverstärkungen am O und das auffallende E mit sehr kurzem Mittelbalken, der in einem ausgeprägten Sporn endet. Mit der 1602 entstandenen Grabplatte für Kunne von Münchhausen (Nr. 282) und dem dazugehörigen Epitaph (Nr. 282a) endet die eindrucksvolle Reihe von Arbeiten der Hildesheimer Wolf-Werkstatt.

Der zweiten Gruppe lässt sich noch eine weitere, nicht näher bekannte Werkstatt zuordnen, aus der insgesamt fünf Grabplatten stammen (Nr. 226, Nr. 227, Nr. 228, Nr. 241, Nr. 246). Ihre wesentlichen Schriftmerkmale sind: G mit einer kurzen, nach links durchgebogenen Cauda, S mit verstärktem Mittelteil sowie ein leicht geschwungener Diagonalschaft des N. Auf einer (Nr. 241) dieser fünf Grabplatten fällt eine spitze 2 mit hochangesetztem Bogen ins Auge, eine weitere (Nr. 246) zeigt neben dieser 2 ein eigentümlich gestaltetes Y. Beide Sonderformen sind bereits in identischer Ausführung auf zwei Grabplatten im Landkreis Holzminden nachgewiesen.108)

Nach der Wende zum 17. Jahrhundert nimmt die Zahl der mit aufwändigen Sporen und wechselnden Strichstärken gestalteten Buchstabenformen erheblich zu (z. B. Nr. 284, 351, 355, 383, 404). Als Schmuckformen werden nach wie vor die Elemente der frühhumanistischen Kapitalis benutzt. Typisch für die Kapitalis der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts sind auch im vorliegenden Bestand E mit einem ausgeprägt langen unteren Balken, der oft noch durch einen Sporn betont wird, während der kurze Mittelbalken bis auf ein kleines Dreieck reduziert sein kann (Nr. 389, 398), W aus zwei verschränkten V, N oft mit einem besonders breiten oder geschwungenen Diagonalschaft. Sonderformen sind G mit eingestellter Cauda (Nr. 317), wie es u. a. der nicht näher zu identifizierende Meister MB verwendet hat (Nr. 300, 315, 319), U mit zwei senkrechten Schäften und spitz gebrochenem Verbindungsbogen (Nr. 317) sowie ein auf der Grundlinie stehendes eingerolltes Q (Nr. 365). Vereinzelt kommen auch leicht schrägliegende Formen (Nr. 332) und Ligaturen (Nr. 252, Nr. 342) vor. Werkstattzusammenhänge lassen sich anhand der späteren Kapitalis-Inschriften (noch) nicht rekonstruieren. Eine signierte Grabplatte (Nr. 423) stammt von dem Hannoveraner Steinmetzen Ludolf Witte, eine andere von dem ebenfalls in Hannover arbeitenden Hans Nottelmann (Nr. 266).

Auch die Glockengießer verwenden ab 1562 bis zum Ende des Erfassungszeitraums die Kapitalis. Während bei den Steininschriften die Kapitalis im Wechsel mit der Fraktur auf ein und demselben Objekt verwendet wurde, und die Wolf-Werkstatt und der Meister MB auch beide Schriftarten gleichermaßen beherrschten, haben sich die Gießer ausschließlich auf die Kapitalis konzentriert. Henni Kruse hat als erster die neue Schriftart verwendet. Seine teilweise weit auseinanderstehenden Buchstaben sind in wechselnder Strichstärke, aber ohne Sporen, ausgeführt (Nr. 168, Nr. 170). Ihm folgt Christopher Horenbarch mit zwei Glocken von 1581 (Nr. 199) und 1599 (Nr. 268), die mit einer leicht schrägliegenden, etwas unregelmäßigen Kapitalis beschriftet sind (auffällig das E mit einem deutlich verlängerten unteren und sehr kurzen mittleren Balken). Zur selben Zeit war Hans Martens aus Goslar im Raum Hildesheim tätig. Seine ebenfalls leicht unregelmäßige Schrift ist charakterisiert durch sehr breite O und einen großen unteren Balken am E (Nr. 201, Nr. 207). Auch die Schrift des Einbecker Gießers Friedrich Bielefeld (Nr. 219) ist nicht ganz gleichmäßig, seine Buchstaben sind ungleich hoch und breit; aufgenommen sind einzelne Elemente der frühhumanistischen Kapitalis wie Nodi am Schaft des I, [Druckseite 44] spiegelverkehrte N und offenes D.109) An der 1597 entstandenen Glocke des Cord Bargen (Nr. 261) fällt zunächst die aufwändige Glockenzier mit Meerweibchen auf. In der breit angelegten Kapitalis ohne Sporen ragen die Balken von L, F und E nach links über den Schaft hinaus; I trägt einen Punkt, das obere Bogenende von C ist gegabelt.

Nach der Wende zum 17. Jahrhundert hat Joachim Schrader in den Jahren 1610 und 1624 zwei Glocken gegossen (Nr. 310, Nr. 353). Für die I seiner Kapitalis hat er, vielleicht nur auf diesem ohnehin nicht ganz geglückten Guss, den Model für die gebogene arabische 1 verwendet. Die Bögen der S sind leicht zugespitzt (Nr. 310). Zur selben Zeit wie Schrader war Dietrich Mente tätig. Die Inschriften seiner drei ersten Glocken zeigen S mit deutlichen Sporen und auch an anderen Buchstaben kleine Strichsporen sowie N mit schmalen senkrechten und breiten Diagonalschäften (Nr. 325, Nr. 337, Nr. 367, Nr. 368). Für eine spätere Glocke hat Mente offenbar andere Modeln mit durchgehend sehr breiter Strichstärke verwendet (Nr. 374).

Die jüngsten, in den letzten Jahren des Dreißigjährigen Kriegs und kurz danach gegossenen Glocken stammen aus den beiden Hildesheimer Werkstätten von Hinrich Quenstaedt und Henni Lampe. Beide Gießer haben in ihren anspruchsvollen Arbeiten gut proportionierte Kapitalis-Buchstaben gegossen, die nur wenig individuelle Kennzeichen aufweisen. Quenstaedt führt hin und wieder Ligaturen (Nr. 384: AN) aus, auch in seinem Namen sind A und E immer in Ligatur gegossen (z. B. Nr. 412). Henni Lampe gießt ebenfalls eine sehr ausgewogene Kapitalis, auffällig sind sein Z mit Mittelbalken (Nr. 407, Nr. 433) und sein R mit kleinem Bogen, für die Ziffern 6 und 9 verwendet er denselben Model und dreht diesen lediglich um eine Spiegelachse. Von Henni Lampe hat sich ein gegossenes Chronogramm erhalten (Nr. 442). Im Jahr 1648 hat mit Ludolf Siegfried ein Hannoveraner Gießer im Hildesheimer Raum gearbeitet. Seine sehr gut durchgebildeten Buchstaben weisen fast durchweg Sporen an den Balkenenden von E und F auf, das O läuft unten leicht spitz zu, M ist konisch mit hohem Mittelteil ausgeführt, die Cauda des R nach innen durchgebogen (Nr. 422).

8.5 Fraktur und humanistische Minuskel

Charakteristisch für die Fraktur sind Schwellzüge und Schwellschäfte sowie spitzovale Grundformen der geschlossenen Bögen, a ist im Unterschied zum zweistöckigen a der gotischen Minuskel in der Regel einstöckig ausgeführt. Die Schäfte von f und Schaft-s reichen deutlich bis unter die Grundlinie, die Oberlängen sind häufig in Zierschleifen ausgezogen. Den Schrifteindruck der Fraktur prägen neben den Gemeinen, also den normalen Kleinbuchstaben, vor allem die in viele Schwellzüge oder Brechungen aufgelösten Versalien (vgl. Abb. 14 u. Abb. 184).

Zum ersten Mal wurde die Fraktur auf dem gemalten Holz-Epitaph für Heinrich von Reden von 1572 verwendet (Nr. 185). Wie alle gemalten Fraktur-Inschriften dürfte auch diese mehrfach restauriert worden sein, die Buchstabenformen wirken aber recht original, da auch die anderen Epitaphien, in deren Werkstattzusammenhang dieses Gemälde entstanden ist, beispielsweise das typische eigenwillige Bogen-r bieten. Das nächstfolgende Beispiel ist eine erhabene, in Stein gehauene Fraktur aus der Werkstatt Ebert Wolfs d. Ä. (Nr. 192). Es zeigt die für viele Arbeiten aus der Wolf-Werkstatt charakteristischen Dorne an den Schäften von b, h, l und Schaft-s,110) die auch in anderen Beständen beobachtet worden sind;111) diese können aber hin und wieder fehlen, (Nr. 211), ohne dass damit die Zuordnung des Objekts zu dieser Werkstatt zweifelhaft würde. Die Fraktur der Wolfs zeigt weiterhin aufwändig gestaltete Versalien, ein unten spitzes o mit gebrochener Rundung und eine leicht geschwungene Cauda bei g (Nr. 237), oft eine Strichelung [Druckseite 45] über u (Nr. 282) und eine spitzwinklige 7. Die Werkstatt beherrscht sowohl aufrechte wie auch schrägliegende Varianten dieser Schrift (Nr. 197, 243).

Seit 1607 lässt sich im Bestand noch eine zweite Werkstatt nachweisen, von der ausschließlich Taufsteine mit Fraktur-Inschriften als alleinigem Schmuck überliefert sind (Nr. 296, Nr. 299, Nr. 300, Nr. 319). Die Taufsteine sind signiert mit den Initialen MB eines nicht näher bekannten Meisters. Die Fraktur dieser Werkstatt, deren Versalien sehr einheitlich gestaltet sind, benutzt ein auffallendes z mit aufgerichtetem Deckbalken und einem als Schlinge ausgeführten Bogen. Sofern zwei f oder ein f und ein Schaft-s aufeinanderfolgen, ist die Fahne des linken Buchstabens an den rechten herangeführt. Wie konsequent die Unterscheidung bzw. Trennung der Volkssprache vom Latein allein durch Wahl der Schrift gehandhabt wird, machen die Arbeiten des Meisters MB deutlich, der wie die Wolf-Werkstatt sowohl die Kapitalis wie auch die Fraktur im Repertoire hat; seine einzige lateinisch beschriftete Taufe (Nr. 315) trägt keine Fraktur-, sondern ausschließlich Kapitalis-Inschriften.

Auf zwei schon durch ihre Gestaltung ohne figürliche Darstellung des Verstorbenen auffälligen Grabplatten aus den Jahren 1631 und 1633 ist eine eigenwillige Fraktur ausgeführt, die insgesamt durch spitze Formen bestimmt ist (Nr. 370, Nr. 376): Die Schäfte von e, i, m und r enden wie auch Schaft-s und t schräg abgeschnitten spitz auf der Grundlinie, die Bögen des einstöckigen a, des o und des d sind sehr spitz gebrochen.

Die humanistische Minuskel, die wie die Fraktur etwa ab der Mitte des 16. Jahrhunderts allgemein für Inschriften verwendet wird, kommt im Landkreis Hildesheim in Reinform nur zweimal (Nr. 192, 292) und einmal vermischt mit Kapitalis-Buchstaben vor (Nr. 418). Kennzeichen dieser Schriftart, die der Antiqua der Buchschrift entspricht, sind runde Bögen und ohne Brechung endende Schäfte. Rundes g, Schaft-s und f stehen auf der Grundlinie, d wird mit senkrechtem Schaft ausgeführt. Wie die beiden Beispiele (Nr. 192, 292) zeigen, wird die humanistische Minuskel in der Regel für lateinische Inschriften verwendet.

Zitationshinweis:

DI 88, Landkreis Hildesheim, Einleitung, 8. Schriftarten und Werkstätten (Christine Wulf), in: inschriften.net,  urn:nbn:de:0238-di088g016e008.

  1. Zu den einzelnen Schriftarten vgl. Deutsche Inschriften. Terminologie zur Schriftbeschreibung. Wiesbaden 1999, passim. »
  2. Erstbeleg DI 66 (Lkr. Göttingen), Nr. 9 (Hann. Münden, Hochwasserinschrift von 1342). »
  3. Im Landkreis Holzminden stammt der älteste Beleg aus dem dritten Viertel des 14. Jahrhunderts, vgl. DI 83 (Lkr. Holzminden), S. 36; in den städtischen Beständen setzt die Schriftform oft etwas früher ein: DI 36 (Stadt Hannover): 1350; DI 35 (Stadt Braunschweig I): 1358. »
  4. Vgl. dazu ausführlich DI 61 (Stadt Helmstedt), S. 49 mit zahlreichen Nachweisen; s. a. DI 83 (Lkr. Holzminden), S. 36f.. Beispiele für das kastenförmige a im vorliegenden Bestand: Nr. 52, 174, 205»
  5. Vgl. DI 83 (Lkr. Holzminden), S. 37f.»
  6. Werkverzeichnis des Arend Robin s. Nr. 153»
  7. Vgl. DI 42 (Stadt Einbeck), Nr. 92, Nr. 96, Nr. 97, Nr. 98»
  8. Vgl. DI 83 (Lkr. Holzminden), Nr. 98, 99, 100»
  9. Findel, Bildhauerfamilie Wulff, S. 22. Angesichts einer Reihe von neugefundenen Arbeiten der Wolf-Werkstatt erscheint es notwendig, Findels Zuschreibungen der Werke an Ebert d. Ä. und Ebert d. J. zu überprüfen. »
  10. Vgl. DI 56 (Stadt Braunschweig II), S. XXXIX; DI 83 (Lkr. Holzminden), S. 38. »
  11. Vgl. DI 83 (Lkr. Holzminden), Nr. 127, Nr. 129. Das Y besteht aus einem rechtsschrägen Kurzschaft, der oberhalb der Mittellinie endet, sowie einem j mit linksschrägem Anstrich und einem nach rechts durchgebogenen Schaft. »
  12. Die Abbildung 117 gibt die beschriebenen Elemente nicht wieder, da nicht alle Teile der Inschrift zu fotografieren waren. »
  13. Die Dorne sind vorhanden in Nr. 236, Nr. 237, Nr. 243, Nr. 245. Weitere Arbeiten der Wolf-Werkstatt: Nr. 192, Nr. 197, Nr. 211, Nr. 282, Nr. 282a»
  14. Vgl. DI 56 (Stadt Braunschweig II), S. XXXIX ; DI 58 (Stadt Hildesheim), S. 68; DI 83 (Lkr. Holzminden), S. 39»