Die Inschriften der Stadt Düsseldorf

3. Die Quellen der nicht-originalen Überlieferung

Eine frühe und systematische Zusammenstellung von Inschriften, wie dies aus anderen Regionen bekannt ist,221) liegt für keinen Standort innerhalb des heutigen Stadtgebietes von Düsseldorf vor. Dies entspricht dem Befund, der bereits in anderen nordrhein-westfälischen Bearbeitungsgebieten erhoben wurde.222) Eine gewisse Ausnahme bildet lediglich die Überlieferung der ältesten bekannten Kaiserswerther Inschriften. Zehn der 14 aus der Zeit bis 1200 für das Düsseldorfer Bearbeitungsgebiet überlieferten Inschriften befanden bzw. befinden sich in Kaiserswerth; die übrigen in Gerresheim (3) und Stockum. Von diesen zehn sind nur die drei Inschriften der Kaiserswerther Pfalz (Nrn. 79) vollständig oder fragmentarisch erhalten, die übrigen sieben sind lediglich kopial überliefert, dies allerdings mehrfach. Alle zehn Inschriften hat um 1603 der Kaiserswerther Kanoniker und Pfarrer von Rheinbrohl, Robert Spee, in einem von seinem Vorgänger angelegten Kopiar verzeichnet,223) sieben finden sich auch in den Farragines der Brüder Johannes († 1631) und Aegidius Gelenius († 1656).224) Für den vollständigen Text des am Klevischen Turm der Pfalz angebrachten Bauglieds (Nr. 9), die Wandinschrift in der Walburgiskirche (Nr. 10) sowie die Bildbeischriften an der Südwand der Georgskirche (Nr. 12) sind die Aufzeichnungen Spees die einzigen Zeugen. Bei der Edition der weiteren Inschriften der Georgskirche wurde jedoch der jüngeren Überlieferung der Farragines der Vorzug gegeben, da die Art der Verzeichnung mit einer Skizze des Trägers sowie der getreuen Wiedergabe der Buchstabenformen und der Disposition der Inschriften am Träger darauf schließen lässt, dass der Schreiber – vielleicht Johannes Gelenius bei seinem Aufenthalt in Kaiserswerth 1626225) – sie selbst gesehen hat. Die Abschriften im Rheinbrohler Kopiar wiederum wurden an vielen Stellen nachträglich korrigiert. Ohne die Angaben des Rheinbrohler Kopiars und der Farragines, die vor den Zerstörungen des 17. Jahrhunderts und von 1702226) verzeichnet werden konnten, wären mithin sieben der ältesten Inschriften des Bestandes verloren und zwei weitere unvollständig überliefert.

Während das Rheinbrohler Kopiar von den Inschriften aus der Zeit nach 1200 zudem die erhaltene sogenannte Gernandusinschrift von 1243 (Nr. 16) enthält, wurden in den Farragines Gelenii außer der Gernandusinschrift auch die Inschriften am Kaiserswerther Suitbertusschrein (Nr. 17) verzeichnet sowie in einem anderen Band die nur kopial überlieferte Inschrift im Haus des Scholasters von St. Lambertus in der Altstadt auf der Gedenktafel zum Tode Herzog Wilhelms II. (Nr. 47).

Der aus Düsseldorf stammende Archivar Johann Gottfried von Redinghoven († 1704), der eine 79 Bände umfassende Sammlung von Quellen zur Geschichte des Niederrheins zusammengetragen hat,227) bietet in Band 18 seiner Sammlung eine getreue Abschrift mit Nachzeichnungen der [Druckseite 36] Angaben der Farragines zu den Kaiserswerther Inschriften.228) Einige wenige Inschriften sind ein weiteres Mal in den 17. Band der Sammlung aufgenommen worden, außerdem in Band 27 die Hauptinschrift aus der Fürstengruft zu Herzog Wilhelm V. (Nr. 94 A nach der Überlieferung bei Graminäus). Von besonderer Bedeutung für die Überlieferung von Inschriften des Düsseldorfer Bestandes ist jedoch Band 24 seiner Sammlung. Dort finden sich neben einer sehr detailgetreuen Wiedergabe der Inschrift aus dem Haus des Scholasters (Nr. 47) eine Reihe von Skizzen und Zeichnungen unterschiedlicher Qualität, die die einzige zuverlässige Überlieferung zu sieben nicht mehr erhaltenen Grabplatten der Kreuzherrenkirche (Nrn. 34, 53, 57, 58, 66, 83, 172) bieten. Das besondere Interesse Redinghovens an dieser Kirche dürfte darin begründet gewesen sein, dass sich dort die Gruft seiner Vorfahren, der Familie Mattenclot, befindet, in der später auch sein 1724 verstorbener Sohn und dessen Ehefrau beigesetzt wurden.229) Weder für die übrigen in der Düsseldorfer Altstadt gelegenen Kirchen noch für jene in der Umgebung (z. B. Gerresheim) sind in der Redinghovenschen Sammlung vergleichbare Aufzeichnungen über Inschriftenträger vorhanden.230)

Etwas jünger als Redinghoven war Alexander Bernhard des H. R. Rijksvrijheer van Spaen, Herr von Ringenberg und Hamminkeln (1669–1745),231) seit 1706 Drost von Goch und Gennep, der ab dem Ende des 17. Jahrhunderts genealogische Studien betrieb. In seinen Aufzeichnungen, die heute in der Collectie van Spaen im Hoge Raad van Adel in s’Gravenhage aufbewahrt werden, finden sich auch Eintragungen zu zwei Epitaphen in der Düsseldorfer Stiftskirche, zu neun Grabplatten und Epitaphen sowie Inschriften in Fenstern der Kreuzherrenkirche, zu drei Grabdenkmälern in St. Lambertus in Düsseldorf-Kalkum und zu zwei weiteren, unter der Rubrik „Duisseldorp“ nicht näher lokalisierten Inschriften des Totengedenkens.232) Zwei der genannten Träger sind erst nach 1653 entstanden. Da vier der bei van Spaen genannten Inschriftenträger noch im Original erhalten233) und weitere anderweitig kopial überliefert234) sind, kann die Zuverlässigkeit seiner Angaben überprüft werden. Dabei zeigt sich, dass van Spaen nicht nur die Orthographie der Inschriften unbeachtet ließ, sondern auch ihren Wortlaut veränderte und bis auf die Sterbedaten und Angaben zu Personen kürzte. In einigen Fällen macht er lediglich Angaben zur Ahnenprobe, ohne dass erkennbar ist, ob diese Angaben zu den Ahnenproben auf seiner Kenntnis des jeweiligen Wappens oder auf vorhandenen Wappenbeischriften beruhen. Dieses Vorgehen dürfte in seinem vornehmlich heraldischen und genealogischen Interesse235) begründet sein, das ihn nahezu ausschließlich Objekte mit Wappendarstellungen aufnehmen ließ. Aufgrund dieser Unzuverlässigkeit der Textüberlieferung wurden die Inschriften, für die nur der Nachweis bei van Spaen vorliegt, nicht in den Katalog aufgenommen. Im Bearbeitungszeitraum handelt es sich dabei um drei Stifterinschriften auf Fenstern der Kreuzherrenkirche sowie um insgesamt sieben Inschriften des Totengedenkens, die sich in St. Lambertus Kalkum und der Kreuzherrenkirche befanden.236) Die Angaben im „Boek van Quartieren en wapenen“ des Steven (Unico) van Rhemen to Rhemenshuisen, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts auch die Düsseldorf betreffenden Aufzeichnungen van Spaens „gecoptiert en vermerdert“ hat, gehen über diese nicht hinaus.237)

In weitere niederrheinische Sammlungen von Quellenabschriften und historischen Nachrichten haben Inschriften des Düsseldorfer Bestandes nur in geringem Maße Eingang gefunden. So hat Hüpsch als Beweggrund für seine 1801 erschienene Sammlung angeführt, „vorzüglich Inschriften von verdienten Männern, von berühmten Gelehrten und Künstlern für die Nachwelt zu retten“, [Druckseite 37] und hat zudem „zuweilen“ auch Inschriften, „welche historische Thatsachen bestätigen, oder eine Epoche bestimmen“ aufgenommen.238) Diesen Auswahlkriterien entsprechend finden sich bei ihm aus dem vorliegenden Bestand lediglich die beiden zu seiner Zeit bekannten Inschriften aus der Kaiserswerther Pfalz (Nrn. 7 und 8)239) und die Inschriften auf dem Epitaph für Herzog Wilhelm V. (Nr. 106), die alle im Original erhalten sind. Einzelne Überlieferungen von Inschriften des Düsseldorfer Bestandes fanden Eingang in die Sammlungen und Werke des Kölner Vikars Bartholomäus J. B. Alfter (1729–1808)240) (Nrn. 94 A nach Graminäus und 47) und des Aachener Kanonikers Ludwig von Büllingen (1771–1848)241), der neben den Inschriften aus der Pfalz und zum Totengedenken an Herzog Wilhelm V. die Inschrift auf dem Sarg Pfalzgraf Wolfgang Wilhelms (Nr. 214) und den vollständigen Wortlaut der nur fragmentarisch erhaltenen Inschriften auf den Epitaphen für Nikolaus Print von Horchheim (Nr. 104) und Heinrich Consen (Nr. 132) überliefert.

Prof. Arnold Dresen (1873–1934), geistlicher Studienrat in Ratingen,242) hat nicht nur in einem Zeitraum vom Ende der 1920er Jahre bis zu seinem Tod eine Reihe von Schriften zur Geschichte Gerresheims veröffentlicht,243) sondern auch in einem Heft mit dem Titel „Stift Gerresheim. Die Säkularisation“ auf drei nicht paginierten Blättern unter der Überschrift „Inschriften der Gerresheimer Kirche“ einige Inschriften – teilweise in Form von Skizzen – verzeichnet. Darunter befinden sich auch zwei Grabplatten aus der Gerresheimer Kirche (Nrn. 130 und 134), deren Inschriften nur hier überliefert sind.244)

Die Aufzeichnungen des Düsseldorfer Justizangestellten und Heimatforschers Franz Frechen (1894–1969)245) hingegen beziehen sich auf eine Reihe von Orten im gesamten Bearbeitungsgebiet. In seinem Nachlass befinden sich mehrere Hefte mit Abschriften und Nachzeichnungen von Inschriften, darunter aus dem vorliegenden Bestand bis 1653 auch solche von 15 Grabplatten, -kreuzen und -steinen und von den drei Inschriften des 12. Jahrhunderts aus der Kaiserswerther Pfalz (Nrn. 79). Frechen hat seine Aufzeichnungen vornehmlich in den Jahren 1943–1947246) angefertigt und nur solche Träger aufgenommen, die er im Außenbereich der Gebäude vorfand. Neun dieser Träger sind nur hier überliefert (Nrn. 115, 123, 140, 145, 154, 183, 184, 209 und 221), die übrigen neun noch erhalten (neben den Pfalzinschriften die Nrn. 159, 174, 176, 190, 201 und 222). Ein Vergleich der letzteren mit den entsprechenden Angaben bei Frechen belegt, dass dessen Angaben hinsichtlich der Orthographie, Schriftart, Verteilung des Textes auf dem Träger und der Größe des Trägers ebenso wie dessen Nachzeichnungen von Wappen und Hausmarken sehr exakt sind, so dass für die nur kopial überlieferten Inschriften Frechens, abweichend von dem in den Vorbemerkungen und Benutzungshinweisen genannten Vorgehen, Angaben zu Schriftart, Zeilenwechsel, Abkürzungen und Worttrennern übernommen wurden.247)

Eine andere Form der kopialen Überlieferung bieten die Beschreibungen bestimmter Ereignisse am Düsseldorfer Hof, in denen eine Reihe von anderweitig nicht bezeugten Inschriften belegt ist. Dazu zählt die 1587 gedruckte Beschreibung der Hochzeit des Jungherzogs Johann Wilhelm mit [Druckseite 38] Markgräfin Jakobe von Baden im Jahr 1585, in der der Landschreiber Dietrich Graminäus ausführlich den Verlauf der Feierlichkeiten geschildert hat und der 37 Kupferstiche von Franz Hogenberg beigegeben sind. Unter den dort überlieferten Objekten, zu denen im Text der Beschreibung oder auf den Kupferstichen für die Edition ausreichende Angaben enthalten sind, befinden sich Träger von besonderer Bedeutung wie die von den Turnierteilnehmern geforderten Ahnentafeln (67 Tafeln, davon 8 original erhalten), die die umfangreichste Katalognummer dieses Bandes (Nr. 76) ausmachen, und die Bühne für die Aufführung eines Singspiels (Nr. 74). Weiterhin zählen die ebenfalls bei den Turnieren den Zuschauern präsentierten Schilde mit Tugenddarstellungen, ein Wandteppich und zwei Fahnen (Nrn. 73, 75, 77 und 78) dazu.248) Die Inschriften auf den Rennfahnen Herzog Wilhelms V. (Nr. 92) und Herzog Johann Wilhelms I. (Nr. 118) sind nur in den Beschreibungen der jeweiligen Beisetzungsfeierlichkeiten durch Graminäus bzw. Adolf vom Kamp überliefert.249)

In der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts werden mit wenigen Ausnahmen die Inschriften zum Totengedenken für die Landesherren und die Inschriften aus der Pfalz berücksichtigt. Der von Mindel zusammengestellte „Wegweiser Düsseldorf’s oder Grundlage zur Geographisch-, Statistisch-, Topographisch-, Historischen Darstellung von Düsseldorf“ bietet eine Art „erste Bestandsaufnahme des preußischen Düsseldorf“250) und bezieht sich nur auf das Stadtgebiet im Erscheinungsjahr seines Werkes 1817. Im Kapitel „Denkmähler und sonst betrachtenswerte Gegenstände“ werden allerdings nur die zu der damaligen Zeit noch in Düsseldorf aufgestellte Inschrift aus der Kaiserpfalz (Nr. 7), jene auf der Steintafel am ehemaligen Rathaus Ratinger Str. 6 (Nr. 62), die Inschrift auf dem Sarkophag Johann Wilhelms II. (Jan Wellem) im Mausoleum von St. Andreas, die außerhalb des Bearbeitungszeitraumes liegt, sowie in der Stiftskirche – wie bereits so häufig – die Inschriften auf dem Epitaph für Herzog Wilhelm V. (Nr. 106) wiedergegeben. Außerdem listet er einige Inschriften in der Fürstengruft auf, die er zu diesem Zeitpunkt wohl nicht persönlich in Augenschein nehmen konnte: die Inschrift für Herzog Wilhelm V. (Nr. 94 A), jene auf der Bleitafel aus dem Sarg Herzog Johann Wilhelms I. (Nr. 119) sowie auf dem Sarg der Maria Amalia (Nr. 177) und eine deutlich im Wortlaut abweichende Fassung der Inschrift für die Schwester Wilhelms V., Amalia (Nr. 94 D). Aufgrund einiger Abweichungen im Wortlaut und der Textfassung von Nr. 94 D lassen sich diese Angaben zur Fürstengruft auf im heutigen Pfarrarchiv von St. Lambertus Düsseldorf-Altstadt befindliche Aufzeichnungen251) zurückführen, die für die Inschriften auf den Särgen der Catharina Charlotte (Nr. 207), der zweiten Gemahlin Pfalzgraf Wolfgang Wilhelms, und ihrer Schwester Maria Amalia (Nr. 177) die älteste Überlieferung bieten.

Die immer wieder überlieferten Inschriften zum Totengedenken für die Landesherren hat auch Bernhard Gustav Bayerle, gebürtiger Düsseldorfer und Kaplan an der Lambertuskirche,252) in seiner 1844 gedruckten Geschichte der katholischen Kirchen Düsseldorfs berücksichtigt. Der besondere Wert seiner Schrift für den Katalog der Düsseldorfer Inschriften liegt jedoch in der Wiedergabe der Inschriften auf den Glocken an St. Lambertus und an St. Andreas. Während für die verlorenen Glocken an St. Lambertus (Nrn. 186 und 191)253) die Inschriften allerdings noch in archivalischen Quellen überliefert sind, sind die Inschriften der Glocken von St. Andreas (Nrn. 179, 180, 182 und 210)254) nur bei Bayerle abgedruckt und von dort in weitere Publikationen übernommen worden. Vermutlich ist seine Wiedergabe auch die Grundlage für die Übernahme der Inschriften auf den 1954 neu gegossenen Glocken von St. Andreas.

Franz Xaver Kraus hat in seine Sammlung „Die christlichen Inschriften der Rheinlande“ nur vier Inschriften des Bearbeitungsgebietes aufgenommen: die Weiheinschrift des 11. Jahrhunderts für die Kapelle des Gutes Holthausen in Stockum (Nr. 2), die er nach einer Abschrift von Clemen ediert, zwei der drei Inschriften aus der Kaiserpfalz in Kaiserswerth (Nrn. 7 und 8), für die er auf die Angaben von Hüpsch zurückgreift, und die Inschriften am Kaiserswerther Suitbertusschrein (Nr. 17), die er nach den Angaben von aus’m Weerth wiedergibt.

[Druckseite 39]

Eine Vielzahl von Inschriften, nicht nur aus dem damaligen Stadtgebiet von Düsseldorf, sondern auch den umliegenden, heute eingemeindeten Orten, findet sich in dem von Paul Clemen 1894 bearbeiteten Band der „Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf“. Die Wiedergabe beruht in vielen Fällen nicht auf eigener Anschauung, sondern stützt sich auf ältere Publikationen oder archivalische Quellen. Rückschlüsse auf die Schriftform sind nicht möglich, da Clemen die Inschriften stets in Majuskeln wiedergibt. Trotz der Fülle von Inschriften auf unterschiedlichsten Trägern findet sich bei Clemen mit der Beischrift zur Büste Pfalzgraf Wolfgang Wilhelms von 1653 (Nr. 215) nur eine weder erhaltene noch anderweitig kopial überlieferte Inschrift.

Einige Inschriften des Bestandes sind auf durchaus kurios zu nennende Weise auf uns gekommen. Unter diesen sind vor allem die in der Kopie eines Fotos überlieferte Weiheinschrift der Stockumer Kapelle aus dem ausgehenden 11. Jahrhundert (Nr. 2) oder die in einer gedruckten Ansprache wiedergegebene Benrather Weiheinschrift (Nr. 35) zu nennen, aber auch einige Inschriften, deren Wortlaut lediglich durch in Nachlässen enthaltene Zeitungsartikel oder Privatnotizen (z. B. Nrn. 69 und 110) überliefert ist.

Zitationshinweis:

DI 89, Stadt Düsseldorf, Einleitung, 3. Die Quellen der nicht-originalen Überlieferung (Ulrike Spengler-Reffgen), in: inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di089d008e001.

  1. Vgl. zu solchen Sammlungen z. B. die Sammlungen Mainzer Inschriften von Heimbach, Helwich, Gudenus und Würdtwein (DI 2 [Mainz], S. 18ff.), für Heidelberg die Sammlung des Melchior Adams (DI 12 [Heidelberg], S. XVII) und für Nürnberg die Sammlung des Michael Rötenbeck (DI 13 [Nürnberg: St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd I], S. XIIIf.). Zu Helwich und seiner Arbeitsweise vgl. Rüdiger Fuchs, Georg Helwich – Zur Arbeitsweise eines Inschriftensammler des 17. Jahrhunderts, in: Deutsche Inschriften. Fachtagung für mittelalterliche und neuzeitliche Epigraphik Worms 1986, Vorträge und Berichte, hg. von Harald Zimmermann (Abhandlungen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse 1987, 12), Wiesbaden/Stuttgart 1987, S. 73–99. »
  2. Vgl. dazu DI 31 (Aachen Dom), S. XIII; DI 32 (Stadt Aachen), S. XIII; DI 50 (Bonn), S. XVIII; DI 59 (Lemgo), S. 16; DI 81 (Essen), S. XVIII»
  3. PfA St. Suitbertus Rheinbrohl, Kopiar Kaiserswerth. Zu Spee Kelleter, UB Kaiserswerth, S. XLIX, 256 u. 557; Verbeek, Georgskirche, S. 363 Anm. 2. »
  4. HAStK, Best. 1039, die Kaiserswerther Inschriften in Bd. 20. Zu den „Farragines Gelenianae“ vgl. Joachim Deeters, Die Bestände des Stadtarchivs Köln bis 1814. Eine Übersicht (Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 76), Köln 1994, S. 193f. »
  5. Vgl. dazu Nr. 18»
  6. S. dazu Kap. 2.2. »
  7. BSBM, Cgm 2213. Zu Redinghoven vgl. [Woldemar] Harleß, Art. Redinghoven, Johann Godfried von, in: ADB 27 (1888), S. 534–536. »
  8. Eine Abschrift des 18. Bandes der Redinghovenschen Sammlung wiederum ist die Handschrift LAV NRW R, Hss. B XI 2. Vgl. dazu Oediger, Hauptstaatsarchiv, Bd. 5, S. 217. »
  9. Redinghoven war der Urgroßenkel von Gabriel Mattenclot (vgl. Nrn. 96 u. 97) und der Enkel von Joachim Mattenclot (Nr. 142), dessen Tochter Margarethe Redinghovens Mutter war. Zur Bestattung des Sohnes in der Kreuzherrenkirche vgl. Niederau, Bemerkenswertes, S. 234f.; Jegodtka, Grabstätten, S. 148f. »
  10. Redinghoven überliefert auch in weiteren Bänden seiner Sammlung umfangreiches Material zu Düsseldorf und Umgebung, gibt aber nicht den Wortlaut von Inschriften wieder. »
  11. Zu seiner Person vgl. Inventaris Coll. Spaen, S. 3f. »
  12. Den Haag, Hoge Raad van Adel, Coll. Spaen, Nr. 74 B, foll. 228v–230r, Nr. 74 C, foll. 22v–23v. Vgl. zu dieser Archivalie Inventaris Coll. Spaen, S. 23. »
  13. Nrn. 104, 126 und 133 sowie das in St. Lambertus Düsseldorf-Altstadt befindliche Epitaph für Hermann von Hochsteden und seine Ehefrau von 1686/1688. Vgl. zu diesem Peters, Ausstattung, S. 127. »
  14. Vgl. dazu die Angaben zu den Nrn. 34, 58, 83, 86 u. 172»
  15. Vgl. dazu auch Niederau, Bemerkenswertes, S. 220f. »
  16. S. dazu die Auflistung unten in Kap. 6»
  17. Das Original befindet sich im Gelders Archief in Arnheim, eine Kopie im LAV NRW R unter Hss. M X 3. Vgl. dazu Oediger, Hauptstaatsarchiv, Bd. 5, S. 338. »
  18. Die Zitate bei Hüpsch, Epigrammatographie, Bd. 1, S. 9. »
  19. Die Inschrift am klevischen Turm war 1801 noch nicht wiederaufgefunden. Vgl. dazu Nr. 9.  »
  20. HAStK, Best. 1001. Zu Alfter vgl. Robert Haaß, Art. Alfter, Bartholomäus Joseph Blasius, in: NDB 1 (1953), S. 199; Joachim Deeters, Sammlungen zur kölnischen Geschichte: Alfter und Wallraf, in: Lust und Verlust. Kölner Sammler zwischen Trikolore und Preußenadler, hg. von Hiltrud Kier und Frank Günter Zehnder, Köln 1995, Bd. 1, S. 327–339, bes. S. 328. »
  21. HAStK, Best. 7030. Zu Büllingen vgl. Severin Corsten, Ludwig von Büllingen (1771–1848), in: Gelehrte – Diplomaten – Unternehmer. Kölner Sammler und ihre Bücherkollektionen in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (Schriften der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln 13), Köln 2003, S. 28–39.  »
  22. Vgl. zu ihm Oediger, Hauptstaatsarchiv, Bd. 5, S. 152. »
  23. Vgl. dazu im Verzeichnis der gedruckten Quellen und Literatur. »
  24. Dresen überliefert noch weitere Inschriften, die jedoch aus der Zeit nach 1653 stammen. »
  25. Der umfangreichere Teil des Nachlasses befindet sich heute im Stadtarchiv Düsseldorf; die für die Bearbeitung der Inschriften relevanten Hefte werden dort allerdings nicht im Nachlass, sondern unter StA Düsseldorf, Nr. XXIII 1161 aufbewahrt. Ein kleinerer Teil des Nachlasses kann im LAV NRW R unter Nachlass Frechen eingesehen werden. Vgl. dazu Oediger, Hauptstaatsarchiv, Bd. 5, S. 153f., zu fünf Heften mit der Sammlung von Inschriften S. 153. »
  26. Das Heerdter Grabkreuz von 1624 (Nr. 145) hat er bereits 1933 verzeichnet, die Grabplatte der Familie Pfeilsticker in Kalkum (Nr. 190) 1939, die Kaiserswerther Grabplatte von Vater und Sohn Winckels von 1635 (Nr. 159), die 1957 wieder aufgefunden wurde, erst 1961.  »
  27. In den wenigen Fällen, in denen Frechen den Wortlaut maschinenschriftlich in Minuskeln wiedergibt (Nrn. 123, 154), ist keine Angabe zur Schriftart möglich.  »
  28. S. dazu ausführlich Kap. 2.1.5. »
  29. Graminäus, Spiegel, zu Wilhelm V.; die Fahne wird auch in zwei weiteren Beschreibungen erwähnt; dazu Nr. 92. Zu Johann Wilhelm I. v. Kamp, Beschribung.  »
  30. Vgl. dazu das Nachwort von Clemens von Looz-Corswarem im Nachdruck von Mindel, Wegweiser aus dem Jahr 1996, das Zitat ebd., S. [1].  »
  31. Ebd., Akten 747. »
  32. Vgl. dazu Bayerle, Kirchen, S. IV. »
  33. Die Glocke von 1462 (Nr. 29) ist erhalten.  »
  34. Eine der Glocken an St. Andreas aus dem Jahr 1643 (Nr. 187) ist erhalten.  »